
Anna und Niklas Kouparanis sei das Gründen nicht zwangsläufig in die Wiege gelegt: „Wir kommen aus keiner Unternehmerfamilie“, erzählt Anna im t3n Podcast. Dass sie gründen wird und das auch noch ausgerechnet zusammen mit ihrem älteren Bruder, war für sie nicht absehbar.
Die beiden Geschwister sind auf dem Cannabis-Markt tätig. Im Juni 2020 haben sie die Bloomwell-Group gegründet, zu der unter anderem der Cannabis-Großhändler Ilios Santé, das Telemedizin-Startup Algea Care sowie Breezy, eine Lifestyle-Produktmarke, zählen.
Für den großen Bruder Niklas war das hingegen stets klar, so sagt er. Er gründete bereits 2017 sein erstes Startup und stellte die jüngere Schwester als erste Angestellte ein. „Ich wollte nie für jemanden anderes arbeiten.“ Dass sich Geschwister ins Boot holen, ist nicht unbedingt ungewöhnlich, jedoch auch nicht immer üblich.
„Wir sind sehr komplementär zueinander!“
Die Samwer-Brüder zählen sicherlich zu den bekanntesten Gesichtern diesbezüglich in der Startup-Szene. Marc, Oliver und Alexander Samwer haben 2007 die Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet in Berlin gegründet.
Die Beziehung zwischen Geschwistern ist immer etwas besonders, oft aber auch nicht einfach. Wer einen Bruder oder eine Schwester hat, weiß warum. Manche Geschwister konkurrieren ein Leben lang miteinander und stehen ständig im Wettbewerb. Und doch finden Geschwisterbeziehungen oft auch auf einem ganz anderen Vertrauenslevel statt.
Man kennt sich, hat zusammen alle familiären Höhen und Tiefen mitgemacht und geteilt – man hat gelacht, geweint, gestritten, sich vertragen. Eine gute Basis fürs gemeinsame Gründen.
„Wir sind sehr komplementär zueinander“, so Anna Kouparanis im t3n Podcast. „Ich weiß genau, was sie kann. Sie weiß, was ich kann“, fügt Niklas Kouparanis hinzu. So ein Verständnis voneinander sei Grundvoraussetzung unter Co-Gründern, geben beide zu verstehen – jedoch unabhängig davon, ob man verwandt sei oder nicht.

Gründen als Geschwister: Anna Kouparanis gründet mit Bruder Niklas. (Foto: Bloomwell)
Dass sie es sind, ist jedoch ein angenehmer Vorteil. Niklas sei hervorragend darin, langfristige Strategien zu entwickeln. Anna hingegen darin, diese Ideen auf einzelne Schritte herunterzubrechen.
Im t3n Podcast könnt ihr das ganze Gespräch hören. Wir wünschen viel Spaß mit der aktuellen Folge!
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