Ratgeber
So verteilen Unternehmen iOS-Apps ohne den App-Store an Mitarbeiter

(Foto: Neirfy / Shutterstock)
Facebook und Google haben in den vergangenen Monaten Apps neben dem iOS-App-Store vertrieben, um mit ihnen an Nutzerdaten zu gelangen. Da das gegen die Apple-Richtlinien verstößt, hat der iPhone-Konzern Facebook und Google die Unternehmens-Zertifikate kurzzeitig gesperrt. Das wiederum sorgte dafür, dass auch viele andere Apps nicht funktionierten. Eigentlich sind die Zertifikate für andere Nutzungszwecke gedacht.
Neben Apples Developer-Programm, über das Entwickler für jährlich 99 US-Dollar Apps für den App-Store einreichen und sie auch in einer Beta mit Nutzern testen können, gibt es auch das Apple-Business-Programm. Damit können Unternehmen für 299 Dollar im Jahr Apps am App-Store vorbei auf Firmengeräten vertreiben. Dafür müssen sie mit einem Zertifikat signiert sein, das Apple ausstellt.
Verteilt werden können die Apps über eine Mobile-Device-Management-Lösung auf iPhones und iPads eines Unternehmens. Alternativ funktioniert das auch über Apples Business-Manager. Über App-Store Connect können Unternehmen dort Apps für bestimmte Firmen anbieten, kostenlos oder zum Verkauf. Die festgelegten Unternehmen können die Apps wiederum über ihren Business-Manager an ihre Mitarbeiter verteilen. Andere Unternehmen sehen diese Apps nicht.
Damit ist es Unternehmen beispielsweise möglich, Apps für die interne Nutzung auszurollen. Beispielsweise für Abrechnungssysteme oder die Anbindung an ein Franchise-System oder ähnliches. Natürlich sind auch Einsatzzwecke wie eine App für ein Intranet oder für die Verwaltung von Kassen möglich. Google und Facebook nutzen solche Apps beispielsweise für ihre Kantine oder die Busse, die die Mitarbeiter auf den Unternehmenscampus bringen. Damit wurden aber auch Vorabversionen der öffentlich erhältlichen Apps der Unternehmen an Mitarbeiter ausgerollt.
Sperrt Apple ein Zertifikat wie im Fall von Facebook und Google, starten alle Apps nicht mehr auf den Geräten der Anwender und sind damit nutzlos. Bei den beiden Unternehmen sind die Zertifikate inzwischen aber wieder freigegeben und somit die Funktionalität wiederhergestellt.
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