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Elektromobilität: VW ID 3 bis zu 40 Prozent effizienter in der Produktion als ein Golf

Der VW ID3 (oder ID Neo) soll in der Produktion um bis zu 40 Prozent effizienter als der Bestseller Golf sein. Volkswagen spare einerseits Bauteile ein, andererseits setze der Konzern auf Transportroboter.

2 Min. Lesezeit
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VW ID. (Foto: t3n)

Volkswagen will mit der Produktion seiner vollvernetzten Elektroautos, angefangen beim ID3 oder ID Neo, verstärkt auf Verschlankung der Prozesse und Vereinfachung der Konstruktion setzen.

VW ID: Weniger Teile als Verbrenner

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Volkswagen setzt bei der Produktion seiner kommenden Elektroauto-Produktion massiv auf Effizienz, berichtet das Wirtschaftsmagazin Wirtschaftswoche. Ein Teilaspekt bestehe dabei allein schon aus der Tatsache, dass Elektroautos weit weniger Bauteile benötigen: So besteht ein Verbrennungsmotor aus mehr als 1.200 Teilen, die montiert werden müssen, bei einem Elektromotor sind es nur noch 200.

Darüber hinaus wird Volkswagen auch die Anzahl der Steuergeräte bei der neuen Elektronikplattform, die erstmals im ID Neo zum Einsatz kommt, massiv reduzieren: „Bislang gibt es bis zu 100 Steuergeräte, kleine Computer in einem Auto“, erklärte VW-Elektronikchef Rolf Zöller der Wiwo, „die neue Plattform hat nur noch drei bis fünf zentrale Rechner.“

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Der Volkswagen ID von allen Seiten
Volkswagen I.D. (Bild: VW)

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Volkswagen setzt künftig auf Transportroboter

Durch die Reduzierung der Bauteile, aber auch durch den Einsatz eines fahrerlosen Transportsystems (FTS), das Wiwo zufolge in einer Pilotanlage in Wolfsburg getestet wird, soll die Bauzeit eines Autos stark verkürzt werden. Beim FTS handelt es sich um Transportroboter, die Autos tragen und sie autonom durch die Fabrik steuern können.

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VW e-Golf. (Foto: VW)

Für die Produktion eines Golfs (hier der E-Golf) soll Volkswagen bis zu 26 Stunden benötigen. (Foto: VW)

Wiwo beschreibt das FTS als nicht weniger als die Neuerfindung des Fließbandes. Denn während beim Fließband alle Fahrzeuge alle Produktionsstellen passieren müsste, steuere das FTS nur jene Stationen an, die für bestimmte Autos vonnöten seien.

Mittels der verschiedenen Optimierungsansätze könne ein Elektroauto innerhalb von 16 Stunden komplett zusammengebaut werden. Zum Vergleich: Für einen VW Golf würden 26 Stunden gebraucht, während andere Hersteller Autos dieser Klasse in 20 Stunden produzieren könnten, so die Wiwo. Volkswagen könnte durch den Schwenk zur Elektromobilität die Effizienz um bis zu 30 Prozent steigern – und zwar über alle Elektromodelle hinweg.

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Eine höhere Effizienz und ein Mehr an Automatisierung könnten aber auch bedeuten, dass für den Bau von Elektroautos der Arbeitsaufwand und die Anzahl der Arbeitskräfte sinkt. Eine grobe Rechnung deutet an, dass durch einen Komplettumstieg auf Elektromobilität in 15 bis 20 Jahren 30 Prozent der 640.000 Volkswagen-Mitarbeiter oder 200.000 Menschen ihre Arbeit verlieren könnten. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung prognostiziert ähnliche, aber etwas etwas niedrigere Zahlen: Bis 2035 könnten rund 114.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Teilweise aufgefangen werden könnte der Jobschwund durch eine fortschreitende Digitalisierung der Fahrzeuge – zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA).

Eine erste Entlassungswelle hatte VW schon im Herbst 2016 angekündigt, die bis Ende 2020 läuft. Das „Sparprogramm“ umfasst den weltweiten Abbau von 30.000 Stellen – davon allein 23.000 in Deutschland. Im Gegenzug sollen 9.000 Arbeitsplätze in Zukunftsbereichen wie der Softwareentwicklung neu entstehen. VW stellte indes klar: Betriebsbedingte Kündigungen sind bis 2025 ausgeschlossen.

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