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E-Commerce und Corona: Onlinehandel erlebt Weihnachts-Boom, Verschiebungen teils dauerhaft

Die wichtigen Shopping-Institutionen Black Friday und Cyber Monday sind immer für einen Verkaufsrekord gut. Im Corona-Jahr 2020 haben sie aber alles in den Schatten gestellt.

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Black-Friday-Shopping alter Prägung. (Foto: Shutterstock/Ververidis Vasilis)

„Wie, schon wieder ein Verkaufsrekord?“ denkt die geneigte Leserin jetzt vielleicht. „Das ist doch ganz normal.“ Es stimmt. In der Tat reißen die Onlinehändler Jahr für Jahr die Rekorde des Vorjahres ab und stellen neue auf.

Massive Umsatzsteigerung an Black Friday und Cyber Monday

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In diesem Jahr sind die neuen Rekorde aber besonders beeindruckend. So hat etwa Shopify allein im Zeitraum 27. bis 30. November 2020 einen Umsatzanstieg von 76 Prozent im Vorjahresvergleich gesehen. Amazon meldet eine 60-prozentige Steigerung.

Sogar Photoshop-Hersteller Adobe zeigt sich beeindruckt. Allein am Black Friday fuhr der Software-Anbieter einen Umsatz von neun Milliarden US-Dollar ein. Adobe kann sogar noch etwas Licht ins Dunkel der Gründe für diesen massiven Anstieg bringen. Danach hat der Hersteller beobachtet, dass die Umsätze zwischen den Staaten mit den geringsten Corona-Einschränkungen und denen mit den gravierendsten Einschränkungen um 265 Prozent voneinander abwichen.

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Mastercard sieht „The 75 Days of Christmas“

Dabei ist die Zeit zwischen Black Friday und Cyber Monday sicherlich die stärkste Zeit des Jahres, im Grunde jedoch Teil einer größeren Umsatz-Rallye, die Mastercard als „75 Tage Weihnachten“ bezeichnet.

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Der Zahlungsdienstleister sieht leicht schwankende, aber insgesamt stabil hohe Umsätze in einem Zeitraum, der sich vom Prime Day um Mitte Oktober bis nach den Weihnachtsfeiertagen erstreckt.

Wer gewinnt in der Corona-Pandemie?

Die Kollegen vom Search Engine Journal haben sich die Entwicklungen im größeren Kontext des Jahres 2020 angesehen. Dabei lassen sich Tendenzen dafür erkennen, wer eher als Gewinner und wer eher als Verlierer aus dem Handelsgeschehen hervorgeht.

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Die Gewinner sind danach jene, die sich schnell auf die Corona-Pandemie einstellen konnten. Das trifft auf den Onlinehandel im Großen und Ganzen zu. Denn viele Läden mussten schließen und der Onlinehandel erwies sich als teils einzige Alternative. So zog der E-Commerce neue Nutzer in noch nie dagewesener Größenordnung.

Verschiebung zu Sofa-Shopping nicht rein temporär

Nur ein Teil dieses Effekts zeigt sich als vorübergehend. Tatsächlich findet eine dauerhafte Verschiebung der Einkaufsgewohnheiten in Richtung Online statt. So konnte der stationäre Einzelhandel auch nach der Wiedereröffnung nicht zu alter Form zurückfinden. Da spielt sicherlich das Sicherheitsgefühl beim Sofa-Shopping eine Rolle – aber auch dessen Bequemlichkeit haben Menschen schnell zu schätzen gelernt.

Die wenigen Gewinner im stationären Handel sind dabei so vorgegangen, dass sie das Einkaufen per Web und das Abholen per Fuß angeboten haben, um die Kundenbindung aufrechtzuerhalten. Die Verlierer sind klar jene, die sich der Online-Öffnung verweigert und nach dem Prinzip Hoffnung auf die Rückkehr ihrer Kunden gewartet haben.

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IT-Systeme müssen für Online-Wachstum aufgerüstet werden

Für die potenziellen Gewinner ergeben sich aus dem starken Wachstum der Nachfrage Probleme ganz eigener Art. So hat sich der ein oder andere Anbieter mit zu schwachen Servern oder einer insgesamt unterdimensionierten Technik versehen gesehen.

Die dadurch eingetretenen Ausfälle und Performance-Schwächen haben dafür gesorgt, dass kaufwillige Kunden ihre Einkäufe dann doch lieber bei technisch besser aufgestellten Wettbewerbern getätigt haben. Hier sind weitere Investitionen und eine ganz neue Wahrnehmung der Online-Präsenz als mindestens gleichwertig zur Ladenfläche erforderlich.

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