Bei Intel wird es wohl zu Entlassungen kommen. (Foto: Shutterstock / JHVEPhoto)
Die Entlassungswelle macht auch vor Intel nicht halt. Ars Technica berichtet unter Berufung auf einen Bericht von Bloomberg, dass das Unternehmen höchstwahrscheinlich Tausende Mitarbeiter entlassen wird. Das soll vor allem solche aus den Sales- und Marketingabteilungen treffen. Die Entlassungen könnten noch diesen Monat stattfinden.
Grund dafür könnten Umsatzrückgänge im PC-Markt sein. Intels Umsatz ist von 19.5 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 2021 auf 15.3 Milliarden Dollar im selben Quartal 2022 gesunken. Dafür sind Rückgänge in der Konsumenten- sowie Businesssparte verantwortlich. Für das kommende Quartal schätzt Intel die Situation ähnlich ein.
Auch die Kollegen von Nvidia und AMD haben mit nachlassenden Umsätzen im PC-Markt zu kämpfen. Nvidia zum Beispiel hat sein Umsatzziel im letzten Quartal um rund 1.4 Milliarden Dollar verpasst.
Laut Ars wird AMD die Umsatzschätzungen für das dritte Quartal um rund eine Milliarde Dollar verfehlen. Grund seien auch hier schwächere Umsätze im gesamten PC-Markt.
PC-Markt zieht sich zurück
Der Rückgang im PC-Markt hat laut Ars vor allem damit zu tun, dass Unternehmen und Einzelpersonen sich zu Beginn der Covid-Pandiemie neue Rechner zugelegt haben und die Nachfrage nach weiteren Geräten deshalb schlicht nicht so hoch ist. Wenn wir etwas herauszoomen, kommen da noch globale Faktoren wie Inflation und eine mögliche Rezession hinzu.
Experten sind sich einig, dass der Markt in diesem Jahr geschrumpft ist, sie sind sich aber uneinig, um wie viel Prozent er zurückging. Die Schätzungen reichen von 15 bis 19.5 Prozent, was in jedem Fall eine starke Reduktion ist.
Immer mehr Entlassungen in der Tech-Branche
Intel ist bei Weitem nicht das erste Unternehmen, welches dieses Jahr Entlassungen angekündigt hat. Gerade in der Tech-Branche müssen leider viele Mitarbeiter ihren Schreibtisch räumen.
Bei Xiaomi zum Beispiel hat es über 900 Beschäftigte getroffen, da der Umsatz des Unternehmens um 30 Prozent zurückging. Die E-Commerce-Plattform Shopify hat es noch härter getroffen. Hier wurden 10 Prozent der Belegschaft entlassen, was rund 1.000 Mitarbeiter darstellt.
Auch bei Google hat CEO Sundar Pichai angedeutet, dass es zu Entlassungen kommen könnte, da die Produktivität „insgesamt nicht dort ist, wo sie für die Mitarbeiterzahl sein sollte”.
