Freebuds Pro im Hands-on: Huawei kündigt Antwort auf Airpods Pro mit Geräuschunterdrückung an
Nach den Freebuds 3 und den günstigeren Freebuds 3i kündigt Huawei mit den sechs Gramm leichten Freebuds Pro nun eine Art Nachfolger der 3er an. Die neue Generation besitzt wie die 3i eine passive als auch aktive Geräuschunterdrückung und will in der True-Wireless-Oberliga mitspielen.
Freebuds Pro: Aktive Geräuschunterdrückung mit bis zu 40 Dezibel
Laut Huawei haben die neuen Freebuds Pro neu entwickelte Elf-Milllimeter-Treiber an Bord, die dem Hersteller zufolge einen klangstarken und dynamischen Sound liefern sollen. Im Unterschied zu den Freebuds 3, die ein halboffenes Design besitzen, kommt die Pro-Version mit Silikonaufsätzen in drei Größen, damit sie in nahezu jeden Gehörgang passen. Durch die Silikonaufsätze bieten sie schon eine gewisse passive Geräuschunterdrückung, die die Freebuds 3 nicht zu bieten hatten. Neu ist überdies eine mechanische Audiostabilisierung, die dazu beiträgt, Trittgeräusche zu mindern.
Darüber hinaus hat Huawei eine aktive respektive dynamische Geräuschunterdrückung eingebaut, die Umgebungsgeräusche um bis zu 40 Dezibel reduzieren können soll. Mithilfe von Algorithmen sollen die Freebuds Pro je nach Geräuschkulisse mithilfe der dynamischen Rauschunterdrückung automatisch die jeweils beste Einstellung vornehmen können. Der User kann außerdem selbst die Stärke der Reduzierung einstellen: Wählbar sind Modi wie „Gemütlich“ für stille Umgebungen, „Ausgeglichen“ für lautere Orte oder „Ultra“. Letztere Option sei besonders bei „durchdringenden Umgebungsgeräuschen“ hilfreich.
Freebuds Pro kommen mit A1-Chip und Multi-Device-Konnektivität
Weiter hat Huawei einen „Aufmerksamkeitsmodus“ integriert, mit dem die Geräusche aus Umwelt hörbar gemacht werden. Diese Funktion dürfte sich als nützlich erweisen, wenn man sich im Straßenverkehr bewegt. Mittels der Funktion „Stimmen hervorheben“ im Aufmerksamkeitsmodus werden Umgebungsgeräusche reduziert und Stimmen klarer hervorgehoben. Aktivieren lassen sich viele der Funktionen über eine touchsensitive Oberfläche an den eckigen Stämmen der Freebuds Pro. Wir empfinden die berührungsempfindlichen Oberfläche der Ohrstöpsel als verhältnismäßig klein und gewöhnungsbedürftig. Es bedarf schon etwas Übung, um die richtige Stelle zu treffen.
An Bord der Freebuds Pro sind für die Geräuschunterdrückung aber auch für die Telefonie drei Mikrofone und ein Knochenmikrofon, mit dem erkannt werden soll, wann der Träger spricht.Bequem: Auch an Bord ist eine Trageerkennung, mit der die Musikwiedergabe stoppt, wenn die Stöpsel aus dem Ohr genommen werden. Zur weiteren Ausstattung der Pro-Modelle gehören der neue Standard Bluetooth 5.2 und der hauseigene A1-Chip, der auch schon in den Freebuds 3 zum Einsatz kommt. Der Chip sorgt unter anderem für eine niedrige Latenzzeit. Ferner sollen die Freebuds künftig mit zwei Huawei-Geräten gleichzeitig verbunden sein und dynamisch zwischen ihnen umschalten können. Diese Funktion erscheint aber erst mit einem Update gegen Ende des Jahres.
Freebuds Pro kosten 180 Euro
Laut Huawei liefern die Ohrstöpsel eine Laufzeit von viereinhalb Stunden bei aktivierter Geräuschunterdrückung. Ist diese deaktiviert, sollen bis zu sieben Stunden drin sein. Durch den mitgelieferten Ladecase schaffen die Pro bis zu 30 Stunden. Wie Samsungs Galaxy Buds Live oder Googles Pixel Buds (Test) lässt sich der Ladecase entweder per USB-C-Anschluss oder kabellos aufladen.
Die neuen Freebuds Pro sind laut Hersteller ab dem 2. Oktober 2020 für 179 Euro in den Farben Ceramic White, Carbon Black und Silver Frost in Huaweis Onlineshop und im Handel erhältlich. Vorbesteller erhalten zusätzlich zu den Ohrstöpseln ab dem 11. September bis zum 2. Oktober 2020 eine Huawei Körperfettwaage im Wert von knapp 70 Euro kostenlos dazu. Überdies hat Huawei mit den Freelace Pro weitere Bluetooth-Kopfhörer angekündigt, die ebenfalls eine Geräuschunterdrückung an Bord haben. Im Unterschied zu den Pro sind die Sport-Stöpsel per Nackenkabel miteinander verbunden und kosten ab knapp 120 Euro.
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