Wer sich eines der Sondermodelle „First Edition“ des Ioniq 6 sichern will, kann am 9. November vorbestellen. Ab 10 Uhr öffnet Hyundai das Fenster für die unverbindliche Reservierung.
Für den deutschen Markt hat der Hersteller 1.000 Stück vorgesehen; in Europa sind es 2.500. Die mit allerlei Extras vollgepackte Limousine kostet 66.400 Euro.
Hyundai verriet in der Pressemitteilung auch, was dort unter Vollausstattung verstanden wird und welche Farbvarianten zur Verfügung stehen. Zwischen März und April 2023 will das Unternehmen die Autos ausliefern.
Exklusives Design in 4 Farben
Eine Reihe exklusiver Designelemente macht der Außenwelt klar, dass hier eines der ersten Modelle vor ihr steht. Dazu gehören Hyundai-Logos in Mattschwarz und 20-Zoll-Räder in derselben Farbe. Die digitalen Seitenspiegel besitzen zudem schwarze Abdeckklappen.
Im gleichen Design glänzen Zierleisten an Front, Heck und den Seiten. Die First Edition lässt sich ohne Zusatzkosten in vier Farben wählen: Schwarz, Weiß, Hell- und Dunkelgrau.
Dunkles Ambiente im Innenraum
Auch das Interieur hält Hyundai in Schwarz, dazu kommt ein Dachhimmel in der gleichen Farbe. Die Sitze hat der Hersteller mit einer Stoff-Leder-Kombination bezogen. Dabei kombinierte er ökologisch verarbeitetes Echtleder mit Kunstleder.
Die Fußmatten bestehen aus italienischem Nylon, das aus Recyclingplastik hergestellt wird. Hyundai spricht von einem kokonartigen Innenraum mit optimierter Beinfreiheit.
Beste Aerodynamik bei Volumenmodellen
Die Ingenieur:innen haben beim Ioniq 6 besonders auf niedrigen Luftwiderstand gesetzt. Den Wert von 0,21 cw schlägt nur ein Serienfahrzeug auf dem deutschen Markt: der Mercedes EQS (Test), der allerdings auch in einer anderen Preisliga spielt. Die flache Silhouette macht die Ioniq-Limousine auch zum Effizienzwunder.
Erreicht der Ioniq 6 die Spitze bei der Effizienz?
Die First Edition verbraucht der Mitteilung zufolge 16,9 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Das Standardmodell mit 18-Zoll-Rädern wird mit rund 15,1 Kilowattstunden auf der selben Strecke zu den Elektroautos mit dem niedrigsten Verbrauch zählen.
Sollte dieser Wert in der Praxis denselben Unterschied zur Herstellerangabe besitzen wie die anderen E-GMP-Modelle (unter zwei Kilowattstunden Abweichung), könnte Hyundai damit den Spitzenreiter Kona Elektro in der ADAC-Tabelle schlagen. Der Kleinwagen, der ebenfalls aus dem Hause Hyundai kommt, steht bei 16,7 Kilowattstunden.
Schnellladen für 0,29 Cent pro Kilowattstunde
Die First Edition kommt ausschließlich als Allrad daher. Die beiden Motoren erreichen zusammen 239 Kilowatt (325 PS) und liefern 605 Newtonmeter Drehmoment.
Der Akku mit 77,4 Kilowattstunden bringt die First Edition mit einer Ladung rund 519 Kilometer weit (WLTP). Das Standardmodell soll später 614 Kilometer weit kommen.
Durch das 800-Volt-Ladesystem lässt sich die Batterie mit maximal 240 Kilowatt laden. So erhält sie in 15 Minuten eine Reichweite von 351 Kilometern. Der Wert fällt für die First Edition allerdings niedriger aus, weil die Kalkulation 18-Zoll-Räder voraussetzt. In 18 Minuten lädt sie von 10 auf 80 Prozent Kapazität.
Als Goodie schenkt Hyundai den Besitzer:innen der First Edition die Grundgebühr für das Premium-Paket des Ionity-Ladenetzwerkes für ein Jahr. Mit diesem Zugang können sie an den Schnellladesäulen bereits für 0,29 Cent pro Kilowattstunde tanken, schreibt Hyundai.
Vollgepackt mit Technik
Die First Edition erhält alle erhältlichen Assistenten, etwa den fernsteuerbaren Parkassistenten, und besitzt Fahrfunktionen für das autonome Fahren auf Level 2. Zwei 12,25-Zoll-Displays halten die Insassen auf dem neuesten Stand. Hyundai betont, dass sich zwei Endgeräte gleichzeitig per Bluetooth koppeln lassen; etwa eines für Anrufe und ein weiteres für Musik.
Zur Ausstattung der First Edition gehören außerdem Matrix-LED-Scheinwerfer im Ioniq-typischen Pixeldesign.