Github: Python löst Javascript erstmals als beliebteste Programmiersprache ab
Python gilt schon länger als die weltweit beliebteste Programmiersprache und liegt dabei deutlich vor C++ und Java. Jetzt hat Python auch auf Github die Spitze im Ranking der am meisten genutzten Programmiersprachen übernommen – und erstmals Javascript verdrängt.
KI und Data Science als Treiber
Wie die Autor:innen der jährlichen Github-Analyse Octoverse erklären, dürfte das vor allem an dem Hype um KI, maschinelles Lernen und Data Science liegen. Einen ebenfalls deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnet Jupyter Notebook, das ebenfalls bei Data Scientists beliebt ist.
Auch auf Platz drei gab es einen bemerkenswerten Wechsel. Hier verdrängte Typescript Java. Letztere Programmiersprache hatte sich seit 2014 immer auf den Plätzen zwei oder drei wiedergefunden. Daran ist laut heise.de abzulesen, dass viele Entwickler:innen von Javascript zu Typescript gewechselt haben.
Python und Javascript: Fight um die Spitze
Allerdings steht die Wachablöse durch Python noch auf tönernen Füßen. Denn die für KI und maschinelles Lernen besonders geeignete Programmiersprache liegt zwar vorn, wenn es um die kompletten Aktivitäten rund um Github-Repositorys geht. Sowohl bei reinen Commits als auch bei den seit Oktober 2023 neu angelegten Repositorys liegt Javascript weiter vorn.
Spannend ist derweil, dass Github in seinem Octoverse-Bericht eine Zunahme der Projekte mit Bezug zu generativer KI um 98 Prozent bemerkt hat. Die Beiträge stiegen hier um 59 Prozent.
KI ersetzt Entwickler nicht – vorerst
Das bedeutet, dass KI zunächst einmal nicht zu einem Einbruch der Aktivitäten von Entwickler:innen geführt hat. Stattdessen scheint KI sich als Treiber zu zeigen. Der Github-Report, so dessen Autor:innen, würde beweisen, dass KI Entwickler:innen nicht ersetze – im Gegenteil.
„Unsere Daten zeigen, dass eine große Anzahl an Menschen zur globalen Gemeinschaft der Entwickler:innen hinzustoßen“, heißt es. Aber: Obwohl KI das Interesse am Thema Softwareentwicklung vorantreibe, können sich die Autor:innen das globale Wachstum nicht vollständig erklären. Das Ganze solle jetzt weiter untersucht werden.