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Gelddruckmaschine iPhone: Apple ist der Umsatzking – mit Abstand

An den aktuellen Zahlen der Marktforscher von Counterpoint zeigt sich, dass Apple mit seinem weltweiten Marktanteil von 13 Prozent nicht unbedingt die Nummer 1 sein muss, um der unangefochtene Umsatzkönig zu sein. Die besser platzierten Mitbewerber setzen vielleicht mehr Geräte ab, erwirtschaften damit aber weit weniger.
Wie Counterpoint berichtet, erzielte Apple im zweiten Quartal 2021 mit seinen iPhones 40 Prozent des weltweiten Smartphone-Umsatzes und beansprucht beachtliche 75 Prozent des Gewinns für sich.
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Diese beeindruckenden Umsatzzahlen zeigen Counterpoint zufolge zwar Apples unangefochtene Marktstärke, sie liegen aber unter dem Spitzenwert vom vierten Quartal 2020: Der Umsatzanteil des Unternehmens wuchs damals von 28 Prozent im dritten Quartal 2020 auf 50 Prozent und der Gewinnanteil von 51 Prozent auf beachtliche 86 Prozent. Auch die Auslieferungen wuchsen im gleichen Zeitraum von neun auf 17 Prozent deutlich, was laut Counterpoint vor allem mit dem Start der ersten 5G-fähigen iPhones zusammenhing.

Apple lässt bei Umsatz und Gewinn die Mitbewerber weit hinter sich. (Grafik: Counterpoint)
Wie eingangs erwähnt, liegen die Mitbewerber hinsichtlich des Gewinns mit großem Abstand hinter Apple. So komme Samsung auf einen Anteil von nur 13 Prozent. Das sind satte 62 Prozent weniger als Apples Gewinn. Die weiteren Mitbewerber wie Xiaomi, Oppo, Vivo und Huawei folgen noch weiter abgeschlagen im einstelligen Prozentbereich.
Beim Umsatzanteil liegt Samsung mit einem Anteil von 15 Prozent „nur“ 25 Prozentpunkte hinter Apple. Die übrigen Smartphone-Hersteller sind abermals noch weiter abgeschlagen und bewegen sich auch hier unter der Marke von zehn Prozent.
Apple profitiere Counterpoint zufolge vom eigenen Ökosystem und der Interoperabilität zwischen seinen Geräten. Die Bequemlichkeit, mit der man zwischen einem Mac, einem iPad und einem iPhone wechseln könne, ermutige Nutzer:innen, im Apple-Ökosystem zu bleiben und andere Geräte der Marke zu erwerben. Die Interoperabilität sei möglich, weil Apple Hard- und Software selbst entwickle und kontrolliere.
Counterpoint prognostiziert, dass Apple seinen Vorsprung möglicherweise beibehalten werde, sodass das Unternehmen weiterhin Premium-Preise für seine Geräte verlangen und damit hohe Gewinnspannen erzielen könne. Im Unterschied zu den Mitbewerber verkauft Apple bekanntlich keine günstigen Smartphones. Selbst das iPhone SE, das Apples Portfolio nach unten abrundet, kostet beinahe 500 Euro.
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Counterpoint zufolge dürften Xiaomi und weitere Player wie Oppo und weitere Hersteller künftig versuchen, ihre in den letzten Jahren deutlich verbesserte Marktposition in höhere Gewinne umzuwandeln. Vor allem Xiaomi hat seine Kunden bislang mit top ausgestatteten Smartphones für einen relativ niedrigen Preis verwöhnt. Es wird spannend zu sehen sein, ob der Hersteller seine Kunden davon überzeugen kann, größere Geldsummen in neue Smartphones zu investieren. Dass Xiaomi sich in den höherpreisigen Smartphone-Sektor bewegt, zeigte das Unternehmen unter anderem mit dem Mi 11 Ultra, aber auch für die zuletzt vorgestellten Modelle 11T und 11T Pro ruft Xiaomi ab 550 Euro und mehr ab.
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