Der Stuttgarter Frank Kübler ist seit 22 Jahren Unternehmer und hat davor zehn Jahre in der Finanzdienstleistungsbranche und in der Beratung gewirkt. Mit der von ihm mit gegründeten Synk Group begleitet er Unternehmen und deren Mitarbeitende, damit sie zukunftsfähig und gesund bleiben. Er coacht Führungskräfte lieber beim Wandern als in geschlossenen Räumen. In Bewegung zu bleiben, ist für ihn unternehmerisch und persönlich die wichtigste Leitlinie.
In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät Kübler, was er persönlich in seinem Arbeitsalltag benötigt, um produktiv zu sein.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Frank Kübler von Leada
Retrospektive: Keine Produktivität ohne ab und zu mal anzuhalten! Alle Menschen und insbesondere Führende sollten sich immer wieder fragen, was sie morgen weglassen. Daher sich selbst oder im Team regelmäßig Fragen wie diese stellen: 1. Von was möchte ich mich befreien, wofür möchte ich keine Zeit mehr investieren? 2. Was und vor allem wer ist mir wirklich wichtig und welche Zeitressourcen möchte ich dafür reservieren? 3. Wofür ist es endlich Zeit, in die Umsetzung zu kommen, wo möchte ich neue Erfahrungen sammeln, wofür möchte ich mich einsetzen?
Laufen: Der Mensch ist zum Laufen geboren. Das ist gerade auch im beruflichen Umfeld hilfreich. Besprechungen im Spazieren können bei Konflikten helfen. Joggen hilft, den Kopf freizumachen. Ohne Laufen wäre ich niemals so erfolgreich, da ich hier die besten Ideen bekomme und mich optimal mental vorbereiten kann. Es ist auch beim Warten auf die Bahn möglich: Zehn Minuten Verspätung reichen für einen Kilometer Laufen am Bahnsteig.
Priorisieren: Gestern war heute Morgen. Keine Zeit ist die größte Täuschung unseres Lebens, es gibt nur keine Priorität. Lieber jeden Tag ein kleines Stück in die richtige Richtung gehen, statt auf den optimalen Moment zu warten und vorher zu sterben. Diese Haltung ist auch der Antreiber für unsere Leada-App, die jeden Tag die Themen voranbringt, die ich wirklich umsetzen möchte.
Humor: Sich und den Rest der Welt nicht immer ernst nehmen. Lachen ist eine der besten Antistressmethoden und fördert die Gesundheit. Wir haben während Corona eingeführt, am Ende unseres Montagsmeetings immer einen Witz zu erzählen, das war in der Zeit ein kleiner Lichtblick, den wir bis heute kultivieren, und starten so mit einem Lachen in die Woche.
Dankbarkeit: Sich beim Aufwachen schon bewusst machen, was wir sonst als selbstverständlich erachten, auf kleine Geschenke über den Tag achten und der spezifische Dank gegenüber anderen Menschen, die uns unterstützen, begleiten oder herausfordern, damit wir unsere Ziele erreichen.