- iPhone 14 Pro (Max): Optisch fast ein iPhone 13 Pro (Max)
- iPhone 14 Pro (Max): Willkommen auf der Insel
- iPhone 14 Pro (Max) mit hellem 120-Hertz-Display
- iPhone 14 Pro: Always-on-Display ist recht hell
- iPhone 14 Pro (Max): Die Kameras
- Bis zu 100 Megabyte große Fotos im „ProRAW“-Modus
- Kamera des iPhone 14 Pro (Max) mit Actionmodus
- iPhone 14 Pro: A16-Bionic und Akku
- Gute Laufzeiten
- Was noch? Crash-Detection und Satellitenkommunikation
- iPhones mit eSIM only kommen sicher auch bald nach Deutschland
- Fazit
Apple kann doch noch überraschen und hat trotz einer Masse an Leaks, die schon Monate vor dem großen iPhone-Event am 7. September durchsickerten, seinen iPhone-Pro-Modellen mit der Dynamic Island ein komplett neues Feature verpasst. Doch auch bei der Kamera und in anderen Bereichen hat der kalifornische Hersteller nachgelegt.
Auf den ersten Blick mutet das iPhone 14 Pro (Max) mit dem kantigen Edelstahlrahmen, dem flachen Bildschirm mit 6,1 oder 6,7 Zoll und den drei rückseitigen Kameras fast wie der Vorgänger an. Wir haben den Test überwiegend mit dem iPhone 14 Pro Max durchgeführt. Die Erkenntnisse sind auf das kleinere Modell übertragbar, da sie weitgehend die gleiche Hardware besitzen.
iPhone 14 Pro (Max): Optisch fast ein iPhone 13 Pro (Max)
Erst beim zweiten Hinsehen fällt dann die neue Bildschirmaussparung auf, die anstelle der klassischen Notch für Face-ID-Sensoren und die Selfiekamera verbaut wurde. Seit der Vorstellung der neuen iPhones wissen wir, dass Apple dieses neue Element Dynamic Island nennt und dass es eine neue Art der Interaktion mit Apps liefern soll.
Hinsichtlich der Abmessungen, des Gewichts und der wie zu erwarten ausgezeichneten Verarbeitung gibt es nur unwesentliche Unterschiede zu den Vorgängern. Apple hat die Displayränder bei seinen Pro-Modellen etwas reduziert und ihnen ein paar mehr Pixel verpasst. Zudem ist das rückseitige Kameraelement von iPhone 14 Pro und Pro Max noch einmal ein Stück gewachsen, um Platz für die neuen Sensoren und Linsen zu schaffen.
Im Vergleich zur Ausstattung der iPhone-14-Basismodelle stellen die neuen Pro-Geräte trotz der zunächst geringen augenscheinlichen Veränderungen einen großen Schritt dar. Dennoch sollte man die Basismodelle, von denen es nun kein Mini-, sondern ein Plus mit 6,7-Zoll-Bildschirm geben wird – der Marktstart ist erst im Oktober –, nicht unterschätzen. Denn diese Geräte hat Apple intern komplett neu gestaltet, sodass sie sich leichter und günstiger reparieren lassen.
iPhone 14 Pro (Max): Willkommen auf der Insel
Bei den Pro-Modellen dreht Apple an der Feature- und Ausstattungsschraube, wobei vor allem die Dynamic Island auffällig ist. Dabei handelt es sich um die pillenförmige Displayaussparung, in der die Selfie-Cam und die Face-ID-Sensoren untergebracht sind und die die mit dem iPhone X eingeführte Notch ersetzt.
Allerdings ist die neue Insel mehr als nur eine Sammlung von Sensoren. Zunächst einmal besteht sie aus zwei separaten Displayaussparungen: einer länglichen für Face-ID, bestehend aus Infrarotsensor und Punktlichtprojektor. Der Annäherungssensor ist derweil unter das Display gewandert und unsichtbar. Und dann ist noch die Selfiekamera in einem runden Loch untergebracht worden. Die beiden Elemente sind softwareseitig mit schwarzen Pixeln des OLED-Displays zu einer Einheit verschmolzen worden.
