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Kolumne

Gaming und Metaverse: Spielerisch zu mehr Rendite

Es gibt Zocker, die kaufen seit über 20 Jahren jedes Jahr eine neue Version von „Fifa“. Für Spieleentwickler sorgt das für regelmäßige Umsätze. Richtig spannend wird es für Anleger, aber aus ganz anderen Gründen. Gamer sind der Schlüssel zum Metaverse.

Von Dr. Markus C. Zschaber
3 Min.
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Liegt der Schlüssel zum Metaverse im Gamingbereich? (Foto: Dzmitry Held / Shutterstock)

Egal, ob Dauerbrenner wie „Fifa“ und „Battlefield“, die regelmäßig neu aufgelegt werden, oder Langzeit-Klassiker wie das bereits 2004 erschienene „World of Warcraft“ – Computerspiele ziehen Jung und Alt in ihren Bann. Wie die Marktforscher von Newzoo berichten, spielen weltweit bereits rund drei Milliarden Menschen Computerspiele. 2024 sollen schon 3,3 Milliarden regelmäßig „daddeln“. Parallel dazu steigen auch die Umsätze mit Computerspielen sukzessive an. 2021 waren es nach Einschätzung der Marktkenner in etwa 180 Milliarden Dollar und 2024 könnten es schon 219 Milliarden sein. Angesichts dieser Wachstumszahlen können sich auch Anleger mit Computerspielen näher beschäftigen.

Computerspiele werden einfach nicht langweilig

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In den vergangenen Monaten sorgten Übernahmen, wie etwa der Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft, medial für Aufsehen. Etwas unterhalb des Radars hat Take Two Interactive zudem Zynga geschluckt. Diese Transaktionen zeigen, dass der Markt für Computerspiele zukunftsträchtig ist. Hinzu kommt, dass die großen Spieleschmieden inzwischen eine bedeutende Marktmacht haben und meist gleich mit mehreren erfolgreichen Serien Umsätze generieren. Während Filme spätestens nach dem vierten Remake nicht mehr so viele Zuschauer anlocken, ist das bei Computerspielen anders.

Technische Neuerungen rechtfertigen eine neue Version und eingefleischte Gamer zählen längst nicht mehr mit, wenn es um das nächste „Fifa“ oder „Call of Duty“ geht. Selbst wenn Spiele keine neue Grafik mit sich bringen, geben Gamer Geld für Zusatzpacks aus und freuen sich über neue Spielwelten und die damit verbundenen Möglichkeiten. Da Spiele immer mehr online gespielt werden und die Spielwelten zunehmend umfangreicher werden, entsteht ein großes Potenzial – schließlich macht es immer noch mehr Spaß, gegen echte Menschen anzutreten als gegen den noch so intelligenten Computer.

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Seit Spiele immer opulenter geworden sind, wächst auch das Geschäft mit Zusatz-Items, die Gamer während des Spiels erwerben können. Beispiele sind etwa neue Rüstungen oder Streitäxte für Rollenspieler oder andere Accessoires, mit denen Spieler ihre Avatare in den virtuellen Welten ausstatten. Inzwischen gibt es rund um diese virtuellen Güter sogar einen Zweitmarkt.

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Gamer sind der Schlüssel zum Metaverse

Was sich für Menschen jenseits der 40 womöglich ein wenig merkwürdig anhört, könnte für den Software-Giganten Microsoft einer der Gründe gewesen sein, Activision Blizzard zu kaufen. Warum? Die Macher von „World of Warcraft“ bieten Zugang zu Kunden, für die virtuelle Güter einen realen Gegenwert haben. Genau diese Kunden zählen auch zu der Gruppe, die das Metaverse anschieben und zum neuen großen Markt machen sollen.

Schon heute bietet das Web3 zahlreiche Möglichkeiten, wie etwa digitale Kunstwerke oder auch Accessoires. Wer im Metaverse durchstarten und neue Projekte lancieren will, tut gut daran, sich schon jetzt Know-how in diesem Bereich anzueignen und die Kunden von morgen anzusprechen. Hersteller von Computerspielen bieten – mit Abstufungen je nach angebotenen Genres und Zielgruppen – genau das. Daher sind Investments in Anbieter von Computerspielen nicht nur wegen des ziemlich linear steigenden Wachstums der Branche an sich interessant. Es schwingt unterschwellig immer auch eine gehörige Portion Metaverse-Fantasie mit.

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Wo sich Chancen bieten, lauern auch Gefahren

Diese Kombination aus etablierten Spieletiteln macht Spieleproduzenten nicht nur für die großen Softwarekonzerne interessant, sondern auch für Anleger. Um auf Einzelwerte zu setzen, müssen Anleger die Unternehmen aber genauestens unter die Lupe nehmen und neben dem Zahlenwerk auch die Zukunftsperspektive sowie das aktuelle Spieleportfolio berücksichtigen. In diesem Zusammenhang kann es durchaus Sinn machen, bei Kindern, Enkeln oder Nichten und Neffen einmal nachzufragen. Wer sich umfangreiches Research sparen will, kann auch über ETF nachdenken. Mit dem Van Eck Video Gaming and E-Sports UCITS ETF gibt es beispielsweise ein Produkt, das neben Nintendo und Electronic Arts auch Hardwareanbieter wie Nvidia im Portfolio hat. Derart breit gestreut sinkt das Risiko, im unübersichtlichen Gaming-Markt auf die Verlierer von morgen zu setzen. Doch Vorsicht: Trotz der breiten Streuung und der vielversprechenden Aussichten sollten Anleger dennoch stets bedenken, dass auch der Spielemarkt und damit einhergehend auch die Aktien der Entwickler jederzeit korrigieren können.

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