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Nach Instagram-Sperre: Russland arbeitet fieberhaft an Alternative Rossgram

Instagram ist in Russland gesperrt. Zwei russische IT-Unternehmer arbeiten daher an einer Alternative für die Foto-App. Rossgram soll schon am 28. März an den Start gehen und zusätzliche Funktionen bieten.

Von Jörn Brien
1 Min.
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Instagram soll in Russland von Rossgram ersetzt werden. (Bild: Shutterstock/wichayada suwanachun)

In der Nacht auf Montag hatte Russland Instagram den Stecker gezogen – wie zuvor schon Facebook und Twitter. Laut der Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor sollen damit russische Bürger:innen und Armeeangehörige vor via Instagram verbreiteten Gewaltaufrufen geschützt werden. Hintergrund: Facebook- und Instagram-Betreiber Meta hatte zuvor Content-Moderator:innen aufgefordert, Mordaufrufe – etwa gegen Wladimir Putin – nicht zu ahnden. Mittlerweile ist Meta aber zurückgerudert. Zwei russische IT-Unternehmer arbeiten derweil an einer Instagram-Alternative.

Rossgram will mehr sein als Instagram-Klon

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Wie unter anderem Spiegel-Online unter Berufung auf einen entsprechenden Eintrag bei Telegram berichtet, soll der neue Dienst unter dem Namen Rossgram schon am 28. März 2022 an den Start gehen. Die Initiative will aber nicht nur einen Klon der beliebten Foto-App auf die Beine stellen. Vielmehr sind einige zusätzliche Funktionen geplant, etwa eine Möglichkeit, Crowdfunding-Aktionen abzuwickeln. Außerdem soll es auch einen kostenpflichtigen Zugang zu bestimmten Inhalten geben, wie es bei Spiegel Online heißt.

Man wolle die Gelegenheit nicht verpassen, ein russisches Äquivalent zu einem beliebten sozialen Netzwerk zu schaffen, ließ Alexander Sobow, der als Sprecher von Rossgram auftritt, über die Social-Media-Plattform VK wissen. Sein Partner Kirill Filimonow und eine Gruppe von Entwickler:innen seien auf die Entwicklungen vorbereitet gewesen. Mit „Entwicklungen“ meint Sobow die Instagram-Blockade in Russland.

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15 weitere Websites in Russland gesperrt

Nach Facebook, Twitter und Instagram haben die russischen Behörden aktuell die Sperrung von mindestens 15 weiteren Websites angekündigt. Dazu gehören Medienberichten zufolge die Enthüllungsplattform Bellingcat und zwei russischsprachige Nachrichtenseiten aus Israel. Auch regionale Websites wie permdaily.ru und mehrere ukrainische sowie ein estnisches Portal sollen von russischen IP-Adressen aus nicht mehr erreichbar sein. Die Sperren lassen sich jedoch per VPN umgehen.

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Hinweis: Der Artikel wurde hinsichtlich der App-Macher korrigiert. Wie aus einer mittlerweile veröffentlichten Website hervorgeht, stehen hinter Rossgram federführend Sobow und Filimonow.

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Kommentare (8)

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Thomas Matthös

Interessanter Beitrag.
ABER, meinten Sie jetzt IT Unternehmerinnen und IT Unternehmer oder haben Sie jetzt „das Unternehmen“ gegendert? Tut zwar inhaltlich nichts zur Sache, möchte mich jedoch für den sprachlichen Missbrauch bedanken und sorge parallel dafür, dass T3N so nicht mehr in meinen Vorschlägen auftaucht. Das ist eine sprachliche Zumutung und Exklusion pur. Wenn Sie es ernst meinen, dann bitte IT Unternehmer:divers:innen, oder inkludieren Sie das dritte Geschlecht mit :Innnen? Danke, gerne.

Peter

Ich finde alles was ein physisches Objekt ist sollte gegendert werden. Dazu gehören auch Unternehmen:divers:innen. Oder auch Schreibmaschin:divers:innen. Außerdem bin ich für die Pflicht für eine dritte Toilette für Divers. Danke.

Thomas Matthös

Kleiner Zusatz: Im Artikel ist ersichtlich, dass „Alexander Sobow & sein Partner Kirill Filimonow und eine Gruppe von Entwickler:innen“ daran arbeiten, was mich zu dem Punkt bringt, dass Sie tatsächlich „das Unternehmen“ gegendert haben, da beide Unternehmer ja offensichtlich männlich sind. Das ist Gagga-Journalismus, wirklich inkonsequent und peinlich.

Jörn Brien

Noch einmal als Nachtrag. Tatsächlich dürften nur die beiden hinter dem Projekt stehen. Hab den Artikel entsprechend angepasst. Zuvor war laut verschiedenen Medien von einer Reihe russischer IT-Unternehmer:innen die Rede gewesen.

Thomas Giegold

Stoppt endlich diesen Gender Sprachwahnsinn … die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland will und braucht diesen Blödsinn nicht. Man bekommt den Eindruck, dass unsere Deutsche Sprache so verunglimpft wird, damit sie keiner mehr lesen will.
Fehlt nur noch, dass man die Bevölkering zwingt diesen Blödsinn in Zukunft auch noch zu sprechen!

Werde diese Zeitung nicht mehr lesen, solange ihr Euch nicht dagegen wehrt, dass man diesen Gender Syntax Irrsinn nicht mehr mitmacht.
Ihr könnt einleitend überall den Hinweis geben, dass der folgende Text Gender neutral ist und man sich z.B. auf die weibliche Schreibweise festgelegt hat.

Es muss Schluß sein, dass ein paar wenige die Mehrheit vergewaltigen diese Babylonische Sprachverwirrung zu ertragen.

Jörn Brien

Thomas, Peter, Thomas … hätte mich auch gewundert, wenn ein solcher Kommentar ausnahmsweise mal von einer Frau gekommen wäre. Es ist von einer Reihe IT-Unternehmer:innen die Rede, nicht nur von den Herren Sobow & Filimonow. Aber ist ja auch egal, schätze ich. Die Kommentare wären so oder so gekommen.

Thomas Matthös

Kein Problem, hab den Artikel meiner Frau (auch IT Manager*in) gezeigt. Sie hält es als selbst sprachlich versierte und multilinguale Frau für eine sprachliche Zumutung, die ihresgleichen sucht und der Gleichstellung von Mann und Frau keinerlei Dienst erweist. Aber macht ruhig weiter.

Jörn Brien

Ich schätze mal, deine Frau ist IT-Managerin. Aber kein Problem. Du wirst es noch lernen – oder halt nicht. Wir zwingen hier ja niemanden. Ist ja keine Diktatur :)

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