Die dynamische Insel ist aber mehr als nur eine neue Notch. Denn Apple hat daraus eine Art Minidisplay für Widgets zur Steuerung aktiver Apps gemacht. Sie dient zudem als eine zentrale Anlaufstelle für Anwendungen, die bislang irgendwo auf dem Bildschirm angezeigt wurden.
Dazu gehören etwa die Face-ID-Authentifizierung, eingehende Anrufe, die Information über verbundene Airpods, der Hinweis auf einen schwachen Akku oder dass das iPhone gerade geladen wird.
Weitere interaktive Funktionen umfassen etwa Musikplayer, Timer oder Navigationshinweise der Karten-App. Dabei könnt ihr durch einen langen Druck auf die Insel Steuerelemente anzeigen lassen. Ein kurzes Tippen öffnet die jeweilige App komplett. Wie vorab durchgesickert, werden zudem Aktivitätsindikatoren für Mikrofon und Kamera nun in diesem Element als kleine Punkte angezeigt.
Mehr als zwei aktive Apps gleichzeitig werden nicht unterstützt. In der Insel wird eine aktive App dabei in einem breiten Widget, die zweite als rundes Widget angezeigt.
Zahlreiche Apps wie Spotify und Pocket Casts unterstützen die Island schon, da sie auf bekannte Schnittstellen wie die Now-Playing- und Callkit-API setzen. Mit iOS 16.1 wird Apple eine weitere Schnittstelle bereitstellen, mit der Apps Echtzeitinformationen auf der Island oder auf dem Sperrbildschirm darstellen können. Dann dürfte die bisher eher ruhige Insel mit weiterem Leben gefüllt werden.
Apple-typisch ist die Animation der dynamischen Insel superflüssig und wirkt wie ein Teil der Hardware, obwohl sie eigentlich softwareseitig realisiert wird. Zudem passt sich das Design der Insel an die Farben der Cover-Art der laufenden Musik an.
Das neue System ist chic, detailverliebt und dürfte langfristig in allen iPhone-Modellen landen. Auch Android-Hersteller scheinen schon zu Apple hinüberzuschielen, um etwas Ähnliches in irgendeiner Weise bei den eigenen Geräten umzusetzen.
iPhone 14 Pro (Max) mit hellem 120-Hertz-Display
Das LTPO-Display der neuen iPhone-14-Pros ist auch neu. Es löst mit 2.796 mal 1.290 (Pro Max) respektive 2556 mal 1179 Pixeln auf und bieten eine dynamische Bildwiederholrate von einem bis 120 Hertz. Die Auflösung der Vorgängermodelle war etwas niedriger und die Bildwiederholrate rangierte nur von zehn bis 120 Hertz.
Mithilfe der weiteren Reduzierung der Bildfrequenz und der Amoled-Technologie integriert Apple erstmals einen Always-on-Bildschirm. Bei Android ist dieses Feature bei zahlreichen Herstellern schon seit Jahren im Einsatz, Apple hat sich Zeit gelassen und es etwas anders umgesetzt.
Heller als beim iPhone 13 Pro wird der Bildschirm der 14-Pro-Modelle laut Apple auch. Anstelle der bisherigen 1.200 Nits leuchtet es bei HDR-Inhalten nun mit um die 1.600 Nits. Bei hellem Sonnenlicht soll es bis zu 2.000 Nits hell strahlen. Gemessen haben wir es nicht, zumal derzeit die Sonneneinstrahlung jahreszeitbedingt ohnehin nicht mehr so stark ist.
Festhalten lässt sich dennoch, dass die Bildschirme eine hohe Helligkeit und eine ausgezeichnete Wiedergabequalität liefern, wie wir es von Apples Topmodellen auch nicht anders erwartet hätten. Die Farbdarstellung der Bildschirme ist ausgewogen und natürlich mit exzellenten Blickwinkeleigenschaften.
iPhone 14 Pro: Always-on-Display ist recht hell
Neben der neuen dynamischen Insel ist das Always-on-Display (AOD) wegen des neuen LTPO-Displays exklusiv auf den iPhone-14-Pros verfügbar. Mit der Funktion ist Apple relativ spät dran, da sie bei vielen Android-Herstellern seit Jahren zum Standard gehört. Allerdings hat Apple sie anders umgesetzt.
