Kompakter und mit Fließheck: Tesla plant laut Musk eigene E-Auto-Modelle für Europa

Tesla-Chef Elon Musk hat im Zuge einer europäischen Batterie-Konferenz des European Union Council über die Pläne des Elektroautopioniers gesprochen. Dabei sprach er über Reichweiten-Updates bestehender Modelle, aber auch über neue Fahrzeuge, die für den europäischen Markt ausgelegt sein und in Grünheide entstehen sollen.
Im Videocall der Konferenz, der von Bloomberg aufgenommen wurde, erklärt Musk, dass im ersten europäischen Werk in Grünheide nicht einfach die Fahrzeug-Designs, die in erster Linie für den US-Markt entwickelt wurden, übernommen werden sollen. Stattdessen plane der Autobauer, eigene Designs für den europäischen Markt zu entwickeln.
Im Unterschied zum US-Markt, in dem große Autos angesagt seien und für den etwa auch der monströse Cybertruck kreiert wurde, benötige man in Europe tendenziell kleinere Fahrzeuge, die mit wenig Aufwand in eine Parklücke passen. Musk sprach dabei aus eigener Erfahrung: „Wir fuhren mit dem Model X durch Berlin und hatten ziemliche Probleme, einen passenden Parkplatz zu finden.“

Könnte der günstigere Stromer so ähnlich aussehen wie auf der Skizze, die der Autobauer auf Wechat veröffentlicht hat? (Bild: Tesla auf Wechat)
Ein kompakteres Fahrzeug sei ein guter Kandidat für ein „Original-Design“, so Musk. Denkbar wäre etwa ein kompaktes Fahrzeug mit Fließheck (Hatchback), so Musk. Aber er sei sicher, es werde weitere Modelle für den europäischen Markt geben.
Musk sprach außerdem über die Steigerung der Reichweiten: So würden die Modelle mit der größten Reichweite um die 600 Kilometer erreichen, während einige aktualisierte Versionen auch um die 700 Kilometer erzielen könnten. Allerdings arbeite der Autobauer auch an Modellen mit bis zu 1.000 Kilometern Reichweite, so Musk. Dabei dürfte er auf den neuen Roadster anspielen, der schon 2017 angekündigt wurde, aber wohl nicht vor 2022 marktreif werden dürfte.
Langfristig arbeitet Tesla an neuen Batterietechnologien, mit denen Fahrzeuge des Herstellers günstiger werden sollen und zugleich auch eine höhere Reichweite erzielt werden soll. Entsprechende Pläne erörterte der Hersteller im Zuge seines Battery Days im September mit dem Ziel, Elektroautos billiger herzustellen als Verbrenner. Bis 2023 stellte Musk ein E-Auto für 25.000 Euro in Aussicht.
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