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Mitte April gab Google bekannt, innerhalb des Unternehmens komplett auf das Videokonferenztool Zoom zu verzichten. Grund dafür waren die zunehmenden Berichte über mögliche Sicherheitslücken des Tools. Bei Zoom war es einfach, an einem Meeting teilzunehmen, da man lediglich über den dazu passenden Link verfügen musste, was schnell dazu führen konnte, dass unerwünschte Personen in Meetings platzten.
Eine Alternative, bei der das nicht passieren kann, ist hier Googles eigenes Tool für Videokonferenzen, Google Meet. Um an einem Meeting teilzunehmen, muss man mit einem Google-Konto angemeldet sein und vom Host des Meetings eingeladen werden. Wer nicht eingeladen wurde, wird in eine Art Wartebereich geschickt und muss darauf warten, vom Gastgeber als Teilnehmer akzeptiert zu werden.
Kostenlos für alle Kontoinhaber verfügbar
Das Programm, das ursprünglich nur für Unternehmens- und Bildungskunden über die G-Suite verfügbar war, wurde kürzlich für eine breite Masse zugänglich gemacht. Damit auch Nutzer von Gmail langfristig auf Meet-Videokonferenzen umsteigen, hat das Unternehmen das Tool in das hauseigene Mailprogramm integriert. Jeder, der über ein Google-Konto verfügt, kann kostenlos Meetings ohne zeitliche Begrenzung mit bis zu 100 Personen gleichzeitig abhalten.
Zoom galt lange als der große Gewinner der Coronakrise, doch leistete sich zuletzt einige Ausrutscher, was die Konkurrenz nach und nach aufschließen ließ. Google Meet verfügt nach eigenen Angaben mittlerweile über 100 Millionen tägliche Nutzer. Jeden Tag sollen aktuell etwa weitere drei Millionen neue Nutzer hinzukommen.
Einige Nutzer können den Link zum Starten von Meet in der linken Seitenliste der Gmail-Oberfläche bereits sehen. In den nächsten Tagen soll der Rollout an alle Nutzer erfolgen.
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