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Ifo-Umfrage: Du kannst 2023 mit mehr Gehalt rechnen – das ist drin!

Die Preise sind 2022 in Deutschland im Schnitt um mehr als zehn Prozent gestiegen, die Lohnentwicklung hielt jedoch nicht annähernd mit. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das einen Wohlstandsverlust, sie können sich deutlich weniger leisten als noch 2021. Expertinnen und Experten befürchten zudem, dass die hohe Inflation uns noch einige Jahre begleiten wird, bevor sie wieder auf den Normalzustand zwischen zwei bis drei Prozent zurückgeht.
Um den Wohlstandsverlust einigermaßen abzumildern, bleibt den Verbrauchern insofern nur, das eigene Gehalt neu zu verhandeln und es somit entsprechend zu erhöhen. In einer Umfrage des Münchner Ifo-Institutes gaben jetzt 81 Prozent der Personalleiter an, die Löhne im kommenden Jahr tatsächlich anpassen zu wollen. Nur 19 Prozent der Personalleiter rechnen damit, Löhne nicht zu erhöhen. Durchschnittlich sollen die Gehaltserhöhungen bei 5,5 Prozent liegen.
Die Ergebnisse unterscheiden sich je nach Branche: 74 Prozent der Handelsunternehmen planen die Löhne zu erhöhen und bieten mit durchschnittlich 5,9 Prozent sogar die höchsten Steigerungen an. In der Industrie planen 86 Prozent der Personaler, die Gehälter zu erhöhen. Mit durchschnittlich 5,0 Prozent markieren die Gehaltserhöhungen jedoch den geringsten Wert. Die Dienstleistungsbranche liegt in beiden Kategorien auf dem Gesamtniveau.
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Auch für Tech-Fachkräfte dürfe sich in dem Rahmen im kommenden Jahr die Chance auf weitere Gehaltssteigerungen ergeben – je nach Branche, in der sie tätig sind. Gemeinhin gelten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in entsprechenden Berufen jedoch schon jetzt als gut bezahlt. Sie zählen zu den begehrtesten Fach- und Führungskräften. Der Digitalverband Bitkom hat kürzlich ermittelt, dass der deutschen Wirtschaft rund 137.000 Digitalarbeitende fehlen.
Wie gut die Verdienstmöglichkeiten von IT-Fachkräften sind, zeigt sich bereits am Beruf des IT-Fachinformatikers. Er gehörte in diesem Jahr laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zu den beliebtesten IT-Ausbildungsberufen und rankt mittlerweile in den Top-10. Selbst ohne Studium und nach abgeschlossener Berufsausbildung können Berufseinsteigende laut dem Jobportal Stepstone zwischen 36.000 und 42.000 Euro jährlich verdienen.
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Noch besser geht es IT-Freiberuflern. 2022 kletterte der durchschnittliche Stundensatz auf ein neues Rekordniveau. Mit durchschnittlich 96 Euro pro Stunde haben IT-Freiberufler in diesem Jahr zwei Euro mehr verrechnet als noch 2021. Zu diesem Ergebnis kommt Freelancermap, eine Jobplattform für Selbständige, im Rahmen einer jährlich durchgeführten Freiberuflerstudie. Expertinnen und Experten erwarten auch für 2023 keine Trendwende bei den IT-Gehältern.
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