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Führungskräfte: 68 Prozent verschweigen Fehler – in dieser Branche ist der Wert am höchsten

Ein konstruktiver Umgang mit Fehlern ist essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit, dennoch verschweigen gerade Führungskräfte sie häufiger. Warum eigentlich? Eine Studie der Unternehmensberatung EY gibt Antworten.

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Fehlerkultur in den Chefetagen nicht ausgeprägt. (Foto: GaudiLab / Shutterstock)

Um die deutsche Fehlerkultur ist es nicht gut bestellt – und das hängt häufig mit Führungskräften zusammen, die sie als Problem betrachten. Im Fehlerkultur-Report 2023 der Unternehmensberatung Ernest & Young (EY) wird das dieser Tage deutlich: 64 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, eigene Fehler in der Vergangenheit nicht oder nur teilweise angesprochen zu haben.

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In der Finanzbranche ist der Wert am höchsten: 82 Prozent der Führungskräfte sagten hier, bei eigenen Fehlern nicht ehrlich zu sein.

Konstruktiver Umgang mit Fehlern enorm wichtig

Dabei kann der konstruktive Umgang mit Fehler erheblich Wachstumschancen bieten. Nelson Taapken, Transformationsexperte von EY, bezeichnet das Totschweigen von Fehlern durch Führungskräfte sogar als „gefährlich“. Das Fehlermanagement habe einen bedeutenden Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Die Fehler- und damit zusammenhängende Führungskultur darin spiele eine wichtige Rolle, wenn es um die zukünftige Innovationskraft der Organisation geht.

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Kurios ist, dass die meisten Chefs das auch zu wissen scheinen: Bei mangelnder Fehlerkultur sehen 51 Prozent der Führungskräfte erhebliche Gefahren für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. 50 Prozent befürchten, dass sich verschwiegene Fehler zu Skandalen ausweiten, und 44 Prozent sehen die Motivation der Mitarbeitenden bedroht.

„Gerade Führungskräfte sehen Fehlerkultur als sehr wichtig an, tun sich aber gleichzeitig selbst schwer damit, konstruktiv mit Fehlern umzugehen“, so Taapken.

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Doch warum verschweigen Führungskräfte ihre Fehler? Scham spielt laut dem Fehlerkultur-Report eine wichtige Rolle: Rund 48 Prozent sprechen nicht über das, was sie falsch machen, weil sie sich vor einem Gesichtsverlust fürchten. Angst davor, die Sachen packen zu müssen, weil es zu einer Kündigung kommen könnte, haben 53 Prozent der Führungskräfte. Das Verstecken der eigenen Fehler hat für 68 Prozent der Führungskräfte grundsätzlich damit zu tun, dass sie Karrierenachteile befürchten.

Doch auch Bonussysteme, die ausschließlich auf den erfolgreichen Abschluss von Projekten ausgerichtet sind, öffnen Tür und Tor für das Verschweigen von Fehlern. Immerhin 17 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass sie nicht offen mit Fehltritten umgehen, da sie mit den Sonderzahlungen rechnen.

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Befragt wurden insgesamt 1.000 Führungskräfte aus deutschen Unternehmen über sämtliche Branchen hinweg – darunter auch die Automobil-, Transport- und Finanzbranche.

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