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Nachhaltigere E-Mobilität: Northvolt entwickelt Akkus auf Holz-Basis

Das schwedische Startup Northvolt entwickelt Akkus für Elektroautos auf Holz-Basis. Dabei soll das aus Bäumen gewonnene Lignin zu Hartkarbon verarbeitet und als Graphit-Ersatz verwendet werden. Ziel: Mehr Nachhaltigkeit und geringere Kosten.

Von Jörn Brien
1 Min.
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Holz: Nachwachsender Rohstoff als Basis für Elektroauto-Akkus. (Foto: Shutterstock/Krasula)

Das schwedische Startup Northvolt hat sich dem Ziel verschrieben, die umweltfreundlichste Lithium-Ionen-Batterie der Welt herzustellen. Außerdem soll eine nachhaltige Versorgung mit Batterien aufgebaut werden. Dazu setzt das Unternehmen, das auch Partner von VW ist, auf erneuerbare Energien, etwa aus Wasserkraft, sowie auf Recycling. Ende Februar 2022 hatte Nortvolt angekündigt, dem finnisch-schwedischen Forstunternehmen Stora Enso dessen schwedische Papierfabrik und das umliegende Industriegelände abzukaufen, um dort eine Gigafactory für den Akku-Bau zu errichten.

Northvolt: Elektroauto-Akkus mit Holz-Anode

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Jetzt steht fest, dass die Zusammenarbeit mit Stora Enso noch weit darüber hinausgeht. Northvolt will mit Unterstützung der Holzspezialist:innen von Stora Enso künftig nachhaltige Elektroauto-Akkus entwickeln. Dabei soll das sogenannte Lignin zum Einsatz kommen, aus dem Hartkarbon gewonnen wird, das – in Form von Karbonpulver – zur Herstellung der Anode in den von Nortvolt gebauten Lithium-Ionen-Akkus verwendet wird. Bäume bestehen zu 20 bis 30 Prozent aus Lignin. Das Biopolymer befindet sich in Zellwänden von Pflanzen und leitet die Verholzung der Zelle ein.

Das für die Hartkarbon-Anode geplante Lignin gewinnt Stora Enso seit 2015 in industriellen Mengen aus nordeuropäischen Kiefern und Fichten, wie die Futurezone berichtet. Northvolt zufolge könnten dank des Einsatzes von Lignin die ersten Akkus in Massenfertigung hergestellt werden, deren Anode komplett aus europäischen Rohstoffen besteht. Das bisher vor allem eingesetzte Graphit wird derzeit zu etwa 70 Prozent in China abgebaut. Weitere Länder mit nennenswerter Produktion sind Brasilien, Madagaskar und Nordkorea.

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Akkus für E-Autos aus Gigafactory in Deutschland

Das 2015 von zwei ehemaligen Tesla-Managern gegründete Northvolt ist derzeit dabei, nach dem Beispiel von Teslas Gigafactories, eine nennenswerte Akkuproduktion in Europa aufzubauen. In Schweden produziert das Unternehmen seit Ende 2021 Akkuzellen. Zwei Batteriefabriken werden derzeit in Deutschland errichtet – eine davon in Schleswig-Holstein. Der Produktionsstart ist für 2025 geplant. Parallel soll eine Anlage zum Recycling von Altbatterien ausrangierter E-Autos entstehen.

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