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E-Mobility-Allee: Netzbelastung durch Elektroautos geringer als befürchtet

Die EnBW-Tochter Netze BW hat im Projekt E-Mobility-Allee getestet, wie das Laden von Elektroautos das Stromnetz beeinflusst – und zieht nach 18 Monaten eine positive Bilanz.

2 Min. Lesezeit
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Elektroautos aus dem Projekt E-Mobility-Alle der Netze BW. (Foto: Netze BW)

Geht es um die Idee einer flächendeckenden Elektromobilität, werden regelmäßig Bedenken vorgetragen, dass es durch das Laden sehr vieler Elektroautos zu einer Überlastung des Stromnetzes kommen könnte. Die EnBW-Tochter Netze BW ist der Frage, welche Auswirkungen das Ladeverhalten von Elektroauto-Nutzern auf das lokale Stromnetz hat jetzt in dem Projekt E-Mobility-Allee nachgegangen. Das Projekt sollte auch zeigen, wie Netzbetreiber gegensteuern können, wenn das Stromnetz an seine Belastungsgrenzen kommt.

Vertrauen in Reichweite der Elektroautos stieg

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Die gute Nachricht: Der Blackout blieb aus. Der 18-monatige Test hat vielmehr gezeigt, dass die Netzbelastung geringer als befürchtet war, wie Netze BW mitteilte. Interessant war etwa, dass sich das Ladeverhalten der Teilnehmer im Verlauf des Tests deutlich änderte. Sie luden nach der Anfangsphase deutlich seltener. Offenbar hatten sie Vertrauen in die Reichweite der Elektroautos gewonnen, schlussfolgerten die Testleiter.

Überhaupt waren während der gesamten Zeit nie mehr als die Hälfte der eingesetzten E-Autos an der Steckdose – und das nur in 0,1 Prozent der Zeit. In 70 Prozent der Zeit wurde laut Netze BW gar nicht geladen. „Die oft geäußerte Befürchtung, wonach alle E-Autos nach Feierabend gleichzeitig laden und dadurch das Netz überlasten, scheint nach dieser Erfahrung nicht realistisch zu sein“, folgerte Projektleiterin Selma Lossau.

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Smartes Lademanagement und Batteriespeicher

Für die Netzbetreiber sieht Lossau in dem sogenannten intelligenten Lademanagement großes Potenzial. Im Test etwa seien durch die elektronische Zuteilung der Ladezeiten Engpässe vermieden worden. Die Teilnehmer hätten sich dadurch nicht beeinträchtigt gefühlt, so die Projektleiterin. Ebenfalls sinnvoll seien verschiedene Typen von Batteriespeichern. Diese seien beim dem Projekt vorübergehend eingesetzt worden und hätten das Netz entlastet.

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An dem Projekt E-Mobility-Allee in der südöstlich von Stuttgart gelegenen baden-württembergischen Stadt Ostfildern nahmen insgesamt zehn Haushalte teil. Diese wurden mit verschiedenen Elektroautos – VW E-Golf, Renault Zoe, BMW i3 und Tesla Model S – und der notwendigen Ladeinfrastruktur versorgt. Die E-Auto-Quote erreichte dadurch 50 Prozent, alle Haushalte hingen am selben Stromkreis. In den kommenden Wochen sollen weitere Projekte zum Testen der Netzbelastung durch E-Mobilität anlaufen, darunter in einer großen Wohnanlage im Raum Ludwigsburg sowie in einem ländlich geprägten Raum.

Mehr zum Thema: VDA-Geschäftsführer Martin Koers: „Es nützt nichts, wenn das Elektroauto im Stau steht“

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