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Die Honor Watch GS Pro ist eine Sport-Smartwatch mit Riesenakku

Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin hat Huawei-Tochter Honor mit der Watch GS Pro eine Sport-Smartwatch mit gehobenen Features vorgestellt. Besonders fällt der Riesenakku auf.

5 Min.
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Honor Watch GS Pro Charcoal Black. (Bild: Honor)

Mit der neuen Honor Watch GS Pro (und der sehr günstigen Honor Watch ES) macht der Huawei-Ableger seiner Konzernmutter erstmals Konkurrenz im Smartwatch-Segment. Während die Honor-Watches bislang maximal Kopien der zuvor veröffentlichten Huawei-Watches waren, besetzt die Honor Watch GS Pro eine Position, für die Huawei bislang kein eigenes Produkt hat.

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Die Honor Watch GS Pro bietet bessere Spezifikationen als jene der Huawei-GT-Reihe, basiert aber deutlich darauf. Schauen wir dennoch zunächst auf die Besonderheiten.

Honor Watch GS Pro Charcoal Black. (Bild: Honor)

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Hier übertrifft die GS Pro die GT-Reihe

Die Honor Watch GS Pro kommt mit einem Akku, der einen Energieinhalt von 790 Milliamperestunden bietet. Das ist mehr als doppelt so viel Energie, wie die neue Samsung Galaxy Watch 3 mit ihrem 340-Milliamperestunden-Akku liefert. Dazu kommt der sehr energieeffiziente Huawei-Chip Kirin A1. So soll es die GS Pro auf bis zu 25 Tage Akkulaufzeit bringen.

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Zudem ist die GS Pro weitaus robuster als die Uhren der GT-Reihe. Sie ist nach verschiedenen Militärstandards zertifiziert und soll bis 50 Meter wasserdicht sein. Das äußert sich nicht zuletzt in einer massiver wirkenden Optik, die an Casios G-Shock-Uhren erinnert. Mit einem Gehäusemaß von 48 Millimetern ist die Uhr zudem zwei Millimeter größer und mit rund 46 Gramm auch zwei Gramm schwerer als die größten.GT-Uhren.

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Anstelle der bisherigen 16 Megabyte Speicher setzt Honor 32 Megabyte ein. Das ist zwar immer noch vergleichsweise wenig, dürfte aber den Leistungseindruck des LiteOS-Betriebssystems der Uhr bereits ordentlich beschleunigen.

Einer der größten Kritikpunkte am LiteOS der GT-Watches ist die fehlende Möglichkeit, weitere Apps zu installieren. Damit macht die GS Pro Schluss. Sie erlaubt die Installation weiterer Apps. Das Angebot an Anwendungen dürfte sich zum Start allerdings in Grenzen halten. Auch Samsungs Tizen hat Jahre gebraucht, um eine nennenswerte Zahl sinnvoller Apps anbieten zu können.

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Honor Watch GS Pro Marl White. (Bild: Honor)

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Honor stößt in Garmin-Territorium vor

Besonders Trailrunner werden sich darüber freuen, dass die GS Pro eine Routenfunktion integriert. Damit könnt ihr euch navigieren oder die Route zur späteren Wiederverwendung aufzeichnen lassen. Bei Abweichungen von der Route signalisiert die GS Pro einen Alarm. Habt ihr euch verlaufen, könnt ihr die Rückkehrfunktion verwenden. Die GT-Watches haben in diesem Bereich überhaupt kein Angebot.

Für die Zielgruppe der Outdoor-Sportler integriert die GS Pro nun Wettermeldungen sowie die Anzeige des Sonnenauf- und untergangs. Auch diese Funktionen bieten die GT-Watches nicht, wenn man von einem starren Wetter-Widget einmal absieht.

Alle neuen Funktionen zusammengenommen, ist die Honor Watch GS Pro vor allem Outdoor-Sportler gedacht, die lange Trainingseinheiten absolvieren. Das könnten Bergtouren, Wanderungen, lange Läufe oder Radtouren sein. Hier kommen normale Smartwatches, auch und vor allem die neue Samsung Galaxy Watch 3 oder die Apple Watch Series 5 schnell an ihre Grenzen.

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Das kostet die Watch und hier bekommt ihr sie

Zu einem Vorbestellerpreis von 199 Euro steht die Honor Watch GS Pro ab dem 7. September 2020 im Honor-Onlineshop zum Kauf bereit. Ab dem 21. September 2020 kann sie im Handel erworben werden. Dann wird sie allerdings 249 Euro kosten.

