Im Jahresvergleich sank der Umsatz von IBM von 5,4 Prozent auf 18,1 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn ging sogar um 46 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zurück. Im nachbörslichen Handel stieg der Kurs der IBM-Aktie aber dennoch deutlich, denn Analysten hatten mit einem deutlich schlechteren Ergebnis gerechnet. Dass es nicht dazu kam, hat IBM vor allem der Cloud-Sparte zu verdanken.
Der Umsatz mit Cloud-Diensten stieg im zweiten Quartal 2020 um 30 Prozent auf nunmehr 6,3 Milliarden Dollar an. Über die letzten zwölf Monate stiegen die Cloud-Umsätze immerhin noch um 20 Prozent auf insgesamt 23,5 Milliarden Dollar. Auch der Umsatz mit dem 2019 übernommenen Linux-Anbieter Red Hat stieg um 17 Prozent an.
Neuer IBM-Chef setzt verstärkt auf die Cloud
Seit April 2020 steht mit Arvind Krishna der ehemalige Cloud-Chef des Unternehmens an der Spitze von IBM. Schon in den ersten Monaten seiner Amtszeit konnte sein Konzern gleich zwei lukrative Cloud-Deals mit Daimler und dem indischen Mobilfunkkonzern Bharti Airtel abschließen. Unter Krishnas Führung kam es aber auch zu einer massiven Entlassungswelle.
„Ich werde mich darauf konzentrieren, den Wert des Unternehmens zu steigern. Dazu gehört eine bessere Ausrichtung unseres Portfolios auf Hybrid-Cloud und KI, um den sich entwickelnden Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden“, erklärte Krishna bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse.
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