Isetta-Klon: Microlino ist in Deutschland bestellbar – aber nicht günstig

Microlino in der Pioneer Edition. (Bild: Micro)
Vor knapp einem Jahr hatte Micro Mobility Systems schon einmal den baldigen Marktstart seines elektrischen Zweisitzers Microlino in Aussicht gestellt. Jetzt, sieben Jahre nach der Premiere eines ersten Konzeptautos, ist es so weit: Der Isetta-Klon kann in Deutschland konfiguriert und bestellt werden.
An den Start gehen neben der auf 999 Exemplare begrenzten Pioneer Edition auch die Dolce und die Competizione Edition. Alle drei Varianten sollen im laufenden zweiten Quartal 2023 ausgeliefert werden. Der Auslieferungsstart für die Urban Edition ist für das erste Quartal 2024 vorgesehen – sie lässt sich noch nicht konfigurieren.
Belief sich der erwartete günstigste Preis für den Microlino vor einem Jahr noch auf 12.500 Euro, muss man für die Pioneer Edition jetzt mindestens 22.690 Euro zahlen. Dolce und Competizione Edition sind zwar etwas günstiger – aber wirklich nur etwas. Für die beiden nicht limitierten Varianten verlangt der Hersteller immer noch 21.690 Euro.
Im Frühjahr 2020 beteuerte Hersteller Micro Mobility Systems noch, dass sich „die grundlegenden technischen Daten sowie die Reichweite von bis zu 200 Kilometern und der Preis von 12.000 Euro“ nicht ändern würden. Da hieß es aber auch noch, das Mini-E‑Auto werde 2021 auf den Markt kommen.
Weiterer Wermutstropfen: Weil der Microlino der Fahrzeugklasse L7e angehört, können Interessierte zudem keine Förderung dafür beantragen. Ein Pkw-Führerschein ist aber erforderlich. Das wiederum gilt nicht für den im Oktober 2022 vorgestellten Microlino Lite.
Aber zurück zum großen Bruder: In allen drei bisher verfügbaren Varianten kommt der Microlino mit einem 12,5-Kilowatt-Motor, der eine maximale Geschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde ermöglicht. Die Reichweite ist – bei der Ausstattung mit 10,5-Kilowattstunden-Akku – mit bis zu 175 Kilometern angegeben.
Versionen mit sechs- beziehungsweise 14-Kilowattstunden-Akku sind angekündigt, aber noch nicht verfügbar. Die Reichweite soll dann 95 beziehungsweise 230 Kilometer betragen. Drei bis vier Stunden dauert es, bis der Akku wieder vollständig geladen ist.
Der Kabinenroller ist 2,52 mal 1,47 mal 1,5 Meter groß. Sein Gewicht beläuft sich auf 513 Kilogramm – für die Version mit 10,5-Kilowattstunden-Akku. In der „Knutschkugel“ finden zwei Personen Platz. Der Kofferraum (230 Liter) soll bis zu drei Bierkisten Platz bieten.
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