Der schon länger geplante Elektrokleinwagen aus dem Hause Volkswagen nimmt offenbar konkretere Formen an. Nach einigem konzerninternen Hin und Her soll der wahrscheinlich als ID-2 erscheinende 20.000-Euro-Stromer gemeinsam mit dem chinesischen Partner JAC gefertigt werden, wie das Handelsblatt berichtet. Laut Plänen des Autobauers könnte der VW-Stromer im Polo-Format aber frühestens 2023 ausgeliefert werden.
VW: Elektrokleinwagen wird in China gebaut
Den Informationen nach will VW eine erste Version des E-Kleinwagens nur in China fertigen lassen – allerdings mit der Option, diese auch nach Europa zu exportieren. Darüber hinaus soll – ebenfalls bei JAC – eine zweite Variante des Fahrzeugs für die Seat-Submarke Cupra gebaut werden. Ab 2025 könnten die Fertigung der beiden Versionen dann im spanischen Seat-Werk in Martorell bei Barcelona erfolgen.
Für diesen Plan setzt sich die spanische Regierung – wohl auch finanziell – ein. Damit soll die Zukunft des Seat-Werks in Katalonien langfristig gesichert werden. Möglich, so das Handelsblatt, sei aber auch, dass ID-2 und Cupra in Bratislava gebaut werden. Dort lässt VW schon den VW E-Up, den Seat Mii Electric und den Skoda Citigo IV fertigen. Vorteil: Geringere Lohnkosten.
Günstigere Batterien für 20.000-Euro-Stromer
Um auf den Preis von rund 20.000 Euro zu kommen, soll VW bei den Elektrokleinwagen auf sogenannte LFP-Batterien setzen. Diese Akkus auf Eisenphosphat-Basis sind günstiger als die herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus. Tesla setzt sie etwa bei seinem in China gebauten Model 3 Standard Range Plus ein. Angesichts des Konkurrenten aus Kalifornien sollte VW sich mit seinem Kompakt-Stromer ohnehin beeilen. Denn Tesla-Chef Elon Musk hatte zuletzt ebenfalls ein günstiges Elektroauto angekündigt.