Batteriefertigung: Northvolt will Teslas Gigafactory den Rang ablaufen
Das Wettrennen um die Energiespeicher der Elektromobilität geht in eine neue Runde. 50 Gigawattstunden im Jahr soll eine Batteriezellenfabrik eines Joint-Venture aus Volvo und VW-Partner Northvolt bereitstellen. Die Produktion starte 2026. Wo, stehe noch nicht fest, kündigten beide Unternehmen per Pressemitteilung an. Northvolt betreibt bereits eine Fertigung in Skellefteå, die auf 60 Gigawattstunden-Kapazität ausgebaut werden soll. Zusätzlich plant VW zusammen mit Northvolt eine Fabrik nahe Salzgitter mit 40 Gigawattstunden. Der deutsche Autokonzern hat dem Zell-Zulieferer gerade eine ordentliche Finanzspritze in Höhe von 500 Millionen Euro verpasst. Insgesamt sammelte Northvolt 2,75 Milliarden US-Dollar ein.
Derweil kann man aus den ausgelegten Genehmigungsunterlagen der Gigafactory Berlin von Tesla ersehen, dass das dortige Batteriewerk eine jährliche Kapazität von 50 Gigawattstunden schaffen soll. Teslas Fabrik sei zudem schon zu 80 Prozent fertig.
Northvolt und Volvo mit ambitionierten Plänen
Das Gemeinschaftsunternehmen von Northvolt und Volvo befindet sich erst in der Planung. Es soll 2022 in einem Forschungs- und Entwicklungszentrum die Arbeit aufnehmen und den Partnern zu gleichen Teilen gehören. Zu den Aufgaben gehören die Weiterentwicklung von Hochvoltakkus und die Fahrzeugintegration. Zugleich planen die Partner den Aufbau einer Gigafabrik für Batteriezellen, deren Zellen bereits in der nächsten Generation des vollelektrischen Volvo XC60 zum Einsatz kommen sollen. Das Werk soll dabei planmäßig ausschließlich mit regenerativer Energie arbeiten und rund 3.000 Arbeitsplätze schaffen, kündigten die beiden schwedischen Unternehmen an. Volvo ließ verlauten, man werde mehr Details zu den eigenen Plänen beim „Volvo Cars Tech Moment“ mitteilen. Die Online-Veranstaltung der Geely-Tochter startet am 30. Juni. Volvo hat bereits verkündet, die Elektrifizierung der Modellpalette bis 2030 abzuschließen.
Tesla sieht sich weiter im Plan
Tesla gibt die Kapazität der Batteriefertigung am Standort Grünheide zum ersten Mal offiziell an. In dem ausliegenden Antrag ist von 50 Gigawattstunden beziehungsweise von 500 Millionen Zellen pro Jahr die Rede. Beobachter kalkulieren, dass das für die 500.000 Autos der Gigafactory und darüber hinaus reiche. Zuletzt sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, die Anlagen seien zu 80 Prozent fertiggestellt.
Der Autobauer änderte die Pläne und fügte eine Kunststofffertigung hinzu. Man erhöhe damit Fertigungstiefe und Wertschöpfung am Standort, so Tesla. Auch das Presswerk wird erweitert. Dazu müssen weitere 1.150 Betonpfähle im Boden des Wasserschutzgebietes versenkt werden. Umweltschützer haben dagegen Eilantrag gestellt. Auf der anderen Seite senkt das Unternehmen die Anzahl der Produktionslinien für die Rohkarosserie von zwei auf eine. Sie soll trotzdem 10.000 Chassis pro Woche bauen können. Eine weitere Änderung besteht im Transitverkehr. Tesla rechnet nun mit 1.515 Zulieferfahrzeugen pro Tag.
Der 11.000-seitige Genehmigungsantrag liegt vier Wochen lang aus. Daraufhin können vier Wochen lang Einwendungen eingereicht werden. Letztes Mal waren es 416.
Na, im Ankündigen waren VW ja schon immer die Weltmeister, nur getan hat sich danach fast nie was wirklich.
Das ist der Unterschied zu Tesla: Musk macht!
Musk ist meiner Meinung nach ein arroganter, kapitalgieriger Blender, der sich einen Dreck um die Umwelt schert- denn ansonsten würde er nicht im Trinkwasserschutzgebiet seine Industrieanlage bauen und hätte auch die Firma Space X längst eingestampft