Bis zu 10.200 Euro: Förderung für private E-Auto-Ladestationen mit Solarstrom startet

In den Jahren 2020 und 2021 hatte die Bundesregierung 800 Millionen Euro für die Installation privater Wallboxen ausgeschüttet – über 800.000 Anträge für über eine Millionen Wallboxen sollen eingegangen sein. Trotz des Erfolgs war das Förderprogramm im Herbst 2021 ausgelaufen.
Knapp zwei Jahre später nimmt der Bund weitere 500 Millionen Euro in die Hand und rechnet wieder mit mehreren Zehntausend Anträgen. Wie im Juli bekannt wurde, geht es dieses Mal um die Dreierkombi aus Einbau einer Ladestation, Installation von Photovoltaikanlagen sowie Speicher.
Details des Förderprogramms und das Datum für den Startschuss sind jetzt veröffentlicht worden. Demnach können Anträge ab 26. September 2023 eingereicht werden. Dann soll es einen Investitionszuschuss von bis zu 10.200 Euro geben. Abgewickelt wird das Ganze wieder über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW).
Der maximale Zuschuss für die Installation einer E-Auto-Ladestation in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage und eines Batteriespeichers beträgt laut KFW-Angaben 9.600 Euro. Wird ein sogenanntes bidirektionales Gesamtsystem eingerichtet, also die E-Auto-Batterie ebenfalls der Ladeinfrastruktur zur Verfügung gestellt, erhöht sich die Fördersumme auf 10.200 Euro.
Die Photovoltaikanlage muss mindestens fünf Kilowatt-Peak, der Batteriespeicher mindestens fünf Kilowattstunden und der Ladepunkt mindestens elf Kilowatt haben, um förderungsfähig zu sein. Einzelne Komponenten werden nicht gefördert. Alle drei Komponenten müssen fabrikneu beschafft werden, wie es heißt.
Weitere Voraussetzung für eine Förderung sind das Vorhandensein eines eigenen Elektroautos oder zumindest des Nachweises einer verbindlichen Bestellung. Darüber hinaus bekommt die Förderung nur, wer mit dem Auf- oder Ausbau noch nicht begonnen hat. Zudem müssen die Einbaumaßnahmen durch Fachunternehmen vorgenommen werden.
„Mit dem neuen Zuschussprogramm für Ladestation, PV-Anlage und Batteriespeicher unterstützen wir den weiteren Ausbau einer dezentralen, netzschonenden und klimafreundlichen Ladeinfrastruktur im Auftrag der Bundesregierung“, kommentierte Katharina Herrmann, Mitglied des Vorstands der KFW.
Auf dieser Seite können Interessierte vorab überprüfen („Vorab-Check“), ob sie die Voraussetzungen für die Förderung erfüllen. Den Antrag stellt man im Kundenportal „Meine KfW“.
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