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Handschellen für Bankman-Fried, Buhrufe für Musk

Willkommen zum t3n Daily vom 13. Dezember. Heute geht es um durchaus unerfreuliche Momente für einen ehemaligen und einen aktuellen Milliardär. Außerdem: Klage gegen Promis wegen Bored Ape Yacht Club, Lichtrechner, Petaverse.

Von Holger Schellkopf
5 Min.
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Sam Bankman-Fried aka SBF hat keine gute Zeit. (Foto: Picture Alliance)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als NewsblogPodcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

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FTX-Gründer Sam Bankman-Fried auf den Bahamas verhaftet

Gerade erst hatte Sam Bankman-Fried alias SBF, Gründer und ehemaliger CEO der insolventen Kryptobörse FTX, seine Pläne von einem neuen Unternehmen verkündet, da hat er plötzlich ganz andere Probleme. Die bahamaischen Behörden haben Samuel Bankman-Fried auf Antrag der US-Regierung verhaftet, teilte US-Staatsanwalt Damian Williams mit.

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Auf den Bahamas wird aber noch ein detaillierteres Auslieferungsersuchen aus den USA erwartet. Das Büro des Generalstaatsanwalts der Bahamas gab eine Erklärung ab, laut der Bankman-Fried in Gewahrsam gehalten wird, bis „ein formeller Antrag auf Auslieferung gestellt wird“.

Bei der Auslieferung dürfte es kaum juristischen Gegenwind geben, wie Bahamas-Premierminister Philip Davis in einer Stellungnahme andeutete: „Die Bahamas und die Vereinigten Staaten haben ein gemeinsames Interesse daran, alle Personen, die mit FTX in Verbindung stehen und möglicherweise das Vertrauen der Öffentlichkeit missbraucht und gegen das Gesetz verstoßen haben, zur Rechenschaft zu ziehen.“

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Die US-Börsenaufsicht SEC ließ inzwischen wissen, dass sie eine Sperre für Direktoren und leitende Angestellte der FTX und eine Strafe gegen Bankman-Fried beantragen wird. Außerdem wird sie Bankman-Fried daran hindern, sich an zukünftigen Wertpapiergeschäften zu beteiligen.

Musk auf offener Bühne ausgebuht

Es war ein ungeplanter Auftritt in der Multifunktionsarena Chase Center in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien, der Elon Musk noch eine Weile in Erinnerung bleiben dürfte. Der seinerseits nicht unumstrittene Komiker Dave Chappelle hatte ihn am Ende der Show auf die Bühne geholt.

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„Macht mal ein bisschen Lärm für den reichsten Mann der Welt“, hatte Chappelle die nahezu ausgebuchte Arena aufgefordert. Das taten die rund 18.000 Besucherinnen und Besucher dann auch, aber anders, als Chappelle und Musk es erwartet haben dürften.

Während sich das Publikum zunächst eher indifferent verhielt, wurden Buhrufe laut, als Musk dem Publikum zuwinkte und beide Hände hob. Chappelle mutmaßte daraufhin, es könnten wohl einige der Leute, die Musk kürzlich bei Twitter gefeuert hatte, im Publikum sitzen.

Als sich ein anhaltendes Buh-Konzert entwickelte, zeigte sich Chapelle zunehmend verärgert. Musk stand derweil einigermaßen verloren auf der Bühne. Das Publikum beruhigte sich nicht mehr, obwohl Chappelle noch diverse Versuche unternahm, die Situation zu entschärfen.

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Musk selbst sorgt indes für neue Verwunderung. Er kündigte an, angebliche Enthüllungen zum „Corona-Regime“ der letzten drei Jahre im Rahmen der sogenannten Twitter-Files öffentlich zu machen.

Klage gegen Bored Ape Yacht Club

Eine Klage in den USA beschuldigt Prominente wie Snoop Dog, Madonna und Paris Hilton, Schleichwerbung für BAYC und Yuga Labs gemacht zu haben. Sie sind Teil eines ausgeklügelten Plans gewesen, heißt es.

Die Klage kommt von den Investoren Adonis Real und Adam Titcher und ist eine Sammelklage gegen Yuga Labs und prominente Unterstützer:innen. Die Muttergesellschaft der NFT-Collection Bored Ape Yacht Club (BAYC) soll die Verkaufsförderung durch Prominente nicht offengelegt haben.

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Damit aber nicht genug: Es geht auch gegen insgesamt 37 US-Stars. Die Schleichwerbung soll Teil eines ausgeklügelten Plans gewesen sein, der den Machern Milliarden beschert habe. Eingefädelt haben soll die Täuschung der ehemalige Madonna-Manager Guy Oseary.

