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Fisker gibt Entwicklung von Feststoff-Zellen auf

Das Startup des Autodesigners Henrik Fisker beendet die Erforschung der Zukunftstechnologie. Sie sollte letztes Jahr in Serie gehen. Andere Unternehmen bleiben am Ball.

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Fisker konzentriert sich auf die Auto-Entwicklung: Der E-SUV Ocean soll Ende 2022 vom Band rollen. (Foto: Fisker)

Fisker will sich auf die Entwicklung von Elektroautos konzentrieren. Das erste Modell namens Emotion sollte eine Sportlimousine darstellen, die für den Einsatz von Festkörperbatterien vorbereitet ist. Diesen Plan gab der Gründer nun auf.

Festkörperbatterien in frühestens 7 Jahren

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„Es eine Technologie, bei der man das Gefühl hat, dass man zu 90 Prozent am Ziel ist, bis man merkt, die letzten 10 Prozent sind viel schwieriger als die ersten 90“, erklärte er dem Technologie-Magazin The Verge. Ursprünglich hatte Henrik Fisker angekündigt, mit den „revolutionären“ Akkus 2020 in Serienproduktion zu gehen. Heute sieht er das anders: „Ich persönlich denke, dass sie (Festkörperbatterien) noch mindestens sieben Jahre entfernt sind.“ Zudem brauche man wahrscheinlich drei Jahre für den Aufbau einer Großserienproduktion plus weitere drei Jahre, um die Haltbarkeit zu testen. Die Eigenentwicklung habe in naher Zukunft einfach keine Perspektive. „Und ich sehe nicht, dass wir mit dieser speziellen Entwicklung überhaupt weitermachen“, so Fisker.

Fisker Ocean

Zulieferer Magna soll den Fisker Ocean produzieren. (Foto: Fisker)

Strategiewechsel: Vom Sportwagen zum SUV

Fisker kam vor längerer Zeit zudem von der Entwicklung des Emotion ab. Das neue Modell heißt Fisker Ocean und soll 2022 für etwa 35.000 Euro zu kaufen sein. Das Fahrzeug darf der österreichische Zulieferer Magna produzieren, der bereits Autos für Mercedes und Jaguar fertigt. Den Grund nennt Fisker direkt: „Weil wir keine Lust hatten, ein Risiko einzugehen und durch das zu gehen, was andere Leute als ‚Fertigungshölle‘ bezeichnen.“ Fisker werde weitere drei Fahrzeuge auf den Markt bringen. „Was wir tun können, weil wir nicht all unser Geld (…) aufwenden müssen, um zu lernen, wie man zum Beispiel ein Auto herstellt“, erklärt die dänische Designlegende. Zur Finanzierung hat Fisker Ende letzten Jahres einen Börsengang mithilfe einer Mantelgesellschaft (SPAC – Special Purpose Acquisition Company) abgewickelt.

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Bahnbrechendes Modell mit Apple-Zulieferer geplant

Nachdem es zunächst hieß, als zweites Modell käme die Sportlimousine heraus, änderten sich die Pläne. Kürzlich kündigte Fisker eine Neuentwicklung auf der Plattform des iPhone-Fertigers Foxconn an, der den „PEAR“ auch produzieren wird. Das „bahnbrechende“ Elektroauto soll angeblich schon 2023 von den Bändern rollen. Foxconn bestätigte den ambitionierten Plan, es in 24 Monaten zur Serienreife zu bringen. In der Branche braucht man dafür gewöhnlich doppelt so lange.

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Feststoffbatterie-Entwicklung geht anderenorts weiter

Fisker überlässt mit seinem Ausstieg die Batterie-Entwicklung mit festen Elektrolyten anderen. Neben spezialisierten Firmen wie Quantumscape – die Ausgründung der Stanford University erhielt gerade 100 Millionen Dollar von VW – arbeiten auch Auto-Konzerne und Tech-Giganten an der Technologie. So stellte kürzlich Samsung einen Prototypen vor und auch Foxconn und Nio kündigten an, damit demnächst in Serienproduktion zu gehen.

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