iPhone mit USB-C: Bastler veröffentlicht Nachbau-Anleitung – lasst es aber besser

Im Oktober begeisterte der Student Ken Pillonel mit einem Video, das ein iPhone X mit voll funktionierendem USB-C-Anschluss zeigte. Nun hat der Extrem-Bastler sein versprochenes Video veröffentlicht, in dem er detailliert zeigt, wie er es geschafft hat, den Hack durchzuführen.
Im ersten Video vom Oktober hatte Pillonel kaum konkrete Details zu seinem „Hardware-Hack“ preisgegeben. Er erklärte, dass das Reverse-Engineering von Apples C94-Stecker und die Entwicklung eines flexiblen PCB-Designs, das in den knapp bemessenen freien Raum im iPhone X passen musste, eine langwierige Angelegenheit war.
Sein nun veröffentlichtes knapp 14 Minuten langes Video bietet eine ausführliche Anleitung, wie ihr den Lightning-Anschluss des iPhones durch einen USB-C-Anschluss ersetzen könnt. Für mutige Bastler mit ausreichend Expertenwissen hat Pillonel ein GitHub-Repository mit technischen Details, CNC-Anweisungen und Informationen über die von ihm entworfene Leiterplatte unter „WTFPL“-Lizenz bereitgestellt.

Das iPhone X mit USB-C-Anschluss von innen. (Foto: Ken Pillonel)

Das iPhone X mit USB-C-Anschluss. (Foto: Ken Pillonel)
Der im Video dokumentierte Modifizierungs- und Entwicklungsprozess dürfte die meisten jedoch davon abhalten, dem Robotik-Studenten nachzueifern. Es beschreibt eine lange und aufwendige Reise, die von ersten Proof-of-Concept-Prototypen und dem Reverse-Engineering des Lightning-Steckers über die Bestellung seiner selbst entworfenen flexiblen Leiterplatte bis hin zur CNC-Bearbeitung des iPhone-Gehäuses reicht, damit der neue USB-C-Anschluss überhaupt in das Gerät passt.

Das iPhone X mit USB-C-Anschluss von unten. (Foto: Ken Pillonel)
Wenn ihr unbedingt ein iPhone mit USB-C-Anschluss besitzen wollt, aber weder Interesse habt, es selbst zu bauen, noch die erforderlichen Kenntnisse besitzt: Pillonel hat seinen Prototypen auf Ebay zum Verkauf eingestellt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels liegt der Kaufpreis bei 3.950 US-Dollar. Der Bastler weist in der Auktion darauf hin, dass die Person, die das Gerät kauft, es nicht wiederherstellen, aktualisieren, löschen, öffnen oder als Alltagstelefon verwenden sollte.
Der Umbau des iPhone X ist laut Pillonel nicht das Ende seiner Bastlerkarriere: Er plant, das Design weiter auszubauen und unter anderem die Schnellladung zu verbessern, die Wasserdichtigkeit des iPhone X wiederherzustellen und den Anschluss von USB-C-Zubehör zu ermöglichen.
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