Wie Bloomberg berichtet, soll Apple allein für dieses Jahr 90 Millionen iPhone 13 bauen lassen. Das entspreche der Nachrichtenagentur zufolge einem massiven Zuwachs des Produktionsvolumens um 20 Prozent. In den vergangenen Jahren ließ Apple konstant 75 Millionen Einheiten fertigen. Apple rechne wegen der flächendeckenden Verabreichung der Covid-19-Vakzine mit einer stärkeren Nachfrage, so Bloomberg.
iPhone 13: 4 Modelle, bekannte Größen
Laut Bloomberg und weiteren Quellen werde das diesjährige iPhone-Update eher inkrementell und damit weniger umfangreich als bei der letztjährigen iPhone-12-Serie ausfallen. Apple lege in diesem Jahr einen Fokus auf Prozessor-, Kamera- und Display-Verbesserungen. Wie im Vorjahr sei mit 5,4-Zoll- und 6,1-Zoll-Versionen des Basismodells sowie mit 6,1-Zoll- und 6,7-Zoll-Varianten der Pro-Modelle zu rechnen. Die iPhones mit den Codenamen D16, D17, D63 und D64 sollen allesamt im September und damit früher als im vergangenen Jahr angekündigt werden. Wir erinnern uns: Die iPhone-12-Familie wurde wegen Engpässen in der Lieferkette erst Mitte Oktober präsentiert.
Die Produktion der iPhone-13-Modelle werde auf verschiedene Auftragsfertiger verteilt, berichtet Bloomberg. So soll Hon Hai Precision Industry Co., auch bekannt als Foxconn, mit dem Großteil der Produktion des 6,7 Zoll großen iPhone 13 Pro Max beauftragt worden sein. Die Fertigung des 6,1 Zoll großen Pro und des 6,1-Zoll-Basismodells teilen sich dem Bericht zufolge Luxshare und Pegatron. Pegatron sei zudem alleiniger Fertiger des iPhone 13 Mini mit 5,4-Zoll-Bildschirm. Weitere Details zu den neuen iPhone-13-Modellen haben wir für euch in einem separaten Artikel zusammengefasst.
iPhone 13: Apple profitiert von Sanktionen gegen Huawei
Neben der Impf-Euphorie profitiere Apple auch von den Sanktionen, die die US-Regierung Huawei 2019 auferlegt hatte. Bloombergs Quellen zufolge sei dieser Aspekt ein relevanter Faktor für Apples erhöhte Lieferaufträge. So könne Apple beim Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) freigewordene Kapazitäten nutzen, da Huawei dort nicht mehr fertigen dürfe.
Mit Lieferengpässen hinsichtlich der Prozessoren werde trotz anhaltendem Chipmangel nicht gerechnet, so der Bericht. Da Apple der größte Kunde des Chipherstellers TSMC sei und die mammutgroßen Aufträge bei der Einführung eines neuen iPhones zu einem jährlichen Event macht, würden Zulieferer in ganz Asien Monate im Voraus darauf hin planen.
Abseits der neuen iPhones bereite Apple weitere neue Produkte für die zweite Jahreshälfte vor. So sei unter anderem mit aktualisierten Macbook-Pro-Modellen mit neuen Apple-Chips, einem redesignten iPad Mini und einem iPad-Einstiegsmodell zu rechnen. Ebenso werde der Hersteller eine neue Genration seiner Apple Watch mit aktualisierten Displays vorstellen. Die Produktion des neuen Macbook Pro werde im Laufe des dritten Quartal beginnen, heißt es. Der verzögerte Fertigungsbeginn hänge mit Problemen bei den Mini-LED-Bildschirmen zusammen, die auch die Einführung des neuesten iPad Pro 12.9 infrage stellten, so Bloomberg.