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ISS: Roskosmos will gestrandete Astronauten am 24. Februar abholen

Wie kommen Dmitri Petelin, Sergej Prokopjew und Frank Rubio von der ISS wieder zurück auf die Erde – und vor allem wann? Darüber musste sich die russische Weltraumföderation Roskosmos in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Gedanken machen.
Jetzt steht ein neuer Termin für den Start der Raumfähre Sojus MS-23: Am 24 Februar soll sie unbemannt starten, um Petelin, Prokopjew und Rubio von der Raumstation zu holen.
Im September waren die beiden Roskosmos-Kosmonauten Dmitri Petelin und Sergej Prokopjew gemeinsam mit Nasa-Astronaut Frank Rubio in der Raumfähre Sojus MS-22 zur ISS aufgebrochen.
Und eigentlich hätten sie Mitte März 2023 auch mit eben dieser Fähre wieder auf die Erde zurückkommen sollen – wäre da nicht ein kleiner Stein gewesen. Der hatte die Sojus MS-22 im Dezember 2022 getroffen und ein Leck geschlagen. Die Raumfähre hatte daraufhin so viel Kühlflüssigkeit verloren, dass die zuständigen Ingenieure schließlich beschlossen: Ein Rückflug in der Sojus MS-22 wäre für Petelin, Prokopjew und Rubio nicht sicher.
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Im Januar 2023 hatte Roskosmos dann den Alternativplan vorgestellt. Die Sojus MS-23, die eigentlich für die nächste bemannte Mission vorgesehen war, sollte am 19. Februar unbemannt zur ISS fliegen und einige Wochen später als Weltraum-Taxi nachhause fungieren.
Doch auch dieser Plan war nicht aufgegangen – und schuld daran war das nächste Leck.
Am Wochenende vor dem angepeilten Starttermin der Sojus MS-23 begann das Versorgungsschiff Progress 82, das seit Oktober an die ISS angedockt ist, Kühlflüßigkeit zu verlieren. Das erregte Besorgnis, Roskosmos verschob den geplanten Start der Sojus MS-23, um sie noch einmal besonders gründlich durchzuchecken.
Jetzt hat die Raumfahrtbehörde gegenüber der Nachrichtenagentur AFP einen neuen Starttermin verkündet: Nachdem man bei der MS-23 keine Schäden festgestellt habe, hätten die zuständigen Ingenieur:innen empfohlen, den Start des Rettungsschiffs auf den 24. Februar zu legen. Der Termin muss zwar noch von einer staatlichen Kommission abgesegnet werden, man gehe aber davon aus, dass die Genehmigung erteilt werde.
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