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Ciao ISS! Nasa plant mit kommerziellen Weltraumstationen

Die Nasa geht von einem verlängerten Leben der ISS aus. Aber wenn Schluss ist, sollen kommerzielle Anbieter einspringen – die stehen schon Schlange.

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Wissenschaft und Kommerz sollen auf der Weltraumstation von Blue Origin, Orbital Reef, Hand in Hand gehen. (Grafik: Blue Origin)

Die Rechnungsprüfung der Nasa, das Office of Audits, hat einen Bericht über weitere Raumstationsplanungen veröffentlicht. Darin legt das Organ dar, dass die Nasa die ISS ersetzen muss, wenn diese in Rente geht. Das Büro geht zunächst von einer Verlängerung der Lebenszeit der aktuellen Station aus. Ursprünglich sollte sie bis 2024 im Dienst sein. Das Papier spricht nun von 2030. Zu diesem Zeitpunkt soll die Besetzung einer wissenschaftlichen Einrichtung im Orbit an ein privates Unternehmen abgegeben werden.

Kostenfaktor und Bedarf einer internationalen Raumstation

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Drei Milliarden US-Dollar kostet der ISS-Betrieb die Nasa jährlich, rechnet das Dokument vor. Das sei etwa ein Drittel des gesamten Budgets für bemannte Raumfahrt. Die Nasa hat sich verpflichtet, die Station durch eine oder mehrere Raumfahrtziele zu ersetzen – dafür hat der US-Kongress 17 Millionen Dollar bewilligt. Die Weltraumbehörde hatte dargelegt, 150 Millionen für diese Aufgabe zu benötigen. Sie benötige die Station, um etwa die Mondmission Artemis durchzuführen, argumentieren die Autor:innen.

Außerdienststellen teuer

Das Büro schreibt, dass alleine der Transport der dann inaktiven Raumstation ein kostspieliger und komplexer Vorgang sei. Auch das ist ein Grund, warum es den Termin 2030 ins Auge fasst. Vermeidbar sei die Stilllegung jedoch noch nicht. Die Pläne, bis 2028 eine kommerzielle Alternative im Orbit zu haben, sehen die Verfasser:innen skeptisch. Die Nachfrage sei gering, die Finanzierung unzureichend, die Kostenschätzungen unzuverlässig. An diesen Punkten müsse gearbeitet werden, damit eine Alternativstation 2028 den Übergang einleiten kann.

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Kommerzielle Anbieter sitzen in den Startlöchern

Gute Nachrichten für die Agentur gibt es aus der privaten Raumfahrt. So wollen Lockheed Martin und Voyager Space bis 2027 eine Weltraumstation bauen und in Betrieb nehmen. Bis spätestens 2030 soll auch „Orbital Reef“ fertig sein – eine Kooperation von Blue Origin, Sierra Space und Boeing. Das Raumfahrtunternehmen Axiom proklamiert zudem für sich, die „nächste internationale Raumstation“ zu bauen. Das erste Modul namens Hub-1 soll 2024 an die ISS angedockt werden. Axiom will das Projekt erst im Orbit und von der Alt-ISS aus zusammenbauen. Doch auch von staatlicher Seite stehen Stationen an: China hat mit dem Aufbau von einer Präsenz im Orbit begonnen.

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