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Hinter den Kulissen von Paypal: So generiert der kostenlose Bezahldienst Milliardenumsätze

Für viele Menschen ist Paypal der beliebteste Bezahldienst. Denn viele können den Dienst komplett kostenlos nutzen. Doch wie kann das Unternehmen dahinter mit diesem Modell eigentlich Geld verdienen?

2 Min.
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Wie macht Paypal eigentlich einen Milliardenumsatz? (Bild: Shutterstock/GcesarG)

Im zweiten Quartal 2024 hat Paypal einen Umsatz von knapp acht Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Im selben Quartal im Vorjahr waren es noch acht Prozent weniger. Und auch für das restliche Jahr erwarten viele Analyst:innen, dass Paypal weiter wächst und noch mehr Umsatz macht.

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Das dürfte für viele Paypal-Nutzer:innen für Fragezeichen sorgen. Denn jede:r kann sich einen kostenlosen Account bei dem Bezahldienstleister erstellen, damit bei diversen Händler:innen und Onlineshops ohne Gebühren bezahlen und sogar Freund:innen Geld weiterleiten – ohne einen Cent zu bezahlen. Wie kann Paypal also ein Milliardengeschäft machen?

Paypals Nebengeschäft: Gebühren für Privatnutzer:innen

Tatsächlich gibt es auch einige Gebühren, die auf Nutzer:innen von Paypal zukommen können. Das dürfte aber nur auf einen Bruchteil der Menschen zutreffen, die den Dienst nutzen. Eine Übersicht gibt Paypal selbst im Bereich „Gebühren für Privatkunden„. Unter diese Gebühren fallen zunächst Transaktionen von Kryptowährungen. Diese sind für den amerikanischen Markt verfügbar. Die Gebühren richten sich nach dem Wert der Transaktion und reichen von 0,49 US-Dollar hin zu 1,5 Prozent des Kauf- oder Verkaufspreises.

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Ein weiterer Geschäftszweig, bei dem Privatkund:innen zur Kasse gebeten werden, sind Spenden. Erhält eine Privatperson Spenden über einen Link von Paypal, entfallen 2,49 Prozent der Transaktion sowie eine für die genutzte Währung festgelegte Standardgebühr. Im Falle von Spenden in Euro müssen Empfänger:innen zusätzlich 0,35 Euro an Paypal abgeben.

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Das Hauptgeschäft von Paypal: Gebühren für Händler:innen

Den Großteil seines Umsatzes macht Paypal mit Gebühren, die entfallen, wenn ihr beispielsweise bei einem Onlineshop einkauft und mit dem Dienst bezahlt. Für euch selbst fallen dann keine Transaktionskosten an. Aber die Händler:innen geben einen Teil des Kaufpreises an Paypal ab, um den Dienst in Anspruch nehmen zu können.

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Dass dies einen großen Teil des Paypal-Umsatzes ausmacht, lässt sich schon anhand der deutlich längeren Liste der „Händlerkonditionen“ ausmachen. Zahlt ihr etwa über einen Paypal-Checkout-Knopf, kommen auf die Händler:innen Gebühren von 2,99 Prozent sowie die fixe Transaktionsgebühr zu. Transaktionen über QR-Codes sind mit 0,9 Prozent günstiger für Händler:innen.

Daneben bietet Paypal aber noch viele weitere Dienste, die auf dem amerikanischen Markt angeboten werden. Einer davon ist etwa Payflow Pro. Darüber können Unternehmen den Checkout-Prozess komplett an ihr Design anpassen und laut Paypal ihre Verkäufe steigern. Dafür verlangt der Bezahldienstleister 25 US-Dollar im Monat sowie 0,10 Dollar für jede Transaktion.

Ein anderer Dienst in den USA ist Paypal Payouts. Darüber können Unternehmen Transaktionen gleichzeitig an mehrere Empfänger:innen durchführen. Dabei können die Transaktionen auch in unterschiedlichen Währungen abgewickelt werden. Dafür werden zwei Prozent des Gesamtwertes der Transaktion fällig.

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Zahlen wir am Ende doch für Paypal?

Auch wenn viele der genannten Gebühren nur für Händler:innen gelten, gibt es ein paar Shops, die die Kosten direkt an Kund:innen weiterleiten. Das kann etwa passieren, indem die Preise für die Produkte grundsätzlich angehoben werden oder die Händler:innen direkt bei der Auswahl von Paypal als Zahlungsmittel eine Gebühr verlangen.

Nur in letzterem Fall könnt ihr den zusätzlichen Kosten aus dem Weg gehen, wenn ihr eine alternative Bezahlmethode auswählt. In jedem Fall seid ihr aber davon abhängig, welche Optionen ihr von Händler:innen angeboten bekommt. In vielen Fällen ist Paypal weiterhin die einfachste und schnellste Option, um zu bezahlen.

Mit diesen Tipps könnt ihr euer Geld besser sparen

5 Tipps, um besser Geld zu sparen Quelle: Shutterstock/JIMBO EKAPAT
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