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Elon Musk will SpaceX-Startanlage zur Stadt machen – und der Bürgermeister steht schon fest

Schon länger trägt sich SpaceX-Chef Elon Musk mit dem Gedanken, die Starbase genannte Startanlage offiziell zur Stadt zu machen. Jetzt kommt die Idee ins Rollen – und der erste Bürgermeister der potenziellen City of Starbase steht auch schon fest.

3 Min.
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Mit einer Höhe von 120 Metern ist Starship die größte Rakete der Welt. (Foto: SpaceX)

Ein Transgender-Gesetz des US-Bundesstaates Kalifornien soll das Fass zum Überlaufen gebracht haben, wetterte X-Besitzer und SpaceX-CEO Elon Musk im Sommer 2024. Offenbar Grund genug für den Rechtsaußen und Trump-Fan, die Firmensitze des Onlinedienstes und des Raumfahrtunternehmens nach Texas zu verlegen.

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Starbase soll zur Stadt werden

Dort, auf dem Gelände der Starbase genannten Produktions- und Startanlage für SpaceX-Raketen wie dem riesigen Starship, soll eine Stadt entstehen. Schon 2021 gab es eine entsprechende Anfrage Musks an das zuständige County in Texas, wie Golem schreibt. Aber erst jetzt nimmt das Vorhaben so richtig Fahrt auf.

In einer Mitte Dezember 2024 von Starbase-Managerin Kathryn Lueders eingereichten Petition wird der zuständige Richter Eddie Treviño gebeten, eine Abstimmung über die mögliche Ernennung von Starbase zur Stadt zu starten. Die von der New York Times eingesehene Petition enthält zahlreiche interessante Details.

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500 Einwohner, darunter über 100 Kinder

Demnach sollen in der Stadt zunächst rund 500 Einwohner:innen leben, darunter Elon Musk selbst. Dazu gehören 219 Menschen, die ihren Hauptwohnsitz dort haben sollen, sowie über 100 Kinder. Bei fast allen potenziellen erwachsenen Einwohner:innen würde es sich um Mieter:innen handeln, die bei SpaceX arbeiteten.

Das Stadtgebiet würde umgerechnet rund 3,9 Quadratkilometer umfassen und damit etwas größer als der New Yorker Central Park oder der Englische Garten in München sein. Zur Einordnung: Die Vatikanstadt als kleinster Staat der Erde ist nur 0,5 Quadratkilometer groß und verfügt über knapp 1.000 Einwohner:innen.

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Erster Bürgermeister steht schon fest

Sollte es zu einer entsprechenden Abstimmung kommen, könnten die Wähler:innen drei neue Stadtbeamt:innen ernennen, darunter den ersten Bürgermeister – bei diesem soll es sich um Gunnar Milburn handeln. Milburn ist aktuell Sicherheitschef bei SpaceX.

Laut dem auf Stadtgründungen spezialisierten Anwalt Alan Bojorquez hätte eine neue Stadt übrigens nicht allzu viele Pflichten. Per Gesetz wäre die City of Starbase etwa nicht verpflichtet, eine eigene Feuerwehr- oder Polizeiwache zu errichten.

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Starbase-Stadt hätte nicht viele Pflichten

Lediglich für die Instandhaltung der Straßen wäre die Stadt zuständig. Sie könnte eigene kommunale Versorgungssysteme schaffen, etwa für Wasser. Und: Sie hätte Anspruch auf staatliche Zuschüsse.

Ob und wann die geforderte Abstimmung über die Stadtgründung stattfindet, konnte der zuständige Richter noch nicht sagen. Aktuell würde ein eigenes Rechtsteam sowie das Wahlbüro die Petition prüfen.

Abstimmung könnte 2025 stattfinden

Er warte auf deren Rückmeldung, so Treviño gegenüber der New York Times. Eine entsprechende Wahl könnte dann im nächsten Jahr angesetzt werden.

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Dass es durchaus möglich ist, eine solche Mini-Stadt mit Firmenbezug zu gründen, zeigt das Beispiel Todd Mission. Die fünf Quadratkilometer große Stadt in Texas hat 121 Einwohner:innen (Stand: 2020).

Gegründet wurde Todd Mission von den Gründern und Betreibern des Texas-Renaissance-Festivals (Ren Faire). Eine der Gründer, George Coulam, ist aktuell zugleich der Bürgermeister der Stadt.

Will Elon Musk noch eine zweite Stadt gründen?

Elon Musk könnte sich offenbar nicht mit nur einer eigenen Stadt zufriedengeben. Außerhalb der texanischen Stadt Bastrop in der Nähe von Austin befindet sich ein schnell wachsender Campus für Musk-Firmen.

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Elon Musks Leben in Bildern Quelle: dpa

Dazu gehört eine Produktionsanlage für SpaceX und der Hauptsitz der Boring Company. Bald sollen dort auch Büros für X entstehen. Auf diesem Gelände sollen bald auch Gebäude gebaut werden, in denen die Mitarbeiter:innen wohnen können – mit der Aussicht auf der Gründung einer eigenen Stadt.

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