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Giveaway-Scams: Kölner verliert 500.000 Euro wegen gefälschtem Elon-Musk-Account

Giveaway-Scams sind mit dem aktuellen Krypto-Hype erfolgreicher als je zuvor. Jetzt soll ein Kölner Bitcoin-Besitzer 500.000 Euro verloren haben – wegen eines Fake-Accounts von Elon Musk.

2 Min. Lesezeit
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Bitcoin im Visier von Scammern. (Foto: Shutterstock)

Wer regelmäßig die Twitter-Nachrichten von Tesla- und SpaceX-Chef Musk verfolgt, dem sind sicher schon einige der sogenannten Giveaway-Scam-Versuche aufgefallen. Cyberbetrüger versuchen, mit gefälschten Twitter-Accounts von realen Persönlichkeiten wie Elon Musk Aktionen zu promoten, bei denen etwa eine Verdoppelung von eingesendeten Bitcoins angeboten wird. Auf einen solchen Giveaway-Scam ist jetzt ein Kölner Bitcoin-Besitzer hereingefallen – mit harten Konsequenzen.

Scammer täuschen Opfer mit Fake-Account

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Denn laut einem Bericht der BBC soll der Mann im Februar wegen einer Twitter-Nachricht von Musk zum Thema Dogecoin („Dojo 4 Doge“) auf dessen Twitter-Account gelandet sein. In den Kommentaren soll sich dann der Hinweis befunden haben, dass Musk jenen, die zwischen 0,1 und 20 Bitcoins an eine bestimmte Adresse schicken, den doppelten Betrag zurücksenden werde. Der Account war offenbar so gut gefälscht, dass der Kölner auf den Betrug hereinfiel und auf den entsprechenden Link klickte.

Auf der an die Tesla-Seite erinnernde Website sorgte dann ein herunterzählender Timer zusätzlich für Druck. Die Gier des Bitcoin-Besitzers war dann offenbar so stark, dass er kurz vor der Transaktion noch darüber nachdachte, ob er fünf oder zehn Bitcoins einschicken wolle. Er entschied sich dann für zehn Bitcoins. Nach dem Ablaufen des Timers checkte der von der BBC Sebastian genannte Mann in schneller Folge seine Wallet, um den Eingang des Geldes zu überwachen – aber die Bitcoins waren verloren.

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Der Versuch, sich per Mail und via Twitter an die Scammer zu wenden, brachte keinen Erfolg. Später erbrachte die Recherche in der Blockchain-History, dass die Bitcoins einige Tage nach dem Betrug an eine andere Adresse gesendet und anschließend ausbezahlt wurden. Diese Art von Betrug findet seit Jahren auf Twitter, aber auch beispielsweise auf Youtube, Facebook oder Instagram statt – oft in Zusammenhang mit bekannten Unternehmen oder Persönlichkeiten.

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Scam-Rekord: Bitcoins im Wert von 500.000 Euro weg

Laut der Krypto-Analysefirma Whale Alert haben sich die Giveaway-Scams in den vergangenen Wochen aber deutlich vermehrt. Allein seit Jahresbeginn sollen Scammer weltweit mehr als 18 Millionen US-Dollar von 5.600 Nutzern ergaunert haben. Für das ganze Jahr 2020 stehen im Vergleich dazu lediglich 16 Millionen Dollar zu Buche. Die Summe von 500.000 Euro ist laut Whale Alert übrigens die größte Einzelsumme, die bei einem solchen Scam bisher verloren ging.

Ebenfalls interessant: Beispielloser Twitter-Hack: Accounts von Elon Musk bis Kanye West posten Krypto-Spam

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Termie

sorry, aber „wie dumm muß man sein“? Selbst als Krypto-Neuling reichen 2 Minuten googeln, um herauszufinden, dass diese Giveaway’s – die es ja nicht erst seit gestern gibt – eine bekannte Betrugsmasche sind.

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Lorenz

Selbst schuld. So dumm kann man doch gar nicht sein.

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