Der Freitag wird offiziell zum Wochenende, es gibt mehr Freizeit: So sieht es beim kanadischen Games-Studio Eidos Montréal in Zukunft aus. Alle Mitarbeiter:innen werden künftig 32 Stunden statt 40 Stunde pro Woche arbeiten – bei gleicher Bezahlung und identischem Workload.
Auf ihrer Internetseite verkündet die Firma, dass sie die Arbeit damit nicht „verdichten“, sondern die Arbeitszeit mit dem Schritt intensiver nutzen wolle. Das bedeutet beispielsweise, dass Meetings in Zukunft um die Hälfte der Zeit reduziert werden, etwa von einer auf eine halbe Stunde. Mit der geänderten Arbeitszeit will das Games-Studio die „Kreativität und Motivation der Teams fördern“, sie soll zu einem „echten Motor für Innovation und Leistung“ werden.
Weniger Arbeitszeit, die effizienter genutzt wird
Kurz zusammengefasst will Eidos Montréal durch die verkürzte Arbeitswoche nicht weniger, sondern effizienter arbeiten. Durch die Vier-Tage-Woche sollen sowohl die Leistung, aber auch das Wohlergehen der einzelnen Mitarbeiter:innen positiv beeinflusst werden. Laut seiner Internetseite legt Eidos Montréal generell Wert auf Benefits für seine Mitarbeiter:innen und wirbt generell beispielsweise mit flexiblen Arbeitszeiten.
Das Games-Studio will seine Büros in Montreal und Sherbrooke in der nächsten Zeit schließen, womit die Verkürzung der Arbeitsstunden in die Zeit vor der Veröffentlichung des PC- und Konsolen-Spiels „Guardians of the Galaxy“ fällt.
Arbeitszeitenänderung kurz vor neuer Spielveröffentlichung
Insbesondere diese meist besonders arbeitsintensive Zeit vor der Spielveröffentlichung, bekannt als Crunch-Phase, fordert die Entwickler:innen in der Regel besonders und bringt auch Überstunden oder Arbeit am Wochenende mit sich. Die Arbeitsbedingungen in der Spieleentwickler:innen-Branche sind schon länger ein Thema. Vielleicht will Eidos Montréal diesem Stress vorbeugen und sicher gehen, dass sich keine rauchenden Entwickler:innen-Köpfe mit dem Feinschliff des Spiels quälen.