Aleph Alpha: Intel und SAP beteiligen sich an deutschem KI-Startup

Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha. (Foto: dpa)
Für das Heidelberger Startup Aleph Alpha könnte es schon bald einen Geldregen geben. Laut Insiderinformationen des Handelsblatt konnten prominente Investoren gewonnen werden, darunter die Chipkonzerne Intel und Nvidia sowie Software-Gigant SAP. Die genaue Summe beläuft sich auf mehr als 100 Millionen Euro, wodurch die Bewertung von Aleph Alpha auf rund 450 Millionen Euro steigen soll.
Aleph Alpha hat mit seinem KI-Sprachmodell namens Luminous ein System entwickelt, das Texte erstellen und Fragen beantworten kann. Es tritt damit in direkte Konkurrenz zu OpenAI und dessen Sprachmodell ChatGPT. Laut Unternehmensangaben kann Luminous technologisch mit den Modellen von Google oder OpenAI mithalten. Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch darin, dass Aleph Alpha den Nutzern künftig nachvollziehbar machen möchte, woher die KI ihre Informationen bezieht.
Die Beteiligung von Intel und SAP an Aleph Alpha wird als ein „wichtiges Signal“ für das deutsche KI-Ökosystem gewertet. SAP arbeitet bereits mit dem Startup zusammen und plant nun auch langfristig, das Sprachmodell in seine eigenen Produkte zu integrieren.
Das Startup hat bereits erfolgreiche Anwendungsprojekte realisiert, darunter die Integration des Sprachmodells in einen Bürgerbot auf der Website der Stadt Heidelberg, und es erhofft sich jetzt, dass dieses Projekt als Blaupause für den Einsatz von KI-Assistenten in der Verwaltung und darüber hinaus dient. Das berichtet die Wirtschaftswoche.
Mit der aktuellen Finanzierungsrunde hat Aleph Alpha eine Bewertung von 450 Millionen Euro erreicht. Diese Bewertung zeigt, dass das deutsche Startup in der KI-Branche eine bedeutende Rolle spielen kann. Auch wenn das Unternehmen im Vergleich zu OpenAI noch relativ klein ist, sind Experten optimistisch und sehen in Aleph Alpha eine Chance für deutsche Unternehmen, im Bereich KI wettbewerbsfähig zu bleiben.
Erst kürzlich hatte eine Studie allerdings ergeben, dass die Luminous-KI nicht mit dem Entwurf des europäischen KI-Pakts vereinbar sein soll.
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