Als Generation Z (kurz Gen Z) werden im Allgemeinen jene Menschen genannt, die zwischen 1995 oder 1997 und 2010 geboren wurden, also aktuell maximal 25 Jahren alt sind. Die Gen Z gilt als Nachfolgegeneration der Millennials. Deren Vertreter wurden im Zeitraum zwischen den frühen 1980ern und den späten 1990er-Jahren geboren. In den vergangenen Jahren haben sich Arbeitgeber und Marktforscher viel mit den Millennials beschäftigt. Jetzt rückt vermehrt die Gen Z in den Fokus.
Ehrlichkeit und Mitsprache sowie gutes Gehalt
In ihrer Studie „Future of Work“ hat sich die Onlineplattform für Nebenjobs Zenjob mit den Wünschen der jungen Menschen an ihre Jobs auseinandergesetzt. Im Vergleich zu den Millennials ist die Gen Z noch weniger pragmatisch. Die heute unter 25-Jährigen wünschen sich vor allem Ehrlichkeit und offene Kommunikation und die Möglichkeit, eigene Ideen und Konzepte einbringen zu können. Ein gutes Gehalt ist ihnen zwar ebenso wichtig, es ist aber nicht das Wichtigste, wenn es um einen guten Job geht. Den Millennials ist dagegen ein gutes Gehalt am wichtigsten (31 Prozent).
Interessant ist auch, dass die Gen Z ein durchaus gespaltenes Verhältnis zum eigenen Arbeitsrhythmus hat. Während die eine Hälfte sich feste Arbeitszeiten wünscht, will die andere Hälfte viel Flexibilität in ihrem Arbeitsalltag. Ein Spannungsfeld gibt es auch zwischen dem Wunsch nach Autonomie und der Herausforderung der Eigenorganisation. Noch eine scheinbare Ungereimtheit: Mehr als drei Viertel der Vertreter der Gen Z wollen zwar Berufliches und Privates trennen. Für 70 Prozent der Befragten ist es aber dennoch kein Problem, auch im Urlaub erreichbar zu sein.
Gen Z: Der Job soll das Leben bereichern
Wie gutes Gehalt ist auch die Aussicht auf eine Karriere nicht mehr der Hauptgrund für die Gen Z, einen Job zu ergreifen. Wichtiger ist es ihnen, aktiv mitgestalten sowie Job und Privatleben miteinander vereinen zu können. Statt Ärzt:in oder Lehrer:in zu sein, so die Studie, will die aktuelle ins Berufsleben startende Generation Z in diesen Berufen arbeiten. Arbeit solle das Leben nicht mehr definieren, sondern bereichern. Besonders beliebter Arbeitgeber ist übrigens der Mittelstand, dahinter folgen Startups und die Selbstständigkeit. Erst dann kommen die Großkonzerne in dem Ranking.
Für Unternehmen heißt das laut Studie, dass sie eine gewisse digitale Struktur anbieten müssen. Fehlen digitale Tools, zum Beispiel für mobiles Arbeiten, stelle das die Firmen bei jungen Menschen ins Abseits. „Unsere Umfrage räumt mit vielen Vorurteilen älterer Generationen gegenüber der Gen Z auf. Sie ist alles andere als passiv, sie zeigt Engagement und möchte etwas bewirken“, betont Frederik Fahning, Mitgründer und Managing Director von Zenjob. Und: „Davon können und sollten wir alle noch etwas lernen. Denn schließlich machen Gen Z und Millennials in wenigen Jahren die Mehrheit der Bevölkerung und des Arbeitsmarkts aus“, so Fahning. Die ausführliche Zenjob-Studie findet ihr hier.
Na dann hoffe ich für die Gen Z, dass Sie nicht von den eigenen Ansprüchen überrollt wird. Gerade im Berufsleben sollte man sich in Geduld üben. Die wenigstens machen sich in jungen Jahren selbständig oder gründen ein Startup und noch viel weniger sind damit erfolgreich. Und um sein Arbeitsumfeld aktiv mitzugestalten, muss man sich erstmal die Position erarbeiten, dies tun zu können. Das Leben ist halt analog und nicht digital.