Statt den Bildschirm komplett abzudunkeln und nur Uhrzeit und neue Nachrichten oder verpasste Anrufe per Icon anzuzeigen, bleibt bei Apples Lösung der komplette Sperrbildschirm mitsamt Wallpaper und Widgets sichtbar. Der Bildschirm wird dabei stark abgedunkelt und Details des Bildschirmhintergrunds werden reduziert.
Die Umsetzung von Apple ist durchaus etwas irritierend, da es beinahe so anmutet, als sei das iPhone-Display stets an, was manche stören dürfte. In den Einstellungen ist es möglich, die Helligkeit weiter zu reduzieren, was ich auch nach Entdecken des Reglers gemacht habe. Willkommen wäre eine Art Schieberegler, mit dem sich die Helligkeit individuell einstellen ließe.
Zudem könnt ihr es auch auf den Bildschirm legen, wodurch ihr euch nicht mehr ablenken lassen müsst. Wird das Gerät auf das Display gelegt, schaltet sich das AOD komplett aus. Im Schlaf-„Fokus“ wird der Bildschirm stärker abgedunkelt, sodass ihr es neben dem Bett liegen lassen könnt, wenn ihr denn wollt.
Nett ist auch die Verbindung mit der Apple Watch: Entfernt ihr euch vom iPhone, während ihr die Watch tragt, dunkelt sich das AOD auch weiter ab. Ausschalten könnt ihr die Funktion selbstverständlich auch, dann müsst ihr aber zum Ablesen der Uhrzeit wieder regelmäßig aufs Display tippen.
iPhone 14 Pro (Max): Die Kameras
Erstmals setzt der Hersteller bei der Hauptkamera der Pro-Modelle keinen Zwölf-Megapixel-Sensor mehr ein. Stattdessen kommt ein 48-Megapixel-Sensor mit f/1,78-Blende und Sensor-Shift-Stabilisierung zum Einsatz.
Standardmäßig produziert die Weitwinkelkamera mit ihren 24 Millimetern Brennweite aber keine 48-Megapixel-Bilder, sondern weiterhin Resultate mit zwölf Megapixeln, da die Kamera vier 1,22-Mikrometer-Pixel zu einem großen und lichtstarken 2,44-Mikrometer-Pixel zusammenfasst. Für ein Smartphone ist das recht groß. Dieses Verfahren nennt sich Pixel-Binning und wird schon seit Jahren von anderen Herstellern wie Huawei oder Samsung eingesetzt.
Vorteil des von Apple Quad-Pixel-Sensor genannten Verfahrens ist, dass die Kamera so mehr Licht erfassen kann und dunkle Bereiche besser belichtet werden können. Das macht sich entsprechend auch bei Fotos bemerkbar, die bei Dunkelheit geschossen werden.
Neben der neuen Hardware trägt die neue Photonic Engine zu besseren Fotos bei weniger Licht bei. Bei dieser softwaregestützten Lösung handelt es sich letztlich um eine Erweiterung der Deep-Fusion-Engine. Dabei nutzt der Algorithmus Belichtungsreihen, um ein möglichst breites Spektrum abzudecken und so das bestmögliche Bild zu produzieren.
Im Unterschied zur Deep Fusion greift die neue Photonic Engine früher im Bildprozess ein, um mehr unkomprimierte Rohdaten des Sensors erfassen zu können. Dadurch sollen mehr Details erhalten bleiben.
Bei Tageslicht macht sich das neue Kamerasystem wenig bemerkbar – aber im positiven Sinne. Denn es produziert ausgezeichnete Fotos, die sich aber nicht wirklich von der Qualität des iPhone 13 Pro unterscheiden. Bei Dunkelheit ermöglicht der neue Sensor eine etwas höhere Detailschärfe, der Unterschied zum Vorgängermodell ist indes ebenso kaum auszumachen. Nur bei stärkerem Heranzoomen sind Unterschiede bei den Details erkennbar.
