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Ethereum: Diese Herausforderungen kommen nach dem Merge

Die Kryptowelt blickt gebannt auf Ethereum: Im September steht der Abschluss des Upgrades der Blockchain an. Kryptoexpert:innen befürchten jedoch, dass sich die Ethereum-Enthusiast:innen dabei selbst im Weg stehen könnten.

2 Min. Lesezeit
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Ethereum ist das größte Netzwerk für Smart Contracts und steht kurz vor einem weitreichenden Upgrade. (Bild: Cryptographer/Shutterstock)

Am 15. September soll es so weit sein: der Abschluss des Merges des Ethereum-Netzwerks. Das lang ersehnte und häufig verschobene Ende des Upgrades soll das Smart-Contract-Netzwerk verbessern. Schneller, skalierbarer und deutlich energieeffizienter soll die Blockchain werden.

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Dieses Großprojekt, so schätzen Expert:innen, wird einen deflationären Effekt auf die Kryptowährung haben. Doch die Freude der Anleger:innen ist nicht ungetrübt. Kritische Stimmen wie der Gründer und Investmentexperte für Krypto, Justin Bons, befürchten Schwierigkeiten durch den Merge.

Auf Twitter beschreibt Justin Bons die größten Bedrohungen von Ethereum. Es sei nicht die staatliche Zensur, sondern netzwerkinterne Konflikte wie unklare Führung (englisch Governance) und „Social Slashing“, ein Sanktionsmechanismus für Fehlverhalten von Validatoren. Bons befürchtet, dass Ethereum kurz vor mehreren Aufspaltungen, sogenannten Forks, steht.

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„Social Slashing“: Sozialer Sprengstoff für das Netzwerk?

Unter dem neuen Konsensmechanismus gibt es für Validatoren des Ethereum-Netzwerks das Risiko des sogenannten „Slashings“. Diese harte Sanktion trifft Validatoren, wenn sie nachweislich gegen das Netzwerk vorgegangen sind. Der betroffene Validator wird beim Slashing entfernt.

Justin Bons befürchtet, dass dieser Sanktionsmechanismus missbraucht werden könnte und unschuldige Nutzer:innen ihrer gestakten Kryptoassets beraubt werden. Während einige Kryptofans der Meinung sind, dass „Social Slashing“ die Netzwerkteilnehmer:innen vor staatlicher Zensur schützen könnte, glaubt Bons das Gegenteil. „Social Slashing“ sei eine Falle, schreibt er auf Twitter.

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Die Ethereum-Chain mit dem neuen Konsensmechanismus sei bereits ausreichend zensurresistent, so Bons. „Social Slashing“ beschreibt er deswegen nur als letztes Mittel, das durch einen Fallout Schäden verursachen könnte.

Er beschreibt die Dezentralität in diesem Fall als Schwäche des Netzwerks. Denn auch ein Mob, der an ein manipuliertes Narrativ glaubt, könne das Netzwerk lenken. Für ihn ist das eine größere Bedrohung für Ethereum als staatliche Zensur.

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Post-Merge-Forks: Die Abspaltungen

Bons hält es auch für wahrscheinlich, dass sich ETH-Entwickler:innen dazu entschließen könnten, einen Fork durchzuführen. Dabei wird die Blockchain aufgespalten, statt einen Konsens über den nächsten neuen Block der Chain herzustellen. Solche Forks gab es bereits in der Vergangenheit.

 

Ein Fork, so Bons weiter, wäre aber eine sehr teure und risikoreiche Angelegenheit. Trotzdem befürchtet er, dass die Ethereum-Validatoren in diese Falle tappen könnten und so dem Netzwerk schaden.

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Bons beschreibt, die größte Gefahr einer Blockchain käme aus der eigenen Community. „Wenn du eine Blockchain unterbrechen willst, ist das effektivste Mittel die interne Manipulation der Führung und des Narrativs.“

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