Greenpeace-Studie: So viel Geld lässt sich mit dem Umstieg auf ein Elektroauto sparen

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 2,6 Millionen Neuwagen zugelassen, davon waren 85 Prozent Benziner oder Diesel-Fahrzeuge. Jeder vierte neugekaufte Verbrenner war sogar ein besonders klimaschädlicher SUV, wie die Umweltorganisation Greenpeace vorrechnet. Und das trotz steigender Öl- und CO2-Preise. Ebenfalls bedenklich: Zwischen 1960 und 2022 hat sich die Zahl der Autos auf deutschen Straßen auf 67 Millionen verzehnfacht.
E-Auto statt Verbrenner spart viel Geld
Angesichts der vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs noch umstritteneren Öllieferungen aus Russland könnte ein Umdenken einsetzen, hoffen die Umweltschützer:innen – zumal der Griff zum Elektroauto auch noch bares Geld sparen kann. Eine Kostenkalkulation von Greenpeace zeigt, dass etwa beim Kauf eines ID 3, statt eines Golf 2.0 TSI, monatlich etwa 180 Euro eingespart werden können. Gegenüber dem Diesel-SUV Tiguan 2.0 TDI sind es sogar bis zu 300 Euro. Die beiden Verbrenner gehören zu den meistverkauften Autos in Deutschland 2021.
Bei den Berechnungen hat Greenpeace eigenen Angaben zufolge die jüngsten Entlastungen der Bundesregierungen bei den Energiepreisen schon eingepreist. Ohne diese befristeten Steuersenkungen wäre das Einsparpotenzial noch höher, wie es bei der Organisation heißt. Zumal man laut Greenpeace nicht davon ausgehen sollte, dass die Spritpreise nach dem Ende des Ukraine-Kriegs wieder spürbar sinken.
Alleinstehende sparen, Familien kaum
Interessant ist allerdings, dass Alleinstehende zwar bis zu 700 Euro monatlich sparen, wenn sie sich keinen neuen Verbrenner anschaffen und stattdessen mit Rad, ÖPNV und Bahn unterwegs sind, bei Familien das aber nicht so ist. Eine Familie mit zwei Kindern über 14 Jahren kommt mit neuem Verbrenner oder E-Auto meist kostengünstiger weg. Auf die breite Bevölkerung gesehen, ist es aber mit einem Elektroauto oder der Kombination aus Rad, Bahn und gelegentlichem Carsharing günstiger als mit neuem Benziner oder Diesel, Benjamin Stephan, Verkehrsexperte von Greenpeace, meint.
Damit sich Menschen auch im ländlichen Raum eher von ihren Verbrennern verabschieden, fordert Greenpeace neben einer möglichen Senkung der ÖPNV-Preise eine sogenannte Mobilitätsgarantie für ganz Deutschland. „Vor allem in Kleinstädten und auf dem Land muss der öffentliche Nahverkehr als attraktive Alternative zum eigenen Auto ausgebaut werden“, so Greenpeace. Und: Der Nahverkehr sollte laut den Umweltschützer:innen mindestens für Kinder und Jugendliche kostenlos sein, um Familien zu entlasten.
Kostenloser ÖPNV auf dem Land bringt nichts… man bedenke man möchte einkaufen gehen für die Familie: Getränkemarkt 8km entfernt und dann 6 Kisten Wasser … ???
Weiterhin fahren die Busse nur alle 1H selbst dann sind sie außerhalb der Schulzeiten leer … ich glaube sogar sie verbrauchen mehr CO2 beim rumfahren mit 1-3 Leuten als ein Auto …
Da muss noch viel passieren aber ich sehe es nicht realistisch