Die beiden weiteren verbauten Kamera verfügen weiterhin über Zwölf-Megapixel-Sensoren. Bei Superweitwinkelaufnahmen macht das iPhone 14 Pro Fotos mit etwas mehr Details und bietet einen praktischen Makromodus für Nahaufnahmen. Der Telezoom bietet eine dreifache Vergrößerung mit 77 Millimetern Brennweite, zusätzlich unterstützen die Pro-Modelle eine zweifache Vergrößerung mit 50-Millimeter-Brennweite, die über den 48-Megapixel-Sensor realisiert wird.
Die zweifache Vergrößerung wird dabei digital erzeugt – man könnte es auch croppen nennen –, dafür wird ein Teilausschnitt des Bildes der 48-Megapixel-Kamera genutzt. Dank des höher auflösenden Sensors machen die Resultate eine bessere Figur als beim iPhone 13 Pro Max – schließlich hat das ältere Modell nur einen Zwölf-Megapixel-Weitwinkelsensor.
Während die Unterschiede zum iPhone 13 Pro nur bei genauem Hinsehen zu erspähen sind, sieht es bei den älteren Modellen anders aus: Im Vergleich zur Kamera des iPhone 11 Pro ist der Fortschritt klar auszumachen.
Was die Farben der neuen iPhone-14-Pro-Modelle angeht, liefern sie im Standardmodus eher neutrale Bilder. Unter anderem im Vergleich zum Pixel 6 (Pro) ist das feststellbar. Apple bietet seit einer Weile aber Voreinstellungen zu verschiedenen Stilen, um den persönlichen Fotovorlieben etwa bei Sättigung und Kontrast nachzukommen.
Bis zu 100 Megabyte große Fotos im „ProRAW“-Modus
Für ambitioniertere Fotofans hat Apple bei seiner neuen Weitwinkelkamera die Option gelassen, auf die vollen 48 Megapixel zuzugreifen. Dafür muss in den Einstellungen der sogenannte „ProRAW“-Modus aktiviert werden. Dieser ermöglicht mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung, etwa um mit der Belichtung oder den Details zu spielen.
Fotos, die mit dem „ProRAW“-Modus geschossen werden, belasten den Gerätespeicher allerdings spürbar. Denn ein Bild nimmt dann locker 80 bis 100 Megabyte Speicher in Anspruch. Angesichts der Bildgröße dauert der Speichervorgang auch ein wenig länger. Im Nachtmodus ist die Funktion nicht nutzbar.
In Sachen Videoaufnahmen ist Apple seit jeher der Vorreiter. Hier muss der Hersteller wenig optimieren. Eine Neuerung ist im Kinomodus zu finden: Hier lässt sich der Schärfentiefeeffekt, der nun nicht mehr nur auf HD-Auflösung mit 30 FPS beschränkt ist. Er lässt sich jetzt auch in 4K wahlweise mit 30 oder 24 Bildern pro Sekunde nutzen.
Kamera des iPhone 14 Pro (Max) mit Actionmodus
Für Nutzer:innen, die gern Videoaufnahmen in Bewegung machen wollen, lohnt sich der neue Actionmodus. Dank einer neuen softwarebasierten Bildstabilisierung werden Laufbewegungen wie mit einem Gimbal ausgeglichen, sodass Videos smooth erscheinen. Der Actionmodus wirkt sich aber auf die Auflösung aus: Anstelle von 4K-Videos kann maximal mit 2,8K-Auflösung bei 24, 30 oder 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.
Alles in allem liefert Apple mit den Kameras des iPhone 14 Pro (Max) ein sehr gutes Paket mit großem Funktionsspektrum. Nicht zu vergessen ist die neue Frontkamera mit zwölf Megapixeln, die zum ersten Mal mit Autofokus daherkommt und sich damit flexibler nutzen lässt.
iPhone 14 Pro: A16-Bionic und Akku
Mit den neuen Pro-Modellen führt Apple ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu den Basisgeräten ein: Denn die Pro-Versionen verfügen über einen im Vier-Nanometer-Prozess gefertigten A16-Bionic-Prozessor, während im iPhone 14 und 14 Plus der gleiche A15-Bionic verbaut wird, der schon im iPhone 13 Pro (Max) zum Einsatz kam.
