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415 Millionen Dollar gestohlen: Bankruptcy-Report legt FTX-Hacks offen

Irreführend oder aufdeckend? Im Insolvenzprozess der Kryptobörse FTX zeigt ein Report einen millionenschweren Fehlbetrag. Ex-CEO Sam Bankman-Fried setzt erneut zur Verteidigung an.

1 Min. Lesezeit
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Der Ex-FTX-CEO Sam Bankman-Fried Anfang Januar vor einer Gerichtsanhörung: Er stellt sich gegen die Aussagen von Bankruptcy-Reportern. (Foto: Picture Alliance/Associated Press | Craig Ruttle)

Kryptotoken im Wert von etwa 415 Millionen US-Dollar sollen durch Hackingangriffe von der bankrotten Kryptobörse FTX gestohlen worden sein. Das gibt ein Bericht von Dienstag an die Gläubiger im Bankruptcy-Verfahren an.

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Dem Report zufolge verfügen FTX, der amerikanische Ableger FTX-US und der Hedgefonds Alameda Research über Krypto, Bargeld und liquide Wertpapiere im Wert von 5,5 Milliarden Dollar. Den größten Anteil daran haben Kryptoassets mit 3,5 Milliarden Dollar. Von diesem Bilanzposten seien 415 Millionen Dollar durch Hacks verschwunden, seit die Börse am 11. November Insolvenz anmeldete.

Der ehemalige CEO Sam Bankman-Fried (SBF) bezeichnet die Berechnungen von der Kanzlei Sullivan & Cromwell zu den Unternehmensfinanzen von FTX als „extrem irreführend“. Auf seinem kürzlich gestarteten Blog führt der wegen Betrug und Geldwäsche verdächtigte SBF aus, warum die Berechnungen nicht stimmen können.

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Laut Bankman-Fried fehle in dem Report ein Posten von 428 Millionen Dollar, die auf Bankkonten von FTX-US lägen. „FTX-US ist solvent. Kunden sollten Zugang zu ihren Geldern erhalten“, schreibt er.

Gegenüber der Agentur Reuters lehnte die Kanzlei Sullivan & Cromwell ein Statement dazu ab. Die Firma hat die Bemühungen von Bankman-Fried im Insolvenzverfahren erst kürzlich zurückgewiesen.

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Bankruptcy-Verfahren und Betrugsvorwürfe

Anfang Oktober soll Sam Bankman-Fried vor dem Bezirksgericht New York stehen. Betrug in großem Ausmaß und Geldwäsche wird ihm vorgeworfen, was er allerdings zurückweist.

Wiederholt hat SBF in Interviews und Tweets geäußert, dass es ein Fehler gewesen sei, Insolvenz zu beantragen. Das Bankruptcy-Verfahren um FTX wird wahrscheinlich noch mehrere Jahre dauern. Kund:innen der Kryptobörse reichten bereits eine Sammelklage ein, um zu erreichen, dass sie ein Vorrecht auf Rückzahlungen aus der Insolvenzmasse haben.

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Seit dem 11. November befindet sich FTX im Bankruptcy-Verfahren nach Chapter 11 in den USA. In der Woche zuvor musste die Handelsplattform für Kryptowährungen und andere Krypto-Finanzprodukte die Auszahlungen an Kund:innen stoppen. Mit einem Handelsvolumen von teilweise zehn Milliarden Dollar pro Tag war FTX eine der größten Börsen weltweit.

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