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Russland springt ein: Sojus-Raumschiff soll ISS-Besatzung in Notlage retten

Das Soyuz-Raumschiff verliert Kühlflüssigkeit. (Foto: Shutterstock / BobNoah)
Bereits am 14. Dezember bemerkte das Bodenteam der International Space Station (ISS), dass das Raumschiff Sojus MS-22, das momentan an der ISS andockt, Kühlflüssigkeit am hinteren Teil verliert.
Das Raumschiff hatte den Nasa-Astronauten Frank Rubio und die beiden Kosmonauten Sergei Prokopjew und Dimitri Petelin am 21. September zur ISS gebracht, wie Scitechdaily berichtet.
Gestern hielt die Nasa dann ein Mediabriefing ab, um die Öffentlichkeit über die derzeitige Lage des Raumschiffs zu informieren. Demnach haben Ingenieure der russischen Weltraumorganisation Roskosmos beschlossen, dass die Sojus MS-22 nicht bereit ist, die Crew wieder sicher zur Erde zu bringen.
Stattdessen soll am 20. Februar ein weiteres Raumschiff, die Sojus MS-23, unbemannt zur ISS fliegen und die Crew der MS-22 abholen. Sollte die ISS abrupt evakuiert werden müssen, können die Astronauten und Kosmonauten allerdings die Sojus MS-22 nutzen.
Zusätzlich ist die Nasa in Gesprächen mit Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX. Das könnte das Raumschiff Crew-5 einsetzen, um weitere Crewmitglieder abzuholen, sollte es einen Notfall auf der ISS geben.
SpaceX soll außerdem in Zusammenarbeit mit der Nasa eine Crew-6-Mission starten, sobald die russische Sojus MS-23 die Crewmitglieder von der ISS abgeholt hat. Zwischen Crew-5, die sich momentan auf der ISS befindet, und Crew-6 soll eine direkte Übergabe stattfinden.
Bei ihrem Aufenthalt auf der ISS haben die Astronauten und Kosmonauten unter anderem Gärtnerei im Weltall betrieben, sich um das wissenschaftliche Equipment gekümmert und die Raumanzüge auf Vordermann gebracht.
Als die Crew-5-Astronauten im Oktober des letzten Jahres mit der Falcon-9-Rakete zur ISS fliegen wollten, hätte ein menschliches Haar beinahe den Start gestoppt. Das Haar befand sich dabei in der für die Verriegelung der Kapsel zuständigen Dichtung.
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Da so ein mögliches Problem bei der Abdichtung der Kapsel bestehen könnte, mussten Techniker von SpaceX einspringen. Glücklicherweise war noch genügend Zeit, um das Haar zu entfernen und eine weitere Inspektion durchzuführen. So konnte die Rakete pünktlich abheben.
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