Zur Besorgnis einiger Star-Wars-Fans hat Sony den offiziellen Trailer für das mit Spannung erwartete Remake von Star Wars: Knights of the Old Republic von seinem Youtube-Kanal entfernt. Zudem wurden nahezu alle Tweets, die das Spiel im Jahr 2021 ankündigten, gelöscht. Damals wurde der Titel noch als PS5-Exklusivtitel gehandelt. Grund für diesen ungewöhnlichen Schritt sollen Entwicklungsprobleme und Budgetkürzungen beim Mutterverlag Embracer sein.
Wie es tatsächlich um den Titel steht, ist aktuell unklar. Sony und Embracer haben sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Dass es Probleme bei der Entwicklung des Spiels gibt, ist allerdings nicht neu. Bereits im Juli 2022 wurde berichtet, dass sich der Release des Rollenspiels auf unbestimmte Zeit verzögern wird. Damals verließen zwei wichtige Direktoren das Projekt. Einem Bericht von Bloomberg zufolge gab es damals einen Prototyp, der bei internen Tests durchfiel. Die Verantwortlichen von Embracer entschieden daraufhin, die Entwicklung des Spiels zu unterbrechen – zum Unmut einiger Spieler.
Embracer in der Kritik
Doch auch unabhängig von der stockenden Entwicklung des Star-Wars-Remakes steht die schwedische Dachorganisation aktuell in der Kritik. Grund dafür ist eine Umstrukturierung, die zur Schließung des Studios Volition und Entlassungen bei Gearbox geführt hat. Zahlreiche Gamer sehen diese Entwicklung kritisch und befürchten, dass eines der größten Unternehmen in der Spielebranche seinen Fokus immer mehr auf Profit und weniger auf Kreativität legt.
Der schwedische Konzern soll allerdings bereits seit Monaten finanzielle Schwierigkeiten haben. Im Mai meldete die Embracer Group Probleme mit einem ihrer Geschäftspartner aus Saudi-Arabien, der einen millionenschweren Entwicklungsauftrag stornierte. Diese Nachricht hatte einen Absturz der Embracer-Aktie von über 40 Prozent zur Folge. In den vergangenen Jahren hatte sich Embracer einige Titel, unter anderem Herr der Ringe, sichern können. Die Schließung des Studios Volition macht allerdings deutlich, dass sich das Unternehmen offenbar übernommen hat.