5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Kommt das Ende der klassischen Bewerbung?

Ersetzen Linkedin-Posts und KI-Tools bald das klassische Bewerbungsverfahren? (Foto: Production Perig/Shutterstock)
Per Linkedin zum neuen Job? Das gehört für viele längst dazu. Auch Handels- und Digitalexperte Marcus Diekmann nutzte die Plattform für die Suche nach einem:einer neuen Arbeitgeber:in – allerdings nicht auf dem klassischen Weg. Per Post forderte er Unternehmen auf, sich bei ihm zu bewerben – mit Erfolg.
Auch bei der klassischen Bewerbung gibt es neue Ideen. Statt die Schreiben selbst per Post oder Mail zu versenden, lässt sich der Vorgang auch an eine Software outsourcen. Es gibt zum Beispiel KI-Tools, die Bewerbungen automatisch an potenziell interessierte Unternehmen versenden.
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5.000 Bewerbungen mit einem Klick
Der US-amerikanische Programmierer Julian Jospeh ging bei der Jobsuche in die Vollen. Mithilfe des Tools Job GPT des Unternehmens Lazyapply versandte er gleich 5.000 Bewerbungsanschreiben mit nur einem Klick an suchende Firmen auf Plattformen wie Linkedin und Indeed. Ebenfalls praktisch: Laut Lazyapply müssen Bewerber:innen nur wenige persönliche Daten zu Ausbildung und Berufserfahrung eingeben. Die Trefferquote wirkt zunächst überschaubar. Auf die 5.000 Bewerbungen folgten nur 20 Einladungen zum Gespräch. Nach eigenen Angaben verschickte er allerdings auch händisch einige Hundert Bewerbungen – mit demselben Erfolg. An die besten Jobinterviews – bei Apple und im Weißen Haus – gelangte er übrigens ganz klassisch über Kontakte.
Online schummeln ohne ChatGPT
Eine Studie aus den USA hat einen neuen Schummeltrend bei Online-Examen aufgedeckt. Demnach setzen Prüflinge verstärkt auf akademische Hilfeseiten wie chegg.com. Der Clou: Hier gibt es nicht nur Hilfe zu Standardaufgaben. Auch speziell für eine Prüfung erstellte Fragen lassen sich mithilfe von Fachexpert:innen in Echtzeit beantworten. Über die Auswertung der Zeitstempel fanden die Forschenden heraus, dass 13 Prozent der Studierenden eines Buchhaltungskurses für Fortgeschrittene im Frühjahr 2020 auf Hilfeseiten zurückgegriffen hatten. Ein Semester später griff bereits ein Viertel des Kurses auf chegg.com zurück.
Frischer Wind bei erneuerbaren Energien
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man die Windkraftanlage von Airloom Energy auf den ersten Blick mit einer übergroßen Wäscheleine verwechseln. Sie besteht aus zwölf je zehn Meter hohen Flügeln, die innerhalb eines ellipsenförmigen Konstrukts an einer Schiene befestigt sind und vom Wind angetrieben werden. Auf diese Weise soll die Anlage Strom sehr günstig produzieren. Bislang gibt es von Airloom Energy zwar nur einen kleinen Prototyp, damit konnten aber bereits Investor:innen überzeugt werden. Zu den Geldgeber:innen gehört die Clean-Tech-Initiative Breakthrough Energy Ventures von Bill Gates.
Jetzt doch Werbung bei Whatsapp?
Im September bezeichnete Whatsapp-Chef Will Cathcart einen Bericht über mögliche Werbepläne bei der Meta-Tochter noch als „falsch“. Gegenüber brasilianischen Medien ließ er nun andere Töne anklingen. Die Status-Funktion und die neu eingeführten Channels könnten demnach Raum für Werbung bieten. Die gute Nachricht für Nutzer:innen ist, dass der Posteingang werbefrei und die App grundsätzlich gratis bleiben sollen.
Gute Anschlüsse, schlechte Anschlüsse
In einer aktuellen Studie mit 1.022 Personen hat Verivox die Qualität von Internetanschlüssen untersucht. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass das Internet zu Hause in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal ausgefallen war. Besonders hoch war die Ausfallquote bei Kabelnutzer:innen. Von ihnen berichteten 69 Prozent von Problemen. Außerdem lassen sich regionale Unterschiede ausmachen. Besonders hoch war die Zuverlässigkeit im Norden Deutschlands. 41 Prozent gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten keine Störung erlebt zu haben. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 32 Prozent. Zurückzuführen sei dies auf die gute Infrastruktur in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen.
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