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UN-Experte: Elon Musk könnte 42 Millionen Menschen vor dem Hungertod retten – mit 2 Prozent seines Vermögens

Warum beenden Milliardäre wie Jeff Bezos oder Elon Musk  nicht den Welthunger mit ihrem Wohlstand? Das ist eine Frage, die immer wieder aufkommt.

2 Min.
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Tesla-Chef Elon Musk. (Foto: dpa)

Innerhalb eines Tages wurden Elon Musk, ohnehin schon reichster Mensch des Planeten, um 36 Milliarden Dollar reicher. Grund war ein Großauftrag des US-Autovermierters Hertz, der kurzerhand 100.000 Tesla bestellte um seine Flotte auszubauen.

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Laut eines globalen Hungerexperten der Vereinten Nationen könnte Musk mit gerade einmal zwei Prozent seines Gesamtvermögens 42 Millionen Menschen auf der ganzen Welt vom Hunger befreien. „6 Milliarden Dollar, um 42 Millionen Menschen zu helfen, die buchstäblich sterben werden, wenn wir sie nicht erreichen. Es ist nicht kompliziert“, sagte der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, David Beasley, am Dienstag gegenüber CNN.

Musk spendet, doch ist das genug?

„Ich fordere sie nicht jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr auf“, fuhr Beasley fort. „Wir haben eine einmalige Krise. Wir haben einen perfekten Sturm aus Konflikten, Klimawandel und Covid.“ Er habe nichts gegen Menschen, die es geschafft haben aus ihrem Handeln Profit zu ziehen und viel Geld zu verdienen, doch er sieht seine Aufgabe darin, Menschen zu helfen, die gerade in großer Not sind. Deswegen wendet er sich mit seinem Appell an Milliardäre wie Musk. Wenn dieser sich mit anderen Milliardären zusammentun würde, bräuchte er nicht mal an der Zwei-Prozent-Hürde seines Vermögens kratzen, so Beasley.

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Musk und die Steuern

Die 500 reichsten Amerikaner haben ihr gehortetes Vermögen im Jahr 2020 um 1,8 Billionen US-Dollar erhöht und dabei zahlen vielen von ihnen weniger Steuern als der Durchschnittsbürger. Laut Gizmodo zahlte Musk zum Beispiel im Jahr 2018 genau Null US-Dollar an Einkommenssteuer. Und in den Jahren in denen er Steuern zahlte, waren es weniger als 70.000 Dollar pro Jahr. Dazu hat Musk eine eigene gemeinnützige Stiftung, mit der er zwar 2020 257 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke spendete, diese aber auch als Steuerparadies nutzt. Und 257 Millionen Dollar sind nicht viel Geld für jemanden der 289 Milliarden Dollar schwer ist. „Mein Gott, die Leute sterben da draußen“, sagte der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms in seinem Interview abschließend. Ein Sterben das Leute wie Musk mit einem Fingerschnipsen beenden könnten.

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9 Kommentare
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Titus von Unhold

Tax the rich!

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Dieter Petereit

Mit Tax bin ich nicht einverstanden. Dabei kommen dann nämlich so Sachen raus, wie eine Million Euro für Gender Studies in Afghanistan. Politiker eignen sich ganz mies als Verteiler für solche Gemeinschaftsgelder.

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Dampft

Das ist so ein typisch reißerischer Artikel, der völlig außen vor lässt, aus was dieser Reichtum besteht. Mit nem Fingerschnipp ist es halt nicht getan, wenn das Geld nicht auf dem Konto liegt, sondern in langfristigen Anlagegütern wie Firmen. Am Beispiel Musk: der Reichtum bezieht sich bspw. auf Vorkaufsrechte von Tesla-Aktien. D.h. er müsste erst einen Kredit aufnehmen oder bereits in seinem Portfolio liegende Aktien zum Marktpreis verkaufen, um dann zum vergünstigten Preis neue Teslaaktien zu kaufen, die er dann wieder zum Marktpreis verkauft. Dann kommt noch hinzu, dass er nicht einfach heute sagen kann: ich habe hier Aktien im Wert von 1 Milliarde im Schrank, die verkaufe ich heute mal. Das darf er gar nicht, weil er damit massiv den Markt beeinflussen würde. Die Börsenaufsicht erlaubt nur kleine Verkäufe zu regelmäßigen festgelegten Zeitpunkten, die vorher angemeldet werden müssen. Musk ist allerdings einen ganz anderen Weg gegangen. Um Teslas Unabhängigkeit zu erhalten, tauscht er möglichst wenige Aktien ein und erhält sich damit seinen Anteil, an dem auch sein Mitbestimmungsrecht hängt. Damit das geht hat er meines Wissens bspw seine privaten Immobilien bis auf eine verkauft und hat mehrere hohe Kredite laufen. Er bekommt nämlich kein Gehalt von Tesla. Wenn solche Leute Geld aus ihren Konzernen für gemeinnützige Zwecke einsetzen wollen, dann machen die das nicht mit nem Fingerschnipp sondern wie Bezos und insb. Gates über längere Zeiträume und Stiftungen. Das hat dann übrigens wieder nix mit Steuerparadies zubtun, sondern eben damit, dass die Gelder gemeinnützig eingesetztbund damit selbstverständlich steuerbegünstigt sind, damit auch möglichst viel am Bestimmungsort ankommt.

Antworten
Joris

@Dampft: danke dass du dir die Zeit genommen hast, zwischen diesem emotionsvollen und faktenleeren Artikel und Kommentaren etwas Sachlichkeit reinzubringen.

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The Doe

So ist es! Danke für diesen Kommentar!

Ich weiß oft nicht, ob mich die Vorstellung mancher Leute (und Medien), dass Musk und Co. dieses Geld real bei sich unter dem Kopfkissen liegen haben, zum weinen oder Lachen bringen soll.

Leider liest man solche reißerischen Artikel immer häufiger. Kommt einfach gut bei den Leuten an wenn man wieder einen „da Oben“ hat auf den man schimpfen kann. Ein bisschen finanzielle Grundbildung würde manchmal echt gut tun…

Antworten
Phil

Sie wollen halt nicht die Aktienkurse ihrer Unternehmen in den Keller fallen lassen! Ist doch offensichtlich…

Antworten
Kantenhuber

Der Unterschied zwischen faktsichem, verfügbarem Reichtum und Aktienkapital ist einfach der, dass dieses Geld nicht wirklich abrufbar ist. Das ist bestenfalls ein buchhalterischer Wert, der morgen oder übermorgen schon wieder Geschichte ist, wenn die Börse entdeckt, dass es Probleme gibt.

Allein der Auftrag, den Hertz soeben an Tesla vergeben hat, hat nicht mal annähernd den Wert, der derzeit an der Börse notiert wird. Das sind letztendlich Fantasiegebilde, genährt von der Hoffnung auf mehr.

Antworten
Luca Drexel

Amerika könnte das selbe machen mit 0.4% der jährlichen ausgaben für ihr Militär. Das man hier gezielt Elon Musk hernimmt finde ich sehr unprofessionell

Antworten
Hel

Da gab´s doch ´mal sowas wie:
„Vierzig US-Milliardäre spenden Hälfte ihres Geldes“…??

Was ist denn daraus geworden?

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