Die Maße des Cybertrucks seien „fünf Prozent“ zu groß, sagte der Tesla-Chef bei einer Ausfahrt mit US-Moderator Jay Leno. Der Truck solle in eine normale Garage passen. Das könnte eine der einschneidenden Änderungen sein, die Tesla an dem Pick-up-Modell vornimmt, bevor der Konzern sie im Dezember zeigt. Erste Bilder kündigte der CEO nun per Twitter an. Eine halbe Million Menschen hätten das Modell bereits reserviert und sie seien sicher gespannt, wie das aktualisierte Design aussieht.
Schon bei den letzten Quartalsergebnissen verriet Elon Musk, er habe mit Hausdesigner Franz von Holzhausen und seinem Team zusammengesessen und die Überarbeitung des Cybertrucks besprochen. Es sei eine Menge kleiner Verbesserungen zusammengekommen, meinte er im Oktober. Die aktuelle Version werde besser ausfallen als die im November 2019 gezeigte. Musks viel zitiertes Credo lautet, ein Konzept-Auto für die Serienreife noch zu verbessern, während andere Hersteller ihre Konzepte für die Produktion oft deutlich downgraden.
Konkret steht eine Aktualisierung der adaptiven Luftfederung im Raum. Damit will Tesla den Wagen geländegängiger machen. Den Plan, den Truck zu verkleinern, hat Musk wohl schon wieder verworfen. In der Diskussion stand, die Mittellinie abzuflachen und die Höhe der Fensterbänke zu senken. Im Netz kursieren Renderings von diesen Karosserie-Modifikationen. Tesla will den Cybertruck Ende 2021 in zwei High-End-Konfigurationen auf den Markt bringen. Eine günstigere Version mit weniger Reichweite soll 2022 folgen. Beobachter schätzen den Zeitplan als sehr ambitioniert ein. Schließlich sei die Fabrik noch nicht fertig und das neuartige Produktionsverfahren nicht erprobt. Auf jeden Fall reiche die Batterie-Produktion bis 2022 nicht aus, um signifikante Stückzahlen des Cybertrucks herzustellen.
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