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iPhone 15: Apple streicht den SIM-Kartenslot womöglich auch in Europa

In den USA setzt Apple seit dem iPhone 14 voll auf die E-SIM. Ein Bericht aus Frankreich legt nahe, dass Apple mit dem iPhone 15 das Aus der physischen SIM-Karte auch in Europa einläuten könnte.

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Apple könnte seine E-SIM-Strategie als Nächstes auf Europa ausweiten. (Bild: 9to5Mac)

Embedded SIMs, kurz E-SIMs, gibt es in Smartphones schon seit Jahren. Sie sollen praktisch die physischen SIM-Karten ersetzen. Mit dem iPhone 14 (Pro, Test) hatte Apple in den USA schon den Schlussstrich für SIM-Karten gezogen: Alle dort erhältlichen Modelle kommen ohne einen solchen Slot aus. Mit dem iPhone 15, so ein Bericht, könnte Apple den E-SIM-Vorstoß ausweiten.

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Physische SIM-Karte wird beim iPhone 15 angeblich auch in Europa gestrichen

Glaubt man dem französischen Portal iGeneration (via 9to5Mac), die ihre Informationen von Quellen aus der Industrie haben wollen, könnte Apple sich beim iPhone 15 in Frankreich der physischen SIM-Karte entledigen. Angesichts dessen, dass Apple bislang für ganz Europa eine spezifische Modellkonfiguration anbietet, dürfte sich diese Änderung auf den gesamten europäischen Markt auswirken – auch auf Deutschland.

In Deutschland bieten die großen Netzbetreiber zwar schon seit Jahren E-SIMs für Geräte an – die ersten Smartphones mit E-SIM-Support waren etwa das iPhone Xs und das Google Pixel 3 (Test) -, die Geräte hatten allerdings jeweils auch noch einen Einschub für eine Nano-SIM-Karte.

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Mittlerweile unterstützen viele, aber noch lange nicht alle (Android-)Smartphones und iPhones E-SIMs. Auch Apple Watches und iPads mit Cellular-Option sowie auch Smartwatch-Modelle von Samsung oder Google besitzen E-SIM-Support.

Ein mögliches Indiz, das gegen das Aus der SIM-Karte spricht: ein CAD-Renderbild mit SIM-Einschub aus China. Leider sagt es im Grunde wenig darüber aus, ob Apple beim iPhone 15 in Europa voll auf E-SIM setzen könnte. Denn in einigen Ländern muss Apple weiterhin physische SIM-Karten-Optionen anbieten. (Bild: via Macrumors)

E-SIMs bieten laut Apple mehr Sicherheit

Laut Apple bietet das Entfernen der physischen SIM-Karte ein Plus an Sicherheit. Denn so könnte ein Dieb etwa nicht einfach die SIM-Karte entfernen, um so das geklaute iPhone vom Mobilfunknetz zu trennen und die Ortungsfunktion lahmzulegen.

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Mit dem Release von iOS 15 und auch iOS 16 hatte Apple den Umzug von SIM- auf E-SIM vereinfacht, was nahelegt, dass der Hersteller verstärkt versucht, Embedded SIMs zu pushen. Zudem unterstützen aktuellere Geräte sogar den Dual-E-SIM-Einsatz.

Verwaltung von E-SIM-Karten in Deutschland nicht immer einfach

Während in Deutschland alle großen Netzbetreiber selbst für Prepaid-Tarife die E-SIM unterstützt, bietet derzeit vor allem die Deutsche Telekom eine mittlerweile recht elegante Verwaltung von E-SIMs. Auch Vodafone hat 2022 eine leichtere Aktivierungsmethode angekündigt, mit der der bisherige Weg per Einscannen eines QR-Codes und Eingabe eines PINs wegfällt. Außerdem erhält jede:r Neukund:in automatisch eine E-SIM, sofern nicht ausdrücklich eine Plastik-SIM geordert wurde.

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Aus eigener Erfahrung ist O2 respektive Telefonica leider noch nicht so weit. Die Verwaltung und eine elegante Übertragung von E-SIMs von einem Gerät auf ein anderes erweist sich noch als recht umständlich. Auch ist die E-SIM in deutschen Discounter-Märkten, die bekanntlich seit Jahren unter eigener Marke SIM-Karten verkaufen, noch nicht breit verfügbar.

Falls Apple mit dem iPhone 15 der physischen SIM-Karten in Europa tatsächlich die Rote Karte zeigen sollte, müssten Netzbetreiber und Discounter in den kommenden Monaten einen Zahn zulegen und eine einfachere Unterstützung für E-SIMs anbieten. Vollkommen abwegig wäre so etwas nicht, da Apple einen starken Einfluss besitzt und solche Technologien zum neuen Standard machen könnte.

Nach Prognosen der GSMA, dem weltweiten Industrieverband der Mobilfunkbetreiber, sollen E-SIMS bis Ende 2025 in einem Drittel aller Smartphones zum Einsatz kommen. Das entspräche dem Verband zufolge 2,4 Milliarden Geräten.

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