Trotz der höheren Ordnungszahl zeigen die Benchmark-Ergebnisse einen überschaubaren Leistungszuwachs zwischen den Prozessorgenerationen. Der neue A16-Bionic-Chip ist im Vergleich zum A15 um etwa 12 Prozent schneller. Beide SoCs (Systems on a Chip) liefern eine ausgezeichnete Leistung, die das System flüssig und schnell laufen lässt.
Für die zusätzlichen Funktionen der Pro-Modelle wie etwa das Always-on-Display und die Dynamic Island verbaut Apple zusätzlich eine neue Display-Engine. Diese soll dafür sorgen, das die neuen Funktionen möglichst wenig Energie verbrauchen.
iPhone 14 Pro Max | iPhone 13 Pro Max | iPhone 14 Pro | iPhone 13 Pro | iPhone 14 | iPhone 13 | iPhone 14 Plus | iPhone 13 mini | |
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Display | 6,7 Zoll OLED Super Retina XDR Display, 2.796 x 1.290, 460 ppi, 120 Hz, HDR, Ceramic Shield, 1.000 Nits maximale typische Helligkeit, 1.600 Nits Spitzenhelligkeit (HDR), 2.000 Nits Spitzenhelligkeit (im Freien),Dynamic Island, Always-On Display | 6,7-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.778 x 1.284 Pixel, 19,5:9, 458 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display, 2.556 x 1.179 Pixel, 460 ppi, 120 Hz, HDR, Ceramic Shield, 1.000 Nits maximale typische Helligkeit, 1.600 Nits Spitzenhelligkeit (HDR), 2.000 Nits Spitzenhelligkeit (im Freien),Dynamic Island, Always-On Display | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit | 6,1-Zoll OLED-Display, 2.532 x 1.170 Pixel, 460 ppi, 60 Hz, 458 ppi, HDR, 800 Nits maximale typische Helligkeit, 1.200 Nits Spitzenhelligkeit (HDR) | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit | 6,7-Zoll OLED-Display; 2.778 x 1.284 Pixel, 458 ppi, , 60 Hz, HDR, 800 Nits maximale typische Helligkeit, 1.200 Nits Spitzenhelligkeit (HDR) | 5,4-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.340 x 1.080 Pixel, 19,5:9, 476 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit |
Prozessor | A16 Bionic, 4 nm | A15 Bionic, 5 nm, 5-GPU-Kerne | A16 Bionic, 4 nm | A15 Bionic, 5 nm, 5-GPU-Kerne | A15 Bionic, 5 nm | A15 Bionic, 5 nm, 4-GPU-Kerne | A15 Bionic, 5 nm | A15 Bionic, 5 nm, 4-GPU-Kerne |
RAM | 6 GB | 6 GB | 6 GB | 6 GB | 6 GB | 4 GB | 6 GB | 4 GB |
Flashspeicher | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB | 128, 256, 512 GB | 128, 256, 512 GB | 128, 256, 512 GB |
Rahmen | Edelstahl | Edelstahl | Edelstahl | Edelstahl | Aluminum | Aluminum | Aluminum | Aluminum |
Kamera | Weitwinkel: 48 MP, 2160p Nona-LED, f/1,78, AF, OIS Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2,2, 120 Grad; Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital; LiDAR Scanner; Sensor-Shift, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 12 MP f/1.5 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital; LiDAR Scanner; Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 48 MP, 2160p Nona-LED, f/1,78, AF, OIS Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2,2, 120 Grad; Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital; LiDAR Scanner; Sensor-Shift, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 12 MP f/1.5 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital LiDAR Scanner; Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 12 MP f/1.5, OIS, Sensor-Shift Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.5, OIS, Sensor-Shift Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad |
Frontkamera | 12 MP, 2160p Display-Blitz, f/1,9, AF | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP, 2160p Display-Blitz, f/1,9, AF | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP, 2160p Display-Blitz, f/1,9, AF | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP, 2160p Display-Blitz, f/1,9, AF | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video |
