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Hyundai: So soll Software zur Zukunft der Mobilität führen

Mit dem Programm „Unlock the Software Age“ setzt der Hyundai-Konzern voll auf Software. Er spricht von einer neuen Ära der Mobilität und kündigte neue Plattformen, Prozesse und Dienste an.

3 Min.
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Hyundai will ins Software-Zeitalter aufbrechen und hat sich dafür viel vorgenommen. (Grafik: Hyundai Motor Group)

Die Hyundai Motor Group (HMG) hat in einem Online-Event vorgestellt, wie sie sich stärker an Software ausrichten will. Anhand eines mehrstufigen Software-Haus zeigte sie, wie das die Fahrzeugarchitekturen, die Dienste und nicht zuletzt die Mobilität ihrer Kunden beeinflussen soll. Für das Programm nimmt Hyundai rund 13 Milliarden Euro in die Hand. „Software definierte Fahrzeuge“ sollen den Kund:innen mehr Nutzen und individuellere Optionen sowie eine längere Aktualität ihrer Autos bieten. Der Konzern verspricht sich davon zudem niedrigere Kosten und eine „deutliche“ Zeitersparnis für Entwicklungs- und Produktionsprozesse.

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Ab 2025: Over-the-Air-Updates für alle Modelle

Hyundai hat ein Betriebssystem namens „Connected Car Operation System“ (ccOS) entwickelt, um über drahtlose Updates zusätzliche Fahrzeugfunktionen bereitzustellen. In Zukunft sollen alle Neuwagen über Over-the-Air-Updates aktualisiert werden können. Der Hersteller plant, dass bis 2025 rund 20 Millionen Autos auf buchbare „Connected Car Services“ (CCS) zugreifen können, die personalisierte Dienste und Abo-Software beinhalten. Kund:innen sollen dann auch Funktionen für eine begrenzte Zeit freischalten dürfen – etwa für den Urlaub.

Hyundai Software-Haus Software House

Hyundai setzt sein Software-Haus aus fünf Stockwerken zusammen. (Grafik: Hyundai Motor Group)

Hyundai erwartet multimodale Mobilität

Zudem will Hyundai die Daten aus den Diensten mit weiteren Mobilitätslösungen wie Robotaxis, Shuttles, Lufttaxis und elektrischen Spezialfahrzeugen vernetzen. Die Software-Plattform soll zu einem Ökosystem für die Beförderungs- und Logistikbranche werden. Dazu greift Hyundai auf eine lange Partnerschaft mit Nvidia und deren Kompetenzen im Bereich künstliche Intelligenz zurück. Am Ende sollen Kund:innen multimodale und auf ihre Bedürfnisse angepasste Mobilität erleben, die sie per Smartphone und ccOS steuern können. Zusammen nennt Hyundai das die „Zukunft der Mobilität“, sie steht im Haus der Software ganz oben.

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Neue Plattform „eM“ mit 50 Prozent mehr Reichweite

Die neue Plattform IMA (Integrated Modular Architecture) spaltet Hyundai in einen Bereich für Elektroautos aller Segmente (eM) und einen für Spezialfahrzeuge wie Nutzfahrzeuge und Robotaxis (eS) auf. Die einheitliche Architektur soll die Anzahl der Teile reduzieren und bildet die Grundlage für das Software-Haus. Hyundai spricht etwa davon, dass es in Zukunft nur noch vier integrierte Controller für die Bereiche Komfort, Fahren, Infotainment und Assistenten geben soll und keine einzelnen mehr – etwa für Fensterheber. Bisher setzt HMG integrierte Controller nur in den letzten beiden Bereichen ein. Auch diese Umstellung will der Konzern 2025 abgeschlossen haben. Neue, schnellere Steuergeräte sollen die Grundlage für die Serienproduktion von autonomen Autos mit Level 3 darstellen.

Einheitliches Betriebssystem in 3 Teilen

Auf der Plattform und ihren Controllern läuft das Betriebssystem – im House of Software stellt es das zweite Stockwerk dar. Die Software trennt das ccOS in drei Bereiche auf: „ccOS.e“ lautet das Kürzel für die Embedded-Variante, die direkt auf den integrierten Controllern läuft. Für Assistenzsysteme und deren Sensoren soll „ccOS.a“ sorgen. Dabei steht das „a“ für ADAS (Advanced Driver Assistance System). Der Infotainment-Bereich erhält das Zusatzkürzel „i“. Die Vereinheitlichung soll für Hyundai auch im Bereich autonomes Fahren von Nutzen sein. Außerdem geht das Unternehmen davon aus, dass Besitzer:innen länger Freude an ihrem Auto haben, weil sie Wunschoptionen auch nach vielen Jahren noch dazubuchen können.

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3. Stock: Datenplattform

Die Daten aus ccOS und den „Connected Services“ will Hyundai in einer neuen Datenplattform verarbeiten, um den Komfort zu steigern, das Mobilitätserlebnis vielfältiger zu machen und in Zukunft die Autos mit anderen Fortbewegungsmitteln zu vernetzen. Deep-Learning-Methoden sollen eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und -effizienz erbringen. Die Daten aus den Autos möchte die HMG dabei mit anderen Quellen, etwa Ampeln, Infrastruktur und Navigationsinformationen, kombinieren. Sie sollen am Ende nicht nur zu Vorteilen für den Kunden führen, sondern auch zur Entwicklung neuer Dienste, Optionen und Mobilitätslösungen beitragen.

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