Am 12. September ist es so weit und Apple kündigt mit hoher Wahrscheinlichkeit die ersten iPhones mit USB-C- statt Lightning-Anschluss an. Was die neuen iPhone-15-Modelle unter der Haube haben sollen, haben wir schon umfangreich für euch zusammengefasst. Kurz vor dem Event sind noch ein paar letzte spannende Details zur Ausstattung aufgetaucht.
iPhone 15 (Plus): Weitwinkelsensor-Upgrade
Dass die iPhone-15-Serie neue Weitwinkelkameras an Bord und das iPhone 15 Pro Max eine Periskoplinse mit bis zu sechsfacher Vergrößerung haben sollen, ist seit einer Weile mehr oder weniger „bestätigt“. Nun will Macrumors an sämtliche Kameradetails der Smartphones gekommen sein.
Das Dual-Kamera-Setup des iPhone 15 und 15 Plus soll demnach mit neuen 48-Megapixel-Sensoren für die Weitwinkelkamera mit f/1,6-Blende bestückt sein. Dies entspricht einem Upgrade gegenüber dem im iPhone 14 und 14 Plus verbauten 12-Megapixel-Sensor und dürfte mehr Details erfassen.
Die Ultraweitwinkelkameras der Basismodelle bleiben bei zwölf Megapixeln mit einer f/2,4-Blende. Hier dürfte es keine größeren Qualitätsunterschiede hinsichtlich der Bildqualität im Vergleich zu den Vorgängern geben.
iPhone 15 Pro (Max): Fokus auf Tele und Ultraweitwinkel
Was das iPhone 15 Pro angeht, scheinen sich die Verbesserungen primär auf die Tele- und Ultraweitwinkelkamera zu konzentrieren. Die Hauptkamera soll derweil weiterhin auf Sonys IMX-803-Sensor setzen, der auch im iPhone 14 Pro (Test) zu finden ist.
Macrumors zufolge widersprechen diese Details indes früheren Gerüchten, die besagten, dass iPhone 15 Pro und Pro Max auf Sonys IMX-903-Sensor setzen sollen. Derweil erhalten Ultraweitwinkel- als auch die Telekamera neue Sensoren: Die Ultraweitwinkel soll mit 13,4 Megapixeln auflösen und eine f/2,2-Blende bekommen, während die Tele mit 12,7 Megapixeln und f/2,8-Blende daherkommen soll.
Während die Sensoren der Pro-Modelle identisch sein sollen, will Macrumors aus weiteren Quellen die Bestätigung erhalten haben, dass die Telezoomkamera der neuen Max-Modells eine Periskoplinse für eine stärkere Vergrößerung erhalten soll.
Durch die liegende Position der Linse, wie Huawei, Samsung und Google es schon einsetzen, soll eine fünf- bis zu zehnfache optische Vergrößerung möglich sein. Bislang war derweil von einem Sechsfachzoom die Rede.
Gewicht und Abmessungen: iPhone 15 Pro wird offenbar dicker und leichter
Apples iPhone-Pro- und vor allem das Max-Modell war seither zu schwer. Das Phone 14 Pro Max brachte satte 240 Gramm auf die Waage, was in etwa 2,5 Tafeln Schokolade entspricht. Dank dem erwarteten Umstieg von einem Edelstahl- auf ein Titangehäuse sollen die Geräte laut Bloomberg etwa zehn Prozent leichter werden.
Informationen von Macrumors zufolge könnte das Gewicht des iPhone 15 Pro von den 206 Gramm des 14 Pro auf 188 Gramm fallen. Das des 15 Pro Max liege zwar weiterhin jenseits der 200 Gramm, mit 221 Gramm aber immerhin 20 Gramm weniger als das 14 Pro Max. Damit wäre es das leichteste iPhone seit dem XS, das 2018 auf den Markt kam.
Während das Gewicht reduziert werden könnte, könnten die neuen Pro-iPhones jedoch ein wenig dicker aber schmaler und kürzer ausfallen. Anstelle der Dicke von 7,85 Millimetern der Vorgänger könnten die neuen iPhones-Pro-Modelle auf 8,25 Millimeter anwachsen. Durch die reduzierte Breite und Höhe könnten sie indes ein wenig handlicher werden.
Keine Unterschiede werden bei den Basismodellen erwartet. Sie sollen die Abmessungen der Vorgängermodelle beibehalten.
Wie bei allen Gerüchten sollte darauf hingewiesen werden, dass sie sich nicht zwingend aufs Gramm genau bestätigen könnten. Denn in diesem Fall soll es sich bei den Details um Angaben von Vorseriengeräten handeln, die möglicherweise nicht der Hardware der Massenproduktion entsprechen könnten.
Trotz des geringen Gewichts geht Bloomberg-Reporter Gurman davon aus, dass die neuen Modelle eine deutlich bessere Akkulaufzeit bieten werden. Das habe unter anderem mit dem neuen A17-Prozessor zu tun, der energieeffizienter arbeite, als der Vorgänger.
iPhone 15 Pro | iPhone 14 Pro | iPhone 15 Pro Max | iPhone 14 Pro Max | |
---|---|---|---|---|
Abmessungen | 146,6 x 70,6 x 8,25 mm | 147,5 x 71,5 7,85 mm | 159,9 x 76,7 x 8,25 mm | 160,7 x 77,6 x 7,85 mm |
Gewicht | 188 g | 206 g | 221 g | 240 g |
Was noch? Neuer UWB-Chip, Aus für Mini, Leder und Silikon
Die neuen iPhones, aber auch Apple Watch Series 9 und Ultra 2 sowie weitere Produkte sollen zudem einen neuen Ultrabreitbandchip erhalten und den 2019 eingeführten U1, der zuerst im iPhone 11 verbaut war, ersetzen.
Der Ultrabreitbandchip der nächsten Generation, der wohl U2 getauft wird, soll unter anderem eine präzisere Ortung von Geräten im Nahbereich ermöglichen. Der Analyst Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass der neue Chip nicht nur die Ortung verlorener Produkte verbessert, sondern auch eine Schlüsselrolle bei der Kommunikation zwischen der Vision Pro und Apples weiteren Produkten spielen wird.
Mini-Modelle am Ende
Dass Apples Mini-Modelle am Ende sind, zeichnete sich schon mit der Einführung des iPhone 14 Plus ab. Bislang verkaufte der Hersteller aber noch das iPhone 13 Mini, um Fans kleiner Smartphones zu bedienen.
Glaubt man dem Bericht von Mark Gurman, wird Apple ab dem 12. September den Verkauf des kleinen iPhones aber komplett einstellen. Das würde das absolute Aus der Mini-Serie bedeuten, die jedoch ohnehin nie hohe Absätze verzeichnet hatte.
Aus für Leder- sowie Silikon-Cases und -Armbänder
Ferner plant Apple angeblich neben den Lederschutzhüllen wohl auch seine Silikonhüllen zugunsten umweltfreundlicher Materialien einzustellen. Laut X-Usern Kosutami und Duan Rui soll das Leder durch „FineWoven“-Material ersetzt werden, das in zehn Farben erscheinen soll. Auch die Armbänder der Apple Watch sollen langfristig nicht mehr aus Silikon bestehen, heißt es.
Was Apple letztlich im Zuge seines iPhone-Events vorstellen wird und ob die Berichte korrekt sind, werden wir am 12. September ab 19 Uhr erfahren. Wir werden für euch zeitnah über alle Neuheiten berichten und einen Liveticker anbieten. Also bleibt am Ball!