Real und Titcher werfen Oseary vor, das Hirn hinter der Masche zu sein. Über die Kryptoplattform Moonpay habe Yuga die Prominenten dazu gebracht, für BAYC-NFT zu werben. Dass sie dafür entschädigt wurden, sei verborgen worden.

Real und Titcher geben in der Schrift auch Beispiele an. So zeigt das Musikvideo zu „One Right Now“ von Jimmy Malone und The Weeknd, wie sie über Moonpay einen Bored Ape kaufen. Die Plattform behauptete, „das ist gerade passiert“. Aus der Blockchain sei jedoch zu ersehen, dass Malone im Vorhinein Ether im Wert von 1,4 Millionen US-Dollar erhalten habe, um den Kauf auszuführen. Es sei jedoch auch hier suggeriert worden, die beiden Prominenten hätten das aus echtem Interesse an der Kollektion getan.

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Finnische Forscher entwickeln Lichtrechner

Forscher:innen aus Finnland haben einen Computer entwickelt, der eine Million Mal schneller und stromsparender als aktuelle Rechner sein soll. Das Geheimnis: Lichtsignale statt Elektronen.

Die Technik selbst ist gar nicht neu. Schon in den 1960er-Jahren haben Wissenschaftler:innen an sogenannten optischen Computern geforscht. Die Lichtrechner basieren auf Lichttechnik, nicht auf elektronischen Schaltungen wie herkömmliche Geräte.

Jetzt hat die Forschungsgruppe der finnischen Aalto-Universität in Helsinki einen optischen Computer entwickelt, der auf die konventionelle Logikgatter-Technik setzt. Diese Logikgatter, von denen Milliarden in Computerchips verbaut sein können, dienen dazu, Ein- und Ausgangssignale zu verarbeiten. Durch die Kombination von Logikgattern werden komplexe Aufgaben wie der Download von Daten oder das Abspielen von Videos ermöglicht, wie New Scientist schreibt.

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In dem neuartigen Lichtrechner wurden die normalerweise durch die Leiterbahnen fließenden Elektronen durch optische Lichtsignale ersetzt. Das trägt dazu bei, dass der potenzielle Computer aus Finnland ungefähr eine Million Mal so schnell rechnen kann wie die aktuelle Generation von Computern. Darüber hinaus sinkt auch der Stromverbrauch massiv.

Noch handelt es sich bei der Entwicklung um Grundlagenforschung. Bis zur tatsächlichen Marktreife wird es noch eine ganze Weile dauern.

Virtuelle Haustierhaltung via NFT

Wer sich zur Generation der Millennials zählt, kennt sicher noch Tamagochis, die kleinen virtuellen Haustiere, die man in der Hosentasche mit sich herumtragen konnte. Mit einem ähnlichen Konzept startet nun ein in Paris ansässige Startup durch: Dogami ermöglicht es, über NFT-Token virtuelle Hunde zu adoptieren.

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Auf der Dogami-Website sollen insgesamt jeweils 12.000 Hunde-Avatare aus mehr als 300 Rassen zur Auswahl stehen. Stand 13. Dezember werden im Katalog allerdings nur 111 Hunde angeboten. Dazu gibt es weitere 12.000 Accessoires, von denen derzeit 52 erworben werden können. Zu den Accessoires gehören virtuelle Hundebetten, Käppis und Hoodies.

Der Preis der Hunde berechnet sich nach verschiedenen Eigenschaften wie Vitalität, Widerstandsfähigkeit, Intelligenz, Umgänglichkeit und Anhänglichkeit. Für den weiblichen Husky-Welpen #3310 verlangt Dogami beispielsweise aktuell 175 XTZ (umgerechnet rund 152 Euro). Die günstigsten virtuellen Hunde gibt es für rund 87 Euro.

Bezahlt werden kann in den Währungen Doga und Tez (XTZ). Doga ist der hauseigene Krypto-Token von Dogami. Seit seinem Launch im März 2022 hat der Coin allerdings mehr als 95 Prozent an Wert verloren.

Ähnlich wie einst bei den Tamagochis werden die Hundebesitzer:innen belohnt, wenn sie sich jeden Tag um ihre Dogami kümmern. Mit einer neuen Dogami-App soll man bald seine Hunde vom Welpen bis zum ausgewachsenen Hund begleiten und mittels Augmented Reality (AR) in seine eigene Umgebung integrieren können.

Die Pflege der virtuellen Haustiere umfasst dabei mehr als nur Füttern und Streicheln. Dogami verspricht, das Spielerlebnis mit neuem Zubehör, Spielen sowie Hundewettbewerben kontinuierlich weiterzuentwickeln und so für Nutzer:innen ein eigenes „Petaverse“ zu schaffen.

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