Die Uhr gibt es in nur einer Größe, aber in drei Farben, nämlich Schwarz, Weiß und einem Stahlblau. Die stahlblaue Variante wird mit einem Gewebearmband mit Camouflage-Muster geliefert, die beiden anderen Varianten jeweils mit einem gleichfarbigen Armband aus Fluorelastomer.

Honor Watch GS Pro Camo Blue. (Bild: Honor)

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Diese GT-Features hat die GS Pro auch

Hinsichtlich der übrigen Features könnt ihr unsere Texte zur Huawei Watch GT 2 oder zur Huawei Watch GT 2e lesen. Das Setting ist identisch. Die GS Pro bringt wie die GT 2 ein Mikrofon und einen Lautsprecher mit, sodass, anders als mit der GT 2e wieder Telefonate am Arm möglich sind.

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Weiterhin vorhanden ist ebenso das 1,39 große AMOLED-Display mit einer Auflösung von 454 x 454 Pixeln Auflösung und einer daraus resultierenden Pixeldichte von 329 Pixeln pro Zoll. Gesteuert wird es per Touch und über zwei rechtsseitig angebrachte, teilprogrammierbare Buttons.

Die bekannten Gesundheitsfunktionen wie eine erweiterte Schlafanalyse, eine kontinuierliche Herzfrequenz- und Stressmessung sowie das Zählen von Schritten und überwundenen Stockwerken hat die GS Pro ebenfalls an Bord. Sportliche Alltagsaktivitäten trackt sie automatisch, rund 100 Sportarten können manuell gestartet werden. Die Pulsmessung soll auch beim Schwimmen funktionieren. GPS ist integriert.

Zudem zählt die GS Pro die verbrauchten Kalorien und führt Buch über die täglichen Aktivitätsminuten unter Beachtung der entsprechenden WHO-Empfehlung. Sitzt ihr zulange am Stück, kann euch die Uhr daran erinnern, dass es Zeit für Bewegung wird. Fühlt ihr euch gestresst, kann euch die Uhr durch Atemübungen führen.

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Für den Alltag besonders angenehm ist das Always-on-Display der Uhren. So kann auch bei schrägen Blickwinkeln stets und ständig einfach die Uhrzeit abgelesen werden. Das reduziert die Akkulaufzeit ungefähr um die Hälfte. Damit käme die GS Pro noch auf etwa 13 Tage Laufzeit.

Einen wesentlichen Nachteil des LiteOS hat Honor nicht beseitigen können. So erhaltet ihr zwar alle möglichen Benachrichtigungen auf den Screen der Smartwatch. Ihr könnt allerdings vom Handgelenk aus nicht darauf antworten. Das bleibt dem Smartphone vorbehalten. Hier muss Huawei dringend noch Arbeit investieren, denn neben der fehlenden Möglichkeit zu antworten, ist auch die Darstellung nicht besonders ansprechend. Vielfach werden Benachrichtigungen mehrfach auf die Watch gespiegelt. Das überzeugt nicht.

Basis der Sportfunktionen nicht verbessert

Für Sportler sind wieder die Firstbeat-Trainingsfeatures wie die Schätzung des VO2Max, aber auch der Workout-Status oder die Belastungsmessung mit an Bord. Hier kommt indes der eingesetzte Pulssensor ins Spiel. Den hatten wir bei den Vorgängern getestet und waren von der Genauigkeit der Messung nicht überzeugt. Die Abweichungen zur Messung mit dem Brustgurt waren zu deutlich. Bei bis zu 20 Schlägen Abweichung ist mit den auf so deutlichen Fehlmessungen beruhenden Ergebnissen in der nachfolgenden Firstbeat-Leistungsanalytik nichts mehr anzufangen.

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Es ist zwar theoretisch denkbar, dass die neue Honor Watch GS Pro auch in dieser Richtung verbessert worden ist, wir gehen indes nicht davon aus. Das verbaute Modul mit den optischen Sensoren sieht genauso aus wie die Module der GT-Watches und wird somit wahrscheinlich identisch sein. Wie die GT-Uhren kann die GS Pro auch nicht mit einem externen Pulsgurt gekoppelt werden, was das Problem vollständig gelöst hätte. In Ruhe und bei mäßiger Bewegung sind die Pulsmessungen nämlich völlig in Ordnung.

Für das Schlaftracking gibt es sogar kaum etwas Besseres. Lediglich Fitbit bietet eine ähnlich saubere Schlafanalyse mit ähnlicher Plausibilität.

Übrigens: Sollte euch die GS Pro zu teuer sein, die sehr guten Fitness-Features hat auch die ebenfalls neue Honor Watch ES an Bord. Und die kostet zum Start nur 79 Euro.

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