Biometrie | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | |
Funkstandard | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | |
Akku | 4.323 mAh | 4.352 mAh | 3.200 mAh | 3.095 mAh | 3.279 mAh | 3.227 mAh | 4.325 mAh | 2.406 mAh |
Sonstiges | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5.3, IP68, Notruf SOS per Satellit (USA, Kanada), Unfallerkennung | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5.3, IP68, Notruf SOS per Satellit (USA, Kanada), Unfallerkennung | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5.3, IP68, Notruf SOS per Satellit (USA, Kanada), Unfallerkennung | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, 5G (Sub‑6 GHz und mmWave, Wifi 6, Bluetooth 5.3, IP68, Notruf SOS per Satellit (USA, Kanada), Unfallerkennung | Magsafe, 12 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 |
Farben | Space Schwarz, Silber, Gold, Dunkellila | Gold, Silber, Graphit, Sierrablau | Space Schwarz, Silber, Gold, Dunkellila | Gold, Silber, Graphit, Sierrablau | Mitternacht, Violett, Polarstern, (PRODUCT)RED, Blau | Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED | Mitternacht, Violett, Polarstern, (PRODUCT)RED, Blau | Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED |
Abmessungen | 160,7 x 77,6 x 7,85 mm | 160,8 x 78,1 x 7,65 mm | 147,5 x 71,5 x 7,85 mm | 146,7 x 71,5 x 7,65 mm | 146,7 x 71,5 x 7,80 mm | 146,7 x 71,5 x 7,65 mm | 160,8 x 78,1 x 7,80 mm | 131,5 x 64,2 x 7,65 mm |
Gewicht | 240 g | 238 g | 206 g | 203 g | 172 g | 173 g | 203 g | 140 g |
Preis | ab 1.429 Euro | ab 1.249 Euro* | ab 1.299 Euro | ab 1.149 Euro* | ab 999 Euro | ab 899 Euro* | ab 1.149 Euro | ab 799 Euro* |
Begleitet wird das SoC – sowohl das A15 in den Basis- als auch das A16 in den Pro-Modellen – übrigens von sechs Gigabyte RAM. Beim Flashspeicher können die Pro-Varianten mit 128 Gigabyte bis einem Terabyte bestückt werden. Gerade wenn ihr viele Videos in 4K oder „ProRAW“-Aufnahmen macht, ist ein größerer Speicher zu empfehlen. Das schlägt sich selbstredend in den Preisen nieder, der beim Pro Max auf über 2.000 Euro angestiegen ist.
Die Laufzeit der neuen Modelle ist immer noch top, obwohl der Akku beim Pro Max minimal kleiner als im 13 Pro Max ist. Jedoch dürfte der neue Prozessor inklusive der Coprozessoren für AOD und die Insel die zusätzlich erforderliche Energie der Extrafunktionen sinnvoll abfedern.
Gute Laufzeiten
Auch nach einem langen Tag waren bei unserem Testgerät immer noch Energiereserven vorhanden, um den nächsten halben Tag zu überstehen. Bei geringerer Nutzungsintensität sind durchaus bis zu zwei Tage drin. Nachgeladen werden die iPhone-14-Modelle weiterhin per Apples proprietärem Lightning-Anschluss oder per kabellosem Ladedock.
Maximal lässt sich das iPhone 14 kabelgebunden mit 30-Watt-Netzteil mit etwa 26 Watt aufladen, wie die Website Chongdiantou (via Macrumors) herausgefunden hat. Damit ist ein iPhone 14 Pro Max von null auf 50 Prozent binnen 30 Minuten aufgeladen. Die Investition in ein teureres Netzteil mit mehr Leistung ist entsprechend nicht erforderlich.
Kabelloses Laden ist per Magsafe mit bis zu 15 Watt möglich; nutzt ihr ein Qi-Wireless-Ladedock, kann das iPhone nur mit 7,5 Watt geladen werden.
Es deutet sich an, dass das iPhone 14 das letzte Modell mit Lightning-Anschluss sein wird und Apple danach auf USB‑C umsteigen wird. Insider berichten darüber seit Monaten; ein ausschlaggebender Faktor für den Umstieg dürfte eine Forderung der EU-Kommission sein, die sich für einen einheitlichen Anschluss für Smartphones ab 2024 einsetzt.
Was noch? Crash-Detection und Satellitenkommunikation
Die neuen iPhones verfügen zudem über Funktionen, die sich nicht ohne Weiteres testen lassen. Zum einen besitzen die Geräte eine Unfallerkennung, die speziell für Autos entwickelt wurde.
Zahlreiche Sensoren des iPhone 14 und iPhone 14 Pro seien dazu in der Lage verschiedene Formen von Autounfällen wie Auffahrunfälle und Überschläge zu erkennen.
Laut Apple werden bei der Unfallerkennung ein neues Gyroskop, ein neuer Beschleunigungsmesser und auch Audio- und GPS-Signale sowie Luftdruckveränderungen einbezogen. Letztere würden etwa entstehen, wenn der Airbag sich ruckartig entfaltet.
Nach einem Unfall zeigen die iPhones einen von der Notruffunktion bekannten Countdown: Sofern ihr keinen ernsten Schaden erlitten habt, könnt ihr diesen auch abbrechen. Falls nicht, werden vom System der Rettungsdienst und eure in iOS hinterlegten Notfallkontakte kontaktiert.
Dass das System funktioniert, zeigt der Youtuber Techrax:
Auch an Bord, aber bislang nur in den USA und Kanada ab November 2022 nutzbar, ist die Satellitenkommunikation. Sie ermöglicht den Kontakt mit dem Notruf, wenn das iPhone keine Mobilfunkabdeckung oder WLAN-Verbindung hat.
iPhones mit eSIM only kommen sicher auch bald nach Deutschland
Einen Ausblick auf die SIM-Karten-lose Zukunft zeigt ein Blick auf das US-Modell. Apple hat dort auf einen physischen SIM-Karten-Slot verzichtet, sodass Nutzer:innen eine virtuelle SIM-Karte, auch eSIM genannt, installieren müssen.
Wir können uns darauf einstellen, dass das langfristig auch hierzulande der Fall sein wird. Dafür müssen Mobilfunkanbieter wie die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica/O₂ und andere diese Funktion so integrieren, dass sie intuitiver und vor allem technisch fehlerfrei nutzbar ist.
Fazit
Die neuen iPhone-14-Pro-Modelle sind ein größerer Schritt, als es das iPhone 13 Pro im Vergleich zum iPhone 12 Pro war. Die größten Neuerungen sind eindeutig die Dynamic Island, wobei sie noch ausbaufähig ist, die neue Weitwinkelkamera und das Always-on-Display (AOD).
Durch die Insel im Display schafft Apple eine neue Art der Interaktion mit dem iPhone und bietet zugleich eine neue Zentrale für wichtige Informationen. Zudem nutzt der Hersteller den Raum, den die Face-ID-Sensoren erfordern, sinnvoller als bisher.
Das Always-on-Display ist eine smarte Erweiterung des mit iOS 16 eingezogenen Sperrbildschirms und zeigt neben der Uhrzeit viele relevante Informationen an. Manchem dürfte es indes zu hell sein. Es ist hier zu hoffen, dass Apple per Softwareupdate ein wenig nachbessert.
Mit dem neuen Weitwinkelsensor liefert Apple weitere Funktionen, die vor allem für Actionvideofans und ambitionierte Fotograf:innen einen Mehrwert bieten. Dank der ausgezeichneten Bildqualität und den vielseitigen Möglichkeiten der Kamera kommen letztlich alle Nutzer:innen auf ihre Kosten.
Sicher: Wer ein iPhone 13 Pro besitzt, muss nicht zwingend umsteigen. Es sei denn, man will unbedingt auch in den Genuss der Dynamic Island, des Always-on-Displays und der neuen Sicherheitsfunktionen kommen. Hinsichtlich der klassischen Kamerafunktionen und der Leistung sind die 2021er- und die 2022er-Topmodelle einander sehr ähnlich.
Dennoch liefert Apple mit seinen neuen Pro-Modellen die wohl besten Modelle ab, die der Hersteller bisher auf den Markt gebracht hat. Wer ein älteres Modell wie ein iPhone 11 oder 12 Pro besitzt, wird den Generationensprung garantiert zu spüren bekommen. Allerdings auch in der Geldbörse, da sie ab 1.300 Euro aufwärts kosten.