Der südkoreanische Branchenprimus bereitet den Start seiner neuen Topmodelle vor. Nachdem der Hersteller seine Galaxy-S21-Reihe im letzten Jahr im Januar vorgestellt hatte, dürfte der Nachfolger in Form der Galaxy-S22-Familie in einem ähnlichen Zeitfenster erscheinen. Der Leaker Onleaks hat basierend auf CAD-Skizzen erste Renderbilder anfertigen lassen, die zeigen, was Samsung in wenigen Monaten vorstellen dürfte.
Samsung Galaxy S22 Ultra offenbar mit integriertem Stylus
Auch wenn Samsung mit dem Galaxy Z Flip 3 (Test) und dem Fold 3 auf eine Zukunft mit Foldables setzt, spielen die klassischen Smartphones im Barrenformat weiterhin eine elementare Rolle. Mit der S22-Reihe scheint Samsung seiner Note-Reihe, die bislang stets in der zweiten Jahreshälfte vorgestellt wurde, das endgültige Aus zu bescheinigen. Immerhin hatte der Hersteller in diesem Jahr schon eine „Note-Pause“ eingelegt.
Nach Renderbildern von Leaker Steve Hemmerstoffer, auch bekannt als Onleaks, wird das S22 Ultra einen integrierten Stylus verabreicht bekommen. Damit vollzieht Samsung eine konsequente Entwicklung: Schon das S12 Ultra und auch das Z Fold 3 hatten Stift-Support an Bord. Um den S-Pen, so nennt Samsung seine digitalen Stifte, im Gehäuse unterzubringen, wird es ähnlich wie das Note 20 Ultra (Test) vom letzten Jahr eckiger als das das S21 Ultra (Test).
Mit seinen mutmaßlichen 163,2 x 77,9 x 8,9 Millimetern und einem 6,8-Zoll-Display wird das S22 Ultra in ähnlichen Dimensionen wie das S21 Ultra und Note 20 Ultra spielen, die 165,1 x 75,6 x 8,9 respektive 164,8 x 77,2 x 8,1 Millimeter groß sind. Hinsichtlich der Breite ähnelt es eher dem Note als dem S-Ultra-Modell.
Die Renderbilder von Onleaks verraten noch ein weiteres Detail, das bereits jetzt für Diskussionen sorgt: Das rückseitige Kameramodul ist mit seiner P-Form recht ungewöhnlich. Allerdings mutet es wie eine Verschlankung des letztjährigen S-Ultra-Kameramoduls an. Vollkommen sicher ist das Kameradesign indes nicht. Eine weitere, als zuverlässig geltende Quelle meint, dass Samsung einen zweigeteilten Aufbau des Kameramoduls vorziehen könnte.
Wie beim Vorgänger dürfen wir mit einer Weit- und einer Ultraweitwinkel- sowie zwei Telekameras rechnen, wenngleich neue Sensoren verbaut werden dürften. Vielleicht steckt Samsung seinen Anfang September angekündigten 200-Megapixel-Sensor in das S22 Ultra. Der Sensor unterstützt unter anderem 8K-Videoaufnahmen. Gerüchte sprechen indes abermals vom Einsatz eines 108-Megpixel-Sensors.
Samsung Galaxy S22 und S22 Plus erinnern an S21-Serie
Onleaks hat außerdem Renderbilder von zwei weiteren S22-Modellen veröffentlicht, die eine gewisse Ähnlichkeit zur S21-Reihe zeigen. Im Vergleich zu den Vorgängern sollen sie aber eine Spur kompakter ausfallen: Das Galaxy S22 soll 146 x 70,5 x 7,6 Millimeter messen – das S21 war 151,7 x 71,2 x 7,9 Millimeter groß. Die geringeren Abmessungen sollen unter anderem durch ein kleineres Display erzielt werden: Das S21 hat eine Diagonale von 6,2 Zoll, das kommende Modell soll einen Sechs-Zoll-Bildschirm besitzen. Die Plus-Variante soll 157,4 x 75,8 x 7,6 Millimeter groß sein und wiederum kleiner als das S21 Plus mit 161,4 x 75,6 x 7,8 Millimetern. Das Display schrumpft im Vergleich zum Vorgänger von 6,7 auf 6,55 Zoll.
Darüber hinaus soll die Galaxy-S22-Reihe 120-Hertz-Displays, bis zu 5.000-Miliamperestunden-Akkus und Schnellladen bis 65 Watt bieten – insbesondere letzteres wäre ein Novum für Samsung. Das Galaxy S22 und S22 Plus könnten mit einer 50-Megapixel-Primärkamera ausgestattet sein. Was die weitere Ausstattung angeht, dürfte besonders der Prozessor spannend sein, denn Samsung wird den kommenden Exynos-2200-Chip mit einer Grafikeinheit von AMD versehen. Erste Benchmarks deuten auf deutliche Verbesserungen bei der Grafikleistung hin.