Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Intel-Chef: Chip-Mangel bis ins Jahr 2023 hinein

Die globale Chip-Knappheit wird nach Einschätzung des Branchenriesen Intel noch mindestens ein Jahr andauern. Die Engpässe dürften sich bis ins Jahr 2023 hinziehen, mit schrittweiser Besserung der Lage, sagte Intel-Chef Pat Gelsinger am Mittwoch.

Quelle: dpa
2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Intel-Chef Pat Gelsinger ist überzeugt, dass die Chip-Krise noch eine Weile anhalten wird. (Foto: picture alliance / REUTERS | Jonathan Ernst)

Intel konnte im vergangenen Vierteljahr dank Zuwächsen im Geschäft mit Chips für Rechenzentren seinen Umsatz steigern. Doch unter anderem die Ausgaben für den Ausbau der Produktion lasten auf der Profitabilität, was einigen Analysten und Anlegern Sorgen bereitet. Gelsinger zeigte sich aber entschlossen, die Milliarden-Investitionen voranzutreiben.

Anzeige
Anzeige

Intels Quartalsumsatz legte im Jahresvergleich um drei Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar (18,2 Milliarden Euro) zu. Der Konzern übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Unterm Strich sank der Quartalsgewinn zugleich um 21 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar.

Der Bedarf an Kapazitäten in Rechenzentren steigt schon seit Jahren und in der Corona-Pandemie mit Videokonferenzen und mehr digitaler Unterhaltung beschleunigte sich das Wachstum noch weiter. Intel gehört zu den Anbietern, die davon profitieren. Der Quartalsumsatz in dem Geschäft legte um 20 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar zu. Das operative Ergebnis gab zugleich um knapp 17 Prozent auf 1,73 Milliarden Dollar nach.

Anzeige
Anzeige

PC-Markt: Aufschwung erhält einen Dämpfer

Im Geschäft mit PC-Prozessoren sanken die Erlöse um sieben Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn der Sparte fiel um 23 Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Dollar. Der PC-Markt hatte in der Corona-Pandemie einen kräftigen Aufschwung erlebt – Ende vergangenen Jahres gab es aber einen Dämpfer, unter anderem wegen der globalen Komponenten-Engpässe.

Anzeige
Anzeige

Intel hat zusätzlich das Problem, dass Apple  bei immer mehr Modellen seiner Macbook-Computer auf Chips aus eigener Entwicklung umsteigt. Im Ergebnis setzte Intel im vergangenen Quartal insgesamt 26 Prozent weniger Notebook-Prozessoren als ein Jahr zuvor ab. Den Effekt auf den Umsatz half abzufedern, dass der durchschnittliche Preis der Notebook-Chips zugleich um 14 Prozent höher war.

Intel war in den vergangenen Jahren stärker unter Druck geraten, vor allem nachdem es dem Branchenprimus nicht gelungen war, im boomenden Smartphone-Markt Fuß zu fassen. Zuletzt verzögerten Probleme bei der Produktionstechnologie die Einführung einer neuen Chip-Generation, wodurch der kleinere Rivale AMD Marktanteile dazugewinnen konnte. Gelsinger, der seit rund einem Jahr an der Intel-Spitze steht, verspricht, Intel wieder zu einem unangefochtenen Branchenführer zu machen. Das werde aber einige Jahre in Anspruch nehmen, betonte er am Mittwoch.

Anzeige
Anzeige

Allein vergangene Woche kündigte Intel den Bau von zwei neuen Fabriken im US-Bundesstaat Ohio für mehr als 20 Milliarden Dollar an. Zu Gelsingers Strategie gehört, Intel verstärkt auch zu einem Auftragsfertiger zu machen, der neben eigenen Prozessoren Chips für andere Anbieter produziert. Der Konzern sucht aktuell auch nach einem Standort für eine neue Fabrik